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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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die Tür in der Mauer.
    »Bei allen Schokoladen der Welt ... wir haben es geschafft!«, rief Nina stolz und hob den Taldom Lux in die Höhe, als ob er eine Siegestrophäe wäre.
    Dodo, Fiore und Roxy stiegen ebenfalls aus dem Boot und stellten sich hinter Nina. Cesco bückte sich zu dem Sbackius hinunter und befreite ihn von dem Laken.
    »Mist, man sieht nichts. Es ist stockfinster«, flüsterte Nina, während sie sich langsam in den Tunnel tastete.
    »Ich habe eine Taschenlampe dabei«, sagte Dodo.
    Kaum hatte er sie angeknipst, sahen sie im schwachen Schein der Lampe, dass die Wände aus kleinen rissigen Steinen bestanden und der Boden voller Löcher war, in denen teilweise stinkende Wasserpfützen standen.
    »Ich kann leider kaum etwas in diesem Kellerloch erkennen«, schimpfte Nina.
    »Geh einfach vorwärts«, meinte Cesco. »Wenn ich mir die Karte richtig gemerkt habe, müssen wir erst einmal mindestens hundert Meter geradeaus laufen, bis wir bei Karkons unterirdischem Labor anlangen.«
    Roxy und Fiore trugen mühsam den Sbackius die Treppen hinauf und setzten ihn in den Kellergang. Er leckte ihnen dankbar die Wangen und begann, Seifenblasen zu spucken, weil er sich freute, so umsorgt zu werden.
    »Oh neiiiiin! Jetzt fliegen hier lauter Seifenblasen herum!«, rief Dodo besorgt.
    Der Sbackius ließ sich dadurch nicht beirren und produzierte gleich vier weitere extragroße Blasen, die durch den Raum schwebten und immer wieder gegen die schimmelbedeckten Wände und an die Decke stießen.
    Ein warmer Windstoß wehte durch den Tunnel und in der Ferne vernahmen sie ein merkwürdiges Geräusch. Es hörte sich an wie eine Art Brummen.
    Dodo leuchtete mit seiner Taschenlampe in die Richtung, aus der die seltsamen Laute zu ihnen drangen, und dann wieder auf den Boden ... »Ach du Schreck! Ratten! Da kommt eine ganze Armee von Ratten!«
    Sie strömten zu Hunderten in den Kellergang und bildeten eine Art schwarze Woge, die über den Boden auf die Kinder zuhuschte.
    »Hilfe! Iiiiih! Wie eklig!«, schrie Fiore und ließ erschrocken den Sbackius fallen. Zusammen mit Roxy drückte sie sich panisch gegen die Wand in ihrem Rücken.
    Der Sbackius fiel verwirrt zu Boden, rappelte sich aber schnell wieder auf. Um sich zu orientieren, riss er die Augen weit auf und drehte seine Ohren wie kleine Satellitenschüsseln in alle Richtungen.
    Nina stellte sich schützend vor ihre Freunde, hielt den Taldom Lux fest in der Hand, zielte mit dem Gugi-Schnabel und drückte einmal fest auf die Goasil-Augen. Der Lichtstrahl traf die ersten Ratten, die gerade angreifen wollten. Benommen und geblendet wanden sie sich auf dem Boden.
    Dann sprang plötzlich der Sbackius über Nina hinweg und landete inmitten der Rattenflut. Die Nager hoben ihre Vorderpfoten, zeigten ihre kleinen spitzen Zähne und ließen ihre Schnurrhaare zittern. Der große Wattebausch war umzingelt, nervös begann er mit seinen Sprungfederbeinen auf und ab zu hüpfen.
    Alarmiert richtete Nina noch einmal den Taldom Lux auf die Ratten und konnte ein knappes Dutzend von ihnen mit ihrem Schuss treffen.
    Dodo, Fiore und Roxy nahmen sich bei der Hand und gingen mutig auf die Ratten zu, bereit, dem Sbackius beizustehen. Cesco hatte unterdessen eine ganz andere Idee und versuchte etwas unbeholfen, eine der großen Seifenblasen mit den Armen zu umschließen. Es funktionierte! Sogleich spürte er, wie seine Füße vom Boden abhoben und er zu schweben begann.
    »Ich fliege, Leute ... Ich fliege! Die Blase hält tatsächlich mein Gewicht aus! Am besten versuche ich jetzt, die verflixten Ratten von oben zu bekämpfen!«, rief er stolz.
    Die bösartigen Nager hatten sich jedoch völlig auf den Sbackius fixiert und sprangen ihn wie auf Kommando alle gleichzeitig an. Er versank unter der schwarzen Rattenwelle und konnte sich nicht mehr bewegen, als die ekelhaften Tiere ihn in seine Ohren, die Nase und den Rücken bissen.
    Zuerst wollte Nina den Taldom Lux benutzen, um den Sbackius von der Rattenschar zu befreien, aber dann wurde ihr klar, dass das Risiko zu groß wäre, das arme Tier dabei selbst zu verletzen. Zum Glück schwebte Cesco auf seiner Seifenblase inzwischen genau über den Ratten und konnte sie mit spitzen Steinen, die er auf dem Boden des Tunnels gefunden hatte, bewerfen. Mit Erfolg, denn einige von ihnen blieben sogar bewusstlos auf dem Boden liegen. Aber es waren einfach zu viele! Und als sich plötzlich ein paar der Ratten von der Decke aus auf Cesco herabstürzten, war allen

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