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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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Lady ihre Zeit verbringt.«
    »Sie sind Schotte«, stellte Crane fest.
    »Ist das ein Verbrechen?«
    »Nicht unbedingt.« Damit wollte er wohl andeuten, dass es davon abhing, auf welcher Seite der Matratze er an diesem Morgen aufgewacht war. Und mit wem. Ich hoffte, dass für ihn heute das Motto Liebe deinen Nächsten! galt und verdrängte eilig die Bilder, die das in meinem Kopf erzeugte.
    »Haben Sie die Dame gesehen?«, fragte ich.
    »Dame, soso. Setzen Sie sich«, forderte Crane mich auf und nuckelte an seinem Glimmstängel. Dann drückte er ihn aus und reichte die Zigarettenspitze dem Jungen, der sie neu bestückte, anzündete und ihm zurückgab.
    Ich setzte mich. Sein Assistent, Stecher ... was auch immer ... kippte seinen Stuhl nach vorne, sodass er jetzt auf allen vier Beinen stand. Auch der Gorilla zog sich hinter mir eine Sitzgelegenheit heran. Nun saßen wir alle gemütlich beisammen. Ob sie mir wohl gleich frisch aufgebrühten Tee anbieten würden?
    Ich wiederholte meine Frage.
    »Kommt drauf an«, erwiderte er.
    Ich zog die Augenbrauen hoch.
    »Darauf, was Sie mit den Informationen anfangen wollen.«
    »Kann Ihnen das nicht egal sein?«
    Seine verlängerten Wimpern blinzelten hinter der Brille. »Sagen wir mal so, wenn ich die Dame kennen würde und wenn ich was für sie getan hätte, dann wäre sie eine Kundin von mir. Und ich schütze die Interessen meiner Kunden. Sofern sie umgekehrt auch meine Interessen schützen.« Er klang weniger wie ein Buchhalter, sondern eher wie ein Priester – einer von der harten Sorte, die den Jungs Latein und andere Schweinereien beibrachten.
    »Es ist nicht meine Sache, was Klienten mit den Informationen anfangen, die ich ihnen beschaffe«, entgegnete ich.
    »Das gefällt mir. Ich mag klare Ansagen. Macht die Sache einfach. Die Welt ist kompliziert genug, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    Ich zuckte die Schultern. Gott schütze uns vor Amateurphilosophen. »Mr. Crane, dies sind keine wesentlichen Informationen für meine Nachforschungen. Nur eine Bestätigung. Ich habe genug zusammen, um meinen Bericht zu schreiben, aber dies würde mir ... helfen. Deshalb bin ich bereit, einen Fünfer für ein paar Antworten auf ganz simple Fragen zu bezahlen.«
    Crane drehte sich zu seinen Kumpanen um und lachte. Der Junge brach in ein hohes, piepsiges Kichern aus. Der Gorilla prustete in meinem Rücken. Crane wandte sich wieder mir zu. »Campbell, für fünf Pfund bekomme ich hier gerade mal eine Runde Drinks. Ist das alles, was Sie haben?«
    »Es ist alles, was es wert ist.« Ich spürte, wie mir der Schweiß über den Rücken rann. Ich hoffte, dass er sich nicht auch auf meiner Stirn zeigte.
    Crane wurde unvermittelt ernst. »Ich vergaß: Sie sind Schotte.« Seine Augenlider schlossen sich für einen Moment, als er nachdachte. Es sah aus wie das langsame Blinzeln eines Reptils. Er öffnete sie wieder. »Machen wir 20 daraus und Sie bekommen ein paar Antworten.«
    20 Pfund waren ein halbes Monatsgehalt. »Zehn ist das Maximum.«
    Er zuckte die Schultern.
    Ich griff in meine Tasche, holte mein kleines Geldbündel heraus und zählte zehn Pfundnoten auf den Tisch ab. Er wollte danach greifen, doch ich schlug mit der flachen Hand auf das Geld. Der Junge war binnen einer Sekunde auf den Beinen, ein Messer blitzte in seiner Hand. Hinter mir polterte ein Stuhl zu Boden und ich spannte meine Muskeln in Erwartung des Schlags an.
    »Ruhig, Sammy.« Cranes Befehl ließ den Jungen innehalten. Er winkte dem Gorilla beruhigend zu und ich spürte, wie sich der schwere Atem zurückzog.
    »Sie haben drei Fragen. Setzen Sie sie geschickt ein«, sagte Crane.
    Ich überlegte einen Moment. »Alles klar. Haben Sie der Lady auf dem Foto geholfen?« Ich deutete auf den Tisch.
    »Ja. Eins.«
    Verdammt. Das wusste ich doch bereits. Denk nach, Danny. »Welche Art von Hilfe war das?«
    Seine Mundwinkel hoben sich. »Ich habe ihr ein paar Kontakte vermittelt. Zwei.«
    Der Bastard spielte mit mir. Er lächelte. Genau wie sein hübscher Begleiter. Ich hätte ihn am liebsten verprügelt. Ich setzte alles auf eine Karte.
    »Ist sie wegen einer Abtreibung zu Ihnen gekommen?«
    Er schaute mich einen langen Augenblick an. »Nein. Drei.« Er streckte die Hand aus und nahm das Geld. »Das war’s. Jetzt verschwinden Sie zurück nach Glasgow, Campbell, oder wie auch immer Sie heißen.«
    Mistkerl. Wenn man einem hochkarätigen Schurken wie Crane glauben konnte, dann war meine Theorie für die Katz. Ich stand auf, um zu

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