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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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kl ingeln“, lächelte sie ihn an. „Ist nicht wichtig.“
    Da das Essen kam, konnte sie sich etwas sammeln. Während sie aßen, betrachtete sie ihn eingehend. Er sah wirklich sehr männlich aus. Seine Kleidung war allerdings bei wohlwollender Betrachtung bestenfalls als lässig zu bezeichnen. Die Jeans waren ausgewaschen, ebenso das karierte Hemd, das er über einem weißen T-Shirt trug. Ob er für Wilma interessant war? Die hatte doch eher nach einem reichen Mann gesucht.
    Odysseus blickte von seinem Rippchen auf. „ Bei so einer Bank verdient man doch gut, oder?“
    Jenny schluckte. „Naja, gut ist relativ. Bin ganz zufrieden. Und wovon leben Sie jetzt, Odysseus? Vielleicht darf ich Ihren richtigen Namen wissen? Das ist irgendwie albern, Sie bei diesem Alias Namen zu nennen.“
    „ Von mir aus. Ich heiße Jonas. Leben, naja, ich jobbe hier und da. Aus meiner Wohnung muss ich auch bald raus, kann sie mir nicht mehr leisten. Ich könnte mir gut vorstellen, Hausmann zu sein.“
    Jenny verschluckte sich fast an der Gabel Sauerkraut, die sie gerade in den Mund geschoben hatte. Jonas wollte doch nicht etwa bei ihr einziehen und von ihrem vermeintlichen Bankgehalt leben?
    Sie hustete. „Also, ich glaub das könnt e ich nicht. Mit so einem Hausmann. Da bin ich doch, wie soll ich sagen, altmodisch.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Schade, dann wird das wohl nichts mit uns. Dabei find ich Sie ziemlich nett.“
    Na , vielen Dank, das war ja mal ein Kompliment!
    „ Danke“, m einte sie trocken. „Aber nur nett reicht halt manchmal nicht.“
    Sie versuchte einen neuen Vorstoß. „Wo hatten Sie denn die Druckerei?“
    „ Ich rede nicht so gerne drüber. Verstehen Sie sicher.“
    „ Natürlich. Wohnen Sie denn hier in der Gegend? Oder woher kennen Sie den Hainer Hof?“
    „ Ne in, ich wohne auch woanders. Das Lokal stand neulich in der Zeitung. Da hab ich‘s mal ausprobiert. Ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis finde ich.“
    Jenny gab auf. Offensichtlich war er darauf bedacht, keine Informationen über sich preiszugeben. Sie entschuldigte sich und ging zur Toilette. Wie erwartet, tauchte Logo hinter ihr auf.
    „ Verdammt, warum gehst du nicht ans Handy?“, herrschte er sie an.
    Das fehlte ihr noch. Ärgerlich wandte sie sich ihm zu. „Wa rum rufst du überhaupt an? Ist irgendwas Wichtiges passiert, dass du den Einsatz gefährdest?“
    Das nahm ihm etwas den Wind aus den Segeln. „Passiert ist nichts, aber wir können euch weder sehen noch hören. Ich würde den Einsatz am liebsten abbrechen.“
    „ Du spinnst wohl. Was soll mir denn hier im Lokal passieren?“
    „ Alles … alles Mögliche.“ Es hörte sich lahm an.
    „ Reiss dich mal zu sammen, Logo. Ich geh jetzt wieder rein. Läuft alles problemlos.“
    Sie verließen ge meinsam den Vorraum zu den Waschräumen und Jonas alias Odysseus stand vor ihnen.
    „ Hab nur gerade eine geraucht“, lächelte er sie an und schaute fragend zu Logo.
    Jenny verkniff sich gerade noch einen bösen Seitenblick und lächelte zurück. „Sollen wir wieder reingehen?“
    Er nickte, blickte Logo jedoch mit fragendem Blick nach. Jenny fluchte innerlich. Wenn sie wegen ihm auffliegen würden wär aber was los.
    Sie aßen schweigend zu Ende. Das Essen war mittlerweile halb kalt.
    Odysseus lächelte zerknirscht. „Ich glaub, das passt nicht mit uns. Wollen wir es damit gut sein lassen? Ich wollt mich heut Abend eh noch mit einem Freund treffen.“
    Sie nickte. „Klar.“
    Als die Bedienung kam und er mit strahlendem Lächeln getrennte Rechnungen verlangte, war Jenny nicht im Geringsten überrascht. Kommentarlos zahlte sie ihre acht Euro neunzig und ließ sich von ihm in die Jacke helfen.
    „ Gehen S ie ruhig schon vor, ich möchte mich noch ein bisschen frisch machen.“
    Das schien ihm sehr recht zu sein. „Gut, ich bin dann weg. Vielleicht sieht man sich mal. Tschüss.“
    Sie nickte und verschwand Richtung Toilette , wo sie sich extra viel Zeit ließ. Als sie wieder heraus kam, war er verschwunden und Logo lungerte im Vorraum herum.
    „ Was war das denn? Wieso ist er so schnell weg?“, fragte er.
    Sie zuckte mit den Schultern. „Sitzt Sascha noch dr außen?“
    „ Ja, ich wollte erst mal gucken, ob er wirklich weg ist und ob mit dir alles okay ist.“
    „ Deine Beschützernummer geht mir auf die Nerven. Komm, lass uns rein gehen und noch ein Bier trinken. Der kommt bestimmt nicht wieder.“
    Logo nickte und holte Sascha, während sie an ihren Tisch zurück

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