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Mopsküsse: Roman (German Edition)

Mopsküsse: Roman (German Edition)

Titel: Mopsküsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Müller , Micha Goebig
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von Tim lassen. Wenn er sang, sah er sogar noch besser aus als sonst! Dieses markante Gesicht und der coole Look, die so im Widerspruch zu seinen sanften, dunklen Augen mit den langen Wimpern standen. Und dazu diese weiche, tiefe Stimme … Als er das nächste Mal die Titelzeile sang, spürte Georgia, wie ihr vor Rührung die Tränen in die Augen stiegen.
    Als die Musik verstummte, konnte sie sich immer noch nicht aus ihrer Starre befreien. Und Tim kam zielstrebig auf sie zu. Und was jetzt? Kein Mann hatte jemals etwas derart Romantisches für sie getan! Plötzlich hektisch, versuchte sie, sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Wie unangenehm! Da stand sie inmitten all ihrer Freunde und Bekannten und weinte, weil ein Mann ein Lied für sie sang! Tim stand nun vor ihr und schien auf ein Zeichen von ihr zu warten. Ohne nachzudenken, platzte sie leicht verstört heraus: »Du kannst mich doch nicht vor allen Leuten zum Weinen bringen, wie sieht denn das aus! Mach das bloß nie wieder!«
    Tim stutzte einen Moment, bis er verstand, was sie ihm eigentlich sagen wollte, und grinste. So war Georgia nun einmal – bloß keine Gefühle öffentlich zur Schau stellen!
    »I will, baby, and you will like it.« Und ganz selbstverständlich nahm er sie in die Arme und küsste sie.
    In diesem Moment war auch Georgia endlich bereit, sich einzugestehen, dass sie schrecklich verliebt war. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte dieser Kuss ewig dauern können. Aber da gab es noch jemanden, der sich nicht so leicht ins Aus schieben ließ! Georgia machte sich zögernd von Tim los, der sich hinunterbeugte, den eifersüchtigen Hugo hochhob und ihn Georgia in die Arme drückte. Dabei verkündete er: »Wenn es dich nicht gäbe, Kumpel … Ich schulde dir was!«
    Georgia strich Hugo über das Köpfchen, aber sie hatte nur Augen für Tim, als sie erwiderte: »Hugo hat eben das beste Gefühl dafür, wer wirklich zu mir passt. Erst hat er mich mit Antonella zusammengebracht, und jetzt …«
    Glücklich lächelnd strich sie Tim endlich seine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr und küsste ihn.

KAPITEL 13
    Schöne Bescherung
    D as war vielleicht eine Party gestern! Und erst der Auftritt von Tim und seiner Band. Wahnsinn!! Dann habt ihr ja recht bald das Feld geräumt. Komm, erzähl, wie war’s?« Antonella war nach einer kurzen Nacht mit Seth gerade wieder heim gekommen und fröhlich in die Küche gepoltert, wo sie ihre vor Glück förmlich glühende Freundin antraf.
    »Also wirklich, Antonella, das geht dich überhaupt nichts an. Und vor allem, schrei hier nicht so rum!« Georgia war nicht ernsthaft empört, sondern rührte versonnen lächelnd in ihrer Teetasse. Leise fügte sie hinzu: »Es war wunderbar!«
    »Das freut mich wirklich!« Antonella drückte Georgia herzhaft. »Wo ist er eigentlich?«
    »Er schläft noch, und ich wollte gerade für Weihnachten packen.« Sie machte Anstalten aufzustehen.
    »Halt, hiergeblieben – erst will ich alle Details wissen!«, flüsterte Antonella verschwörerisch.
    »Das kannst du völlig vergessen!« Georgia hatte nicht vor, mehr von ihrer ersten Nacht mit Tim preiszugeben. »Aber weil wir gerade bei Männern sind, Dr. Stern war gestern ziemlich geknickt, als er dich mit deinem Neandertaler gesehen hat. Und ehrlich gesagt, ich kann es ihm nicht verübeln. Das war ja geradezu ordinär. Ich verstehe einfach nicht, was du von diesem Eishockeyspieler willst. Das hat doch keine Zukunft!« Sie sah Antonella ernst an.
    »Nur weil du gerade auf Wolke sieben schwebst, brauchst du mir nichts von Zukunft zu erzählen. Vielleicht brauche ich gar keine Zukunft! Ich habe momentan nämlich reichlich Gegenwart«, sagte Antonella bestimmt. »Und nun Ende der Diskussion!«
    »Ist mir auch recht. Ich muss jetzt wirklich packen«, sagte Georgia, »die Hugo-Tasche ist schon fertig. Am besten stellst du sie gleich ins Auto, damit du sie nicht vergisst.«
    »Wie, das war ernst gemeint?«, rief Antonella alarmiert.
    »Psst!! Natürlich war das ernst gemeint! Ich kann Hugo nicht mitnehmen. Da ist erstens der Flug und zweitens Baudelaire, du weißt schon, der unmögliche Perserkater meiner Eltern. Außerdem haben wir das alles schon vor Wochen geklärt. Hugo verbringt Weihnachten mit dir!«
     
    Am nächsten Morgen riss das Klingeln ihres Handys Antonella um acht Uhr unsanft aus dem Schlaf. »Bist du schon unterwegs? Sollen wir mit dem Christbaumschmücken warten?« Es war ihre Mutter.
    »Ich bin praktisch im Auto! Wartet

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