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Mopsküsse: Roman (German Edition)

Mopsküsse: Roman (German Edition)

Titel: Mopsküsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Müller , Micha Goebig
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Du bist vielleicht ein kleines bisschen chaotisch, aber dafür kreativer als der Rest unserer Mannschaft hier zusammen. Und Adrian hat doch nicht ernsthaft deine Intelligenz in Frage gestellt. Der war einfach nur verzweifelt in der Situation. Absolut verständlich. Jetzt, wo ich weiß, was zwischen euch war, wird mir noch mehr klar. Er hat für unsere Firma gekämpft wie ein Löwe, und das immer mit der Gefahr vor Augen, dass ihm sein wichtigster Mandant abspringt.«
    »Aber was soll ich denn jetzt tun?«, fragte Antonella kläglich.
    »Liebst du ihn denn?«
    »Weiß nicht«, murmelte Antonella, »vielleicht. Ich glaub schon.«
    »Gut! Dann musst du es ihm sagen. Und du musst ihm unbedingt auch sagen, dass du sein Kind bekommst«, sagte Georgia streng, fügte aber sanfter hinzu: »Du wirst sehen, alles wird gut!«
    »Meinst du wirklich?« Antonella klang ein bisschen hoffnungsfroher und schnäuzte sich kräftig. »Gut, ich rufe ihn nachher an und verabrede mich für heute Abend mit ihm. Versprochen!« Jetzt lächelte sie schon wieder.
    In diesem Moment summte die Gegensprechanlage von Georgias Telefon. »Ja, Jennifer, was gibt es denn?«
    »Dr. Stern ist hier. Er sagt, es sei dringend.« Jenny klang ein bisschen eingeschüchtert.
    »Dann soll er reinkommen!« Sie stand auf, um das Feld zu räumen, und wurde fast von der aufspringenden Tür getroffen. Adrian stürmte auf Antonella zu: »Wann wolltest du es mir sagen? Wenn das Kind eingeschult wird??«
    Schleunigst schloss Georgia die Tür hinter sich. Was um alles in der Welt hatte das jetzt zu bedeuten?
    Ihr Blick fiel auf Giovanni, der mit hochrotem Kopf gerade Jenny zur Schnecke machte: »Was fällt dir eigentlich ein, mir so einen Scheiß zu erzählen?«
    »Was geht hier vor?«, mischte sich Georgia ein und baute sich vor den beiden auf. »Mein Gott, Jennifer, jetzt reißen Sie sich mal zusammen!« Da aus der heulenden Jenny keine Silbe herauszubringen war, erzählte Giovanni ihr das ganze morgendliche Drama.
    »Na bravo«, sagte Georgia schwach, »jetzt weiß er wenigstens, dass er Vater wird.«
     
    Adrian bebte vor Zorn und starrte Antonella an, die wie vom Donner gerührt vor ihm stand.
    »Woher weißt du …?«
    »Dein Bruder hat mich freundlicherweise soeben von der frohen Botschaft in Kenntnis gesetzt!«
    »Das kann nicht sein, er weiß doch gar nicht, dass du der Vater bist.« Antonella war völlig verwirrt.
    »Offensichtlich schon, und auch, dass du behauptest, ich hätte dich geschwängert und dann sitzen gelassen!«
    »Aber …«
    »Was aber? Meinst du nicht, ich habe ein Recht darauf zu erfahren, dass ich Vater werde? Das betrifft mich schließlich auch«, brüllte er sie weiter an.
    Langsam kam auch Antonella auf Touren: »Ach ja? Hauptsächlich ändert sich ja wohl mein Leben. Für dich geht doch seit den belanglosen Wochen im Sommer alles so weiter wie bisher! Außerdem keine Sorge, das Kind kriege ich auch alleine groß!«
    »Belanglos? Du fandest es belanglos?« Adrian war niedergeschmettert, fuhr aber mit mühsam kontrollierter Stimme fort. »Für mich war es alles andere als belanglos! Und ganz bestimmt werde ich mich um mein Kind kümmern!« Er sah sie an. Bei seinem letzten Satz hatte sie ihre Hände schützend über ihren Bauch gelegt, und eine Spur von Panik war in ihren verweinten Augen aufgeflackert. Am liebsten hätte er sie in den Arm genommen, doch …
    »Du willst mir also mein Baby wegnehmen?«, schrie sie. »Und mein Erbe bei der Gelegenheit vielleicht endlich auch? Darauf wartest du doch schon seit Monaten.« Die Tränen, die wieder liefen, wischte sie wütend weg.
    »Antonella.« Er legte ihr beide Hände auf die Schultern.
    »Fass mich nicht an!«, fauchte sie und versuchte ihn abzuschütteln, doch Adrian verstärkte seinen Griff nur und sah sie eindringlich an.
    »Ich werde dir selbstverständlich das Kind nicht wegnehmen! Warum sagst du nur solche Sachen? Aber ich werde für euch beide da sein.«
    »Pfff«, kam es verächtlich von ihr.
    »Ich werde dir auch dein Erbe nicht wegnehmen und hätte es auch früher niemals getan«, sagte er bitter. »Antonella, ich habe mich in dem Augenblick in dich verliebt, als du bei mir in der Kanzlei aufgetaucht bist, mich mit deinen großen braunen Augen angesehen und dich um Kopf und Kragen geredet hast.« Er schluckte und fuhr dann ruhiger fort: »Und dann im Sommer …«
    »Hör auf damit!«, unterbrach sie ihn zitternd. »Das waren ein paar Tage toller Sex, mehr nicht. Du tust gerade so,

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