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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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finden.
    »Hey! Plünderer sehen wir hier gar nicht gern, Junge!«
    Ich drehte mich um und erspähte einen alten Mann in einer weiten Strickjacke mit einem dicken Schal um den Hals, der mir mit seinem Spazierstock drohte. Sein Atem stieg wie ein Ballon über seinem Kopf auf. Ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf und ging zu ihm.
    »Keine Sorge, Sir. Ich kenne die Lady, die öfter hier zu Besuch war. Sie hat mich gebeten, nach ihren Schuhen Ausschau zu halten.« Ich holte mein Fundstück aus der Tasche und zeigte es ihm. Er wirkte immer noch misstrauisch.
    »Was für eine Lady soll das sein? Ich wohne gegenüber, müssen Sie wissen. Ich bekomme alles mit, was hier passiert.«
    »Sie hat manchmal hier gewohnt. Das Haus gehörte einem Freund.«
    »Den Jamesons. Waren oft im Ausland unterwegs«, gab er triumphierend sein Wissen preis. Dann verengten sich seine faltigen Augen. »Ist sie blond?«
    Ich nickte. Ich war mir sicher, dass dieser neugierige alte Mistkerl wirklich alles beobachtete, was sich in der Straße abspielte.
    »Könnte sein.«
    »Sie und ihr schnieker Kerl?«
    »Möglich.«
    Sein misstrauischer Blick hatte sich in ein geheimnistuerisches Ich weiß alles!- Grinsen verwandelt. Er brannte darauf, mir mehr zu verraten.
    »Sind Sie ihr Mann?«
    Ich lachte. »Nein.«
    »Also ein Privatschnüffler.«
    Doch noch nicht ganz verkalkt. »Es geht in diesem Fall nicht um Untreue, Sir. Haben Sie die Explosion mitbekommen?«
    Verdruss an den unerhörten Zwischenfall zerknautschte sein Gesicht. »Hab geschlafen. Warf mich fast aus dem Bett raus. Verdammt lauter Knall. Dachte schon, der alte Adolf wäre wieder mit seinen Fliegern über der Stadt.«
    »Haben Sie die Krankenwagen gesehen?«
    »Oh, ja. Aber ich konnte nicht sehen, was die da genau trieben. Überall Feuerwehr und so.«
    Ich sah ein, dass ich nichts weiter aus ihm herausbekommen würde, und musste schließlich sogar unhöflich werden, um ihn loszuwerden. Einsamer alter Knacker. Ich ging zurück zum Fluss und dann nordwärts am Parlament vorbei in Richtung Soho. Erst vor vier Tagen war hier das letzte Mädchen ermordet worden. Die Arme! Das Gewerbe der Opfer und die Methode, mit der sie jemand aus dem Verkehr zog, wies ein Muster auf, aber noch durchschaute ich die Sache nicht.
    Wegen ihres heiklen Berufs war der ersten Toten zwischen den ganzen anderen Nachrichten kaum Aufmerksamkeit zuteilgeworden. Doch aus wundersamen Gründen war mir die Meldung sofort aufgefallen, und so hatte ich meine Sammlung von Zeitungsausschnitten begonnen. Der zweite Mord schreckte dann die ganze Stadt auf und der dritte führte zu einem öffentlichen Aufschrei. Jetzt landete die Story auf den Titelseiten der sensationsgierigen Gazetten, die mit hämischem Vergnügen einen neuen Ripper in Soho wähnten und verkündeten: »Jack ist wieder da!«
    Es war, als sei mir etwas Böses aus dem Lager gefolgt. Ich besaß ein untrügliches Gespür für ihre Tode, als hätte ich die Frauen gekannt oder den Schrecken ihrer letzten Sekunden geteilt. Vielleicht war es das, was mich an den Tatort zog. Oder meine vermaledeite Polizistenausbildung. Eines Tages würde sie mich noch das Leben kosten.
    Ich schlenderte die Whitehall entlang und wunderte mich immer noch, wie es so viele dieser großartigen Gebäude geschafft hatten, unversehrt zu bleiben. Das Parlament hatte einen oder zwei Treffer abbekommen, aber man war in einen anderen Teil des Westminster Palace umgezogen. Seltsam, die Bomben hatten es nicht vermocht, den alten Winston zum Schweigen zu bringen, dafür aber wir, die dankbaren Wähler. Es war nichts Persönliches, er gehörte lediglich der falschen Partei an. Aber es musste trotzdem wehtun.
    Nelson stand noch immer auf seiner Säule. Und die Tauben hatten den Trafalgar Square niemals verlassen, außer um während der Brandbomben nach Luft zu schnappen. Überall lag eine Menge Abfall herum. Für einige war es eine gute Nacht gewesen. Die Müllmänner hatten viel zu tun. Ich kam am Windmill vorbei, dessen Plakate selbstbewusst verkündeten, dass es auch während der Bombenangriffe geöffnet blieb. Sie versprachen ihren Besuchern ein Neujahrs-Sonderangebot: 50 Prozent auf alles für die ersten 20 Glücklichen. Ich ging etwas langsamer, um mir die Fotos der Tänzerinnen anzusehen, die mit ihren Federboas, ihrem strahlenden Lächeln und den unmöglich langen Beinen umwerfend aussahen.
    Ich bog in die Rupert Street ein. Sie sah anders aus als zu den Zeiten, zu denen ich mich

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