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Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller

Titel: Mord ist nur ein Spiel - Der 1 DANNY McRAE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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rechter Haken traf mich voll in den Magen und ich taumelte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Pritsche zurück. Ich konnte noch nicht einmal schreien. Er zog mich wieder hoch. Ich würgte und hustete, rang nach Luft. Diesmal hielt ich die Hände vors Gesicht, die Ellenbogen zur Abwehr vor die Brust. Es half nicht viel. Er zielte hauptsächlich auf den Unterkörper. Wollte nicht zu viele Spuren hinterlassen. Ein echter Profi. Ich versuchte, meine Nieren und meinen Magen zu schützen. Seine Fäuste drangen trotzdem durch. Ab und an hämmerte auch ein Schlag mit voller Wucht gegen meinen Arm und verursachte ein zunehmendes Gefühl von Taubheit in meinen Handgelenken.
    Ich fühlte, wie eine Rippe nachgab und im selben Moment brach noch etwas anderes in mir. Ich fand meine Stimme wieder und stieß einen Schrei aus, in dem sich Wut, Schmerz und Hass vereinten. Er zuckte zusammen. Wilson war der Schulhofschläger. Viel zu lange hatte ich mir damals alles gefallen lassen, was er mir antat. Ich traf ihn voll mit meiner Rechten, und das überraschte ihn so sehr, dass er unkontrolliert nach hinten taumelte. Ich stürzte mich auf ihn. Meine Fäuste bearbeiteten seinen Kopf und seine breite Brust, trieben ihn zurück, bis er gegen die Zellentür krachte.
    Ich sah das Blut aus seinem Mund sickern. Dann stieß er ein animalisches Brüllen aus und legte richtig los. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance. Ich ging zu Boden und er fing an, mich zu treten. Verzweifelt versuchte ich, mein Gesicht vor dem Schlimmsten zu schützen, und rollte mich wie ein Embryo zusammen. Die Stiefel trommelten auf mich ein, auf meinen Kopf, meinen Rücken, meine Beine, meine Hoden. Ich schrie und schrie. Wie damals ... wie damals ...
    Wie durch einen Schleier nahm ich das Aufreißen der Tür und laute Stimmen wahr. Es entbrannte ein hitziges Wortgefecht. Ich bekam davon nicht allzu viel mit. Meine Ohren waren voller Blut ...
    »Gott sei Dank, er bewegt sich. Ich dachte schon, das Arschloch hätte ihn umgebracht.«
    »Eines Tages wird er es bestimmt tun. Er ist ein gottverdammtes Tier. Diesmal ist er verdammt noch mal zu weit gegangen.«
    »Ich glaube, der Kerl hat sich aber auch gewehrt. Hast du Wilsons Veilchen gesehen?«
    Ich fühlte, wie Hände nach mir griffen und mich auf die Pritsche hievten. Mir tat alles weh. Dann spürte ich, wie die vertraute Übelkeit in mir aufstieg, wie die Schmerzen mir den Schädel zu spalten drohten und eine gnädige Bewusstlosigkeit über mich hinwegspülte ...
    »Sind Sie wach?« Es war eine Frauenstimme mit irischem Akzent. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob sie mich meinte. Ob ich wach war oder träumte. Beim Versuch, mich zu bewegen, schienen meine Rippen und mein Kopf förmlich zu zerbersten. Auch der Rest meines Körpers wirkte völlig verkrampft. Dann wurde mir speiübel. Ich öffnete die Augen, konnte aber nicht sehen, wo ich mich befand, sah nur ein helles Licht. Viel zu hell.
    »Kotzen ... ich muss kotzen«, brachte ich gerade noch heraus. Hände schoben sich unter meinen Kopf und meinen Rücken, hoben meinen Oberkörper an und drehten mich auf die Seite. Ich stöhnte, fühlte eine Metallschüssel an meiner Wange und übergab mich. Ein Gefühl, als würde mir ein Messer in die Brust gerammt und ein paarmal um die eigene Achse gedreht, ergriff von mir Besitz. Ich übergab mich noch einmal und ließ mich dann kraftlos zurück aufs Bett fallen, um den Schmerzen zu entkommen. Keine Chance.
    »Tut mir leid, tut mir leid ...«
    »Kein Problem. Sie werden auf jeden Fall wieder gesund. Sie haben drei gebrochene Rippen, deshalb tut es so weh.« Ein irischer Akzent besaß immer etwas Tröstendes, selbst wenn er schlechte Nachrichten verkündete.
    Ich badete in Schweiß und fühlte, wie mir ein kalter Umschlag auf die Stirn gepresst wurde. Eine Wohltat. Ich öffnete die Augen. Ein rundes, sommersprossiges Gesicht, umrahmt von einer gestärkten weißen Haube, lächelte zu mir herab.
    »Krankenhaus?«
    »In Ihrem Zustand ist das der geeignetste Ort, finden Sie nicht auch?«
    Mein Zustand? Ich fragte mich, wie schlimm ich aussehen mochte. Jeder Zentimeter vom Kopf bis zu den Zehen tat mir weh. Ich konnte meine Arme nicht bewegen, ohne dass es an einem Dutzend verschiedenster Stellen schmerzhaft ziepte und zerrte. Diese Nazibastarde hatten mich wirklich gründlich in die Mangel genommen. Und dann traf mich die Erinnerung. Ich brauchte keine Kritzeleien in meinem Notizbuch, um mir diese Szene ins Gedächtnis

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