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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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ging.
    Sie bestellt e sich ein Kellerbier und wartete, bis es gebracht wurde und sie wieder alleine im Nebenraum waren.
    Dann haute sie auf den Tisch. „Was habt ihr euch nur dabei gedacht? Das war absolut unprofessionell!“
    Sascha wurde blass und Logo bekam einen roten Kopf.
    „ Unser Job war es, auf dich aufzupassen.“
    „ Oberste Pflicht ist es, die Ermittlung nicht zu gefährden. Der hat Lunte gerochen, als du so auffällig da rein geglotzt hast. Und dann rennst du auch noch mit mir zusammen aus dem Waschraum. Auffälliger geht’s ja wohl nicht.“
    Sascha schaltete sich zöger lich ein. „Ist er deshalb so schnell gegangen? Hat er was gemerkt?“
    Jenny zuckte m it den Schultern. „War alles seltsam. Hat gleich erzählt, dass er kein Geld hat und schnell festgestellt, dass das mit uns nicht passt. Irgendwie kam’s mir vor, als würde er gar keine Frau suchen.“
    Logo räusperte sich. „Mag sein, aber gemerkt hat er auch was. Er ist zweimal im Kreis um die Bücherei unten am Kirchplatz gelaufen, um zu checken, ob er verfolgt wird. Deshalb konnte ich auch nicht weiter hinterher.“
    „ Super“, stöhnte Jenny. „Was für ein verschwendeter Abend. Betet, dass er nicht der Mörder ist. Sonst haben wir ihn gewarnt und er verschwindet von der Bildfläche.“
    „ Was hätte Frau Markgraf wohl von seinem Auftritt gehalten?“
    „ K eine Ahnung. Einerseits hat sie das viele Geld investiert, um einen reichen Mann zu finden. Andererseits wäre ein Pleitier in ihren Augen immer noch besser als gar keiner.“
    Logo kratzte sich am Kopf. „Also ich wär mir an ihrer Stelle auf den Arm genommen vorgekommen. Und ich versteh auch nicht, warum er sich mit ihr oder mit dir getroffen hat. Ihr habt doch beide durchblicken lassen, dass ihr nicht sehr wohlhabend seid. Da gibt’s doch bestimmt auch reiche Frauen, die einen Partner suchen und vielleicht nicht unbedingt voraussetzen, dass er auch Geld hat.“
    „ Ja, seltsam. Als Täter hätte er doch versuchen müssen, mich näher kennen zu lernen. Oder ich bin nicht sein Typ.“
    „ Das scheint dich zu enttäuschen?“ Logo schüttelte den Kopf. „Dein Typ war er ja offensichtlich.“
    „ Was soll denn das heißen?“ , regte sich Jenny auf.
    „ I ch denke, den interessiert nur Geld“, ging Sascha beschwichtigend dazwischen.
    Jenny lehnte sich zurück. „Sagt mal, so rein aus Neugier. Könnte ich jetzt beim Institut reklamieren? Das Treffen fand ja unter falschen Voraussetzungen statt. Als echte Kundin wär ich jetzt sauer. Schließlich hab ich das viele Geld zum Fenster raus geworfen. Ich hab einen Mann getroffen, der nicht zu meinem Profil passt, und sogar das Essen musste ich selbst bezahlen.“
    „ Ich hab e die AGB nur überflogen, aber da steht einiges drin von wegen, dass sie keine Garantie geben für erfolgreiche Treffen und so weiter. Die sichern sich gründlich ab und schreiben, dass die weitergegebenen Informationen ausschließlich auf den Auskünften der Kunden beruhen. Also könntest du wohl höchstens Odysseus verklagen. Und wer macht sowas schon?“
    Jenny trank einen großen Schluck Kellerbier. „Gut, oder vielmehr nicht gut. Wir sind keinen Schritt weiter. Und wer sich hinter Odysseus verbirgt, wissen wir auch nicht. Nicht mal ne Autonummer haben wir. So ein Mist! Kommt lasst uns nach Hause gehen. Ist schon nach zehn und immerhin Sonntagabend. Morgen komm ich erst mittags rein. Macht euch mal Gedanken, wie wir Alexander dem Großen auf die Spur kommen können.“
    Sie sprachen noch den Dienstplan für Montag ab, dann fuhren Logo und Sascha Jenny nach Hause. Sie wäre zwar lieber gelaufen, aber sie wollte kein Risiko eingehen. Sorgfältig achteten sie darauf, dass ihnen niemand folgte oder Jenny beobachtete, als sie vor ihrem Haus ausstieg und hineinging. Müde nahm sie noch eine Dusche und legte sich dann ins Bett. Wie immer, wenn sie versuchte, im Bett noch Fern zu sehen, schlief sie nach fünf Minuten ein. Nachts wachte sie zweimal schweißgebadet auf, weil sie von anonymen Botschaften träumte und von IHM, der die Gitterstäbe seiner Zelle aufbog und auf sie zukam.

Tag 8, Montag

    Mon tag schlief Jenny bis neun und frühstückte in Ruhe auf ihrer Terrasse. Erst gegen Mittag fuhr sie ins Präsidium, wo sie ihre beiden Kollegen schon bei der Arbeit antraf.
    „ Hi Jungs, seid ihr fleißig?“
    „ Wir zerbrechen uns den Kopf über Alexander“, erklärte Logo und schwenkte ein paar Blätter. „Herr Konrad ist übrigens vorerst aus dem

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