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Mord auf Raten

Mord auf Raten

Titel: Mord auf Raten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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etwas zu viel getrunken, und … Na ja, danach hat er mich nach Hause gefahren und ich hatte nichts dagegen, dass er mit nach oben kam. Obwohl ich nicht mehr nüchtern war, war es schrecklich. Es war einfach nur pervers, was er gemacht hat. Am nächsten Tag hat er sich bei mir reumütig entschuldigt und mir diese sündhaft teure Stereoanlage geschenkt.« Sie deutete auf die gold glänzendeAnlage hinter sich, die sich Brandt bei seinem ersten Besuch noch gar nicht richtig angeschaut hatte. »Außerdem hat er mich gebeten, das alles zu vergessen und ihm den Ausrutscher zu verzeihen.«
    »Haben Sie ihm verziehen?«
    »Verzeihen wäre zu viel gesagt. Er war in letzter Zeit manchmal unausstehlich, und ich habe auch mit dem Gedanken gespielt zu kündigen. Ich weiß nicht, was er hatte, aber er war unberechenbar, oder?« Sie sah ihre Freundin hilfesuchend an, als würde sie von ihr eine Bestätigung erwarten.
    »Sandra hat Recht. Seine Launen wechselten von einer Minute zur andern, nicht immer, aber immer öfter. Ich habe es auf den Stress geschoben, das heißt, wir haben es auf den Stress geschoben, den er hatte. Er wollte die Ausstellung eben zu einem ganz besonderen Event werden lassen. Dadurch war er häufig sehr gereizt.«
    »Seit wann haben Sie diese Gereiztheit bei ihm festgestellt?«
    »Das fing etwa mit Kaufungs Tod an. Er hat immer wieder gesagt, wenn er denjenigen finden sollte, der Kaufung auf dem Gewissen hat, dann würde er ihn umbringen. Ich glaube, das hat er nicht nur so dahingesagt.«
    »Das kann natürlich eine Erklärung für sein Verhalten gewesen sein. Haben Sie beide denn nie über Ihre persönlichen Erfahrungen mit Wedel gesprochen?«
    »Wenn Sie die Bettgeschichten meinen«, sagte Doreen Müller, »nein. Ich ärgere mich heute noch darüber, dass ich mich von ihm habe einlullen lassen. Er war wie ein wilder Stier, und er wurde immer wilder. Tja, und dann war da eben noch die Sache mit den zwei Mädchen. Da ist mir endgültig der Kragen geplatzt, und ich habe meine Kündigung geschrieben. Er hat mir übrigens auch ein sehr teures Geschenkgemacht, ebenfalls eine Anlage. Ich weiß, dass sie so um die fünftausend Euro wert ist.«
    »Wirft die Galerie so viel Geld ab?«
    »Ich habe Ihnen ja schon gesagt, dass sie ganz gut läuft, aber Wedel war nicht unvermögend, im Gegenteil, der hat Kohle ohne Ende. Hat wohl was mit dem Verkauf der Apotheken seines Vaters zu tun.«
    »Und trotzdem hat er Herrn Banser sein Geld verweigert. Hat Sie das nicht gewundert?«
    »Schon, aber woher sollte ich wissen, ob Banser im Recht war? Ich kannte beide Versionen, welche sollte ich also glauben?«
    »Kennen Sie namentlich andere Frauen, mit denen Wedel verkehrt hat? Außer seiner eigenen natürlich.«
    Sandra Heuser fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, Doreen Müller schüttelte den Kopf. Schließlich sagte Sandra Heuser: »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass er auch etwas mit seiner Schwägerin hatte.«
    »Was sagst du da?« Doreen Müller sah ihre Freundin entgeistert an. »Du meinst wirklich, der hatte was mit der … äh … wie heißt sie noch … Ich komm gerade nicht auf ihren Vornamen.«
    »Christine. Sie hat doch gleich nach Eröffnung der Galerie bei uns ausgestellt.«
    »Das weiß ich, ja. He, komm, du spinnst. Entschuldigung, aber der hat mit jeder gebumst, aber nicht mit seiner Schwägerin. Das hätte ich gemerkt. Wie kommst du überhaupt darauf?«
    »Einfach nur so ein Gefühl.«
    »Nur so ein Gefühl, oder haben Sie etwas mitbekommen, das darauf hindeutet?«, fragte Brandt, hellhörig geworden.
    »Nein, mitbekommen habe ich nichts.« Sie schüttelte denKopf und meinte nach einigem Überlegen. »Ich rede dummes Zeug. Vergessen Sie’s einfach. Ich will auf keinen Fall, dass wegen mir jemand Schwierigkeiten kriegt. Außerdem ist Frau Wedel eine sehr nette und zurückhaltende Frau, die sich bestimmt nicht mit ihrem Schwager eingelassen hätte. Bitte, vergessen Sie gleich wieder, was ich gesagt habe, das war dumm von mir. Ich bin einfach nur durcheinander.«
    »Schon gut. Nur eine letzte Frage. Gibt es eine oder mehrere Frauen, denen Sie zutrauen würden, etwas mit dem Mord zu tun zu haben?«
    »Also Sandra und ich waren es nicht«, sagte Doreen Müller. »Wir waren, wie Sie wissen, am Dienstagabend im Kino und anschließend in der Cafe Bar. Und mit Namen können wir leider nicht dienen.«
    »Danke für Ihre Hilfe. Und Sie brauchen auch keine Angst zu haben, alles, was Sie mir gesagt haben,

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