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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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nachhakte, konnten sie die Abweichung immer noch mit einem simplen Schreibfehler erklären.
    Aber es waren die Informationen auf der nächsten Seite, die mich förmlich elektrisierten. Hier fand sich eine Zusammenfassung der Diagnose des guten Dr. Cunningham – der wahrscheinlich gerade in diesem Moment vergeblich der Telefonistin damit auf die Nerven ging, dass sie ihn zum nicht existenten Dr. Ferguson durchstellte. Vielleicht war er auch schon einen Schritt weiter und stauchte die arme Rezeptionistin zusammen, weil sie jemand gehörig hinters Licht geführt und eine vertrauliche Akte mitgehen lassen hatte. Mich plagte ihretwegen ein schlechtes Gewissen.
    Die Notiz war kurz, aber unmissverständlich:
    Die Patientin wurde mit schweren inneren Verletzungen eingeliefert, die starke vaginale Blutungen hervorriefen. Die Untersuchung ergab Schäden an der Gebärmutterwand, die mit den Spuren eines Schwangerschaftsabbruchs konsistent sind. Die Vernarbungen haben sich entzündet und weisen Risse auf. Blutung wurde gestillt und betroffener Bereich desinfiziert.
    Prognose: Patientin wurde informiert, dass Schäden an Gebärmutter großflächig sind. Möglicherweise weitere Eingriffe erforderlich (Abrasion oder komplette Hysterektomie), um Infektionsherd sicher zu beseitigen. Nachuntersuchung in einem Monat.
    Arme Kate. Ich las den kurzen Text noch einmal und dann noch einmal und reichte das Blatt an Mary weiter. Sie setzte sich einen kleinen Zwicker auf und schielte mit zusammengekniffenen Augen auf die Seite.
    »Keine Babys mehr. Stimmt?«
    »Du verstehst Englisch sehr gut, Mary. Kommt vermutlich vom vielen Zeitunglesen. Was ich nicht begreife, ist, warum sie ins Krankenhaus gegangen ist und nicht zu dem Arzt, der die Abtreibung durchgeführt hat?«
    Mary schüttelte den Kopf. »Abtreibung illegal. Riskantes Geschäft. Aber wenn Probleme hinterher, man kann in richtiges Krankenhaus gehen und gutmachen lassen. Oft gesehen. Passiert immer wieder hier.«
    »Aber warum sollte eine Frau wie Kate Graveney zu einem Engelmacher gehen? Leute wie sie können sich die besten Privatkliniken leisten.«
    »Hängt ab, wer Vater.« Sie warf mir einen wissenden Blick zu.
    Manchmal war ich wirklich schwer von Begriff. Der Embryo in ihrem Bauch stammte von Tony. Von ihrem Halbbruder Tony. Kein Wunder, dass sie es verheimlichen wollte. Aber laut Liza wusste Kate gar nicht, dass Tony mit ihr verwandt war. Hatte sie es doch herausgefunden? Wie dem auch sei, der Hausarzt der Graveneys dürfte nicht der Typ dafür sein, für einen solchen Eingriff sein Stethoskop aufs Spiel zu setzen.
    »Aber ganz sicher muss man sich dafür nicht eine alte Frau mit einer rostigen Stricknadel suchen. Es muss doch ausgebildete Leute geben, die sich mit so etwas auskennen.«
    »Sicher. Harley Street!«
    »Harley Street? Aber das sind keine Hinterhof-Metzger.«
    »Aber braucht Mittelsmann, um richtigen Experten zu finden. Mann macht bisschen Geld nebenbei.« Sie rieb Daumen und Zeigefinger gegeneinander. »Wir immer da hin. Harley Street um die Ecke. Deshalb Mädchen mit Problemen kommen nach Soho.«
    Das stimmte. Zu Fuß erreichte man innerhalb von zehn Minuten das Zentrum der besten medizinischen Privatversorgung des Landes. »Willst du damit sagen, dass Kate Graveney vielleicht nach Soho gekommen ist, um jemanden dafür zu finden?«
    »Sicher, Danny. Haben viele Mittelsmänner. Haben alles hier«, kicherte sie.
    Darin lag eine gewisse Ironie verborgen. Kein Wunder, dass es der Kirche am liebsten wäre, wenn man Soho dem Erdboden gleichmachte. Ich spürte instinktiv, dass ich dieser Spur weiter folgen sollte, um herauszufinden, ob Kate wirklich hier gewesen war, und wenn ja, wohin sie anschließend gegangen war. Ich wusste nicht so recht, warum, aber es schien mir wichtig zu sein. Es erklärte nicht, warum Caldwell möglicherweise mehrere Frauen ermordet hatte, aber es war der einzige lose Faden, nach dem ich derzeit greifen konnte. Mir kam eine Idee, wie ich Kates Spuren folgen konnte, aber ob es klappte, würde sich erst zeigen müssen.
    »Mary, wenn ich ein Foto von Kate Graveney auftreibe, könntest du es dann für mich hier in Soho herumzeigen? Fragen, ob jemand sie wiedererkennt?«
    »Kostet Geld, Danny. Nicht für mich. Leute wollen Geld für Information. So funktionieren Dinge in Soho.«
    »Mary, kannst du mir noch einmal helfen? Ich habe ein Sparbuch und ein Foto von Kate in meinem Büro. Ich wage es nicht, dort hinzugehen, aber vielleicht könnte eines

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