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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Kam mir auch seltsam vor, aber Sascha meint, das wäre eine bedeutende Sache. Ammerlands Firma blockt komplett ab. Und Hölzel … stoffelig und maulfaul. Kannst dir ja gleich selbst ein Bild machen.“
    Gegen sechzehn Uhr kamen sie am Hof von Hölzel an. Niemand war zu sehen, nur eine magere grauweiße Katze spazierte mit gerecktem Schwanz über den Hof.
    Sie gingen ums Haus herum zu den Gewächshäusern. Als sie um die Hausecke bogen, ertönten laute Stimmen. Jenny und Logo sahen sich an.
    „ Das kommt von da hinten“, meinte Logo und zeigte zum hinteren Ende des Grundstücks.
    A ls sie näher kamen, waren die Geräusche deutlicher zu hören. Es handelte sich um eine Frauenstimme, die aufgeregt redete, und eine Männerstimme, die kurz und barsch antwortete. Wörter waren nicht zu verstehen.
    Als die beiden Beamten um die Ecke bogen, verstummten die Stimmen und Hölzel trat aus einem Gewächshaus, dessen Scheiben von innen beschlagen waren.
    „ Sie schon wieder“, brummte er unwirsch und musterte Jenny von oben bis unten.
    Logo runzelte die Stirn und stellte sie vor. „Stören wir?“
    „ Bin am Arbeiten. Was gibt’s denn?“
    Jenny schaltete sich ein. „Herr Hölzel. Wir wollten nachfragen, ob Ihnen vielleicht noch etwas eingefallen ist.“
    „ Nee!“
    „ Herr Ammerland hat nicht vielleicht erwähnt, dass er zu m Flughafen wollte?“ Schien es Jenny nur so oder ging ein merkwürdiger Ausdruck über Hölzels Gesicht?
    „ Hat nicht gesagt, was er vorhat.“
    „ Können wir noch mal mit Ihrer Frau sprechen?“
    „ G eht mich nichts an. Machen Sie, was Sie wollen.“
    Jenny blickte kurz zu Logo. „Ist sie da drin?“ Sie reckte den Hals, konnte aber durch das beschlagene Glas nichts erkennen.
    „ I st nicht da. Weiß nicht, wann sie wiederkommt.“
    „ Und mit wem haben Sie eben gestritten?“
    „ Geht Sie nix an! Jedenfalls nicht mit meiner Frau.“
    Jenny legte Logo, der sichtlich wütend wurde, die Hand auf den Unterarm.
    „ Wiedersehen, Herr Hölzel.“
    Wortlos drehte der Gärtner sich um und verschwand wieder im Gewächshaus. Jenny und Logo liefen langsam zurück zum Auto. Jenny blieb davor stehen und sah sich um. „Ich frage mich, wo wir uns unauffällig positionieren könnten, ohne dass man uns sieht. Ich würde zu gerne beobachten, mit wem Hölzel gesprochen hat.“
    Logo nickte. „Ich dachte schon beim ersten Besuch, dass etwas seltsam ist. Du musst die Frau kennenlernen. Lebt getrennt von ihrem Mann, arbeitet aber noch hier und wohnt nur ein Haus weiter. Unter ärmlichen Bedingungen, wie ich hinzufügen möchte. Das Haus ist mehr eine Bruchbude.“
    „ Lass uns losfahren“, meinte Jenny, „falls er uns beobachtet.“
    Sie fuhren aus der Seitenstraße hinaus auf die Hauptstra ße, bogen in den nächsten kleinen Seitenweg wieder ein und hielten an der Rückseite des Grundstücks. Der Weg schien wenig befahren und war links und rechts von dichten Brombeerbüschen begrenzt. Den Wagen ließen sie in einer kleinen Ausbuchtung stehen und stiegen aus. Ratlos blickte Jenny in beide Richtungen. „Drüber schauen ist nicht. Durch das Gebüsch kommen wir aber auch nicht durch. Oder hast du eine Heckenschere dabei?“
    „ Witzig. Kletter aufs Auto! Ich helf dir.“
    Mit Logos Hilfe kletterte Jenny auf die Motorhaube und richtete sich auf. „Zum Glück habe ich keine Pumps an.“
    „ Siehst du was?“
    „ Die Dächer von den Gewächshäusern. Dazwischen ein Stück vom Weg. Aber niemand zu sehen.“
    „ P ass auf, dass du nicht vom Haus aus entdeckt wirst.“
    „ Da zwischen stehen Bäume. Ich kann nur ein kleineres Haus entdecken. Das ist bestimmt das, in dem Frau Hölzel wohnt.“
    „ Braun und schäbig?“
    „ Genau. Warte, da kommt Hölzel und er hat jemanden dabei.“
    „ Eine Frau?“
    „ Ja, aber das ist bestimmt nicht seine. Jung und blond. Höchstens dreißig schätze ich. Hilf mir mal runter!“
    Logo reichte ihr die Hand. Sie setzte an und wollte elegant von der Motorhaube springen. Rechtzeitig besann sie sich eines Besseren, setzte sich hin und rutschte hinunter. Logo grinste.
    „ Was?“
    „ Nichts, nichts.“
    „ Will ich dir auch geraten haben. Sollen wir nochmal rein zu Hölzel? Oder belassen wir es dabei.“
    „ Den heben wir uns für später auf.“
    Im Präsidium war Sascha gerade dabei, seinen Bericht in den PC zu hacken. Erfreut blickte er auf. „Ihr kommt gerade richtig. Ich bin dabei, Werkzeuge aufzulisten, die geeignet sind, eine Leiche zu zerteilen. Ich

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