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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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tun?“
    „ Sind Sie Frau Dörmer?“ Der Gesichtsausdruck der Frau wechselte von professionellem Interesse zu Neugier. „Ja, die bin ich.“
    „ Wir suchen Wolfgang, Ihren Sohn.“ Suchend b lickte sich Frau Dörmer um, als könnte er sich hinter einem der Eimer verstecken. „Der Wolfi …“, murmelte sie nachdenklich.
    „ Ha, ich wusste es“, sagte Jenny zu sich selbst und grinste in sich hinein.
    „ Moment“, meinte Frau Dörmer und verschwand durch die gleiche Tür, durch die sie gekommen war. „Wooolfii!“, hörten sie sie rufen. Gleich darauf erschien sie wieder. „Kommt gleich. Er hat hinterm Haus sauber gemacht.“
    Kurz darauf kam Wolfgang hinein, in den Händen ein kariertes Handtuch, mit dem er sich gerade abtrocknete. Überrascht starrte er sie an. „Jenny?“
    „ Nun sag anständig Guten Tag, Wolfi. Wo sind denn deine Manieren?“
    „ Ist ja gut Mutti “, seufzte er, legte jedoch das Handtuch zur Seite und streckte die Hand aus. Jenny stellte Sascha vor und blickte sich um. „Können wir irgendwo ungestört reden? Ich würde gerne Ihren Sohn sprechen“, meinte sie zu Frau Dörmer. „Allein!“
    Die Frau schaute enttäuscht. „Ich hab sowieso im Gewächshaus zu tun. Geh doch mit den Herrschaften nach hinten ins Wohnzimmer.“
    Wolfgang ging ihnen voraus in ein kleines, vollgestelltes Wohnzimmer mit Spitzendeckchen über Sessel und Couch. Er bot ihnen einen Platz an, zu Saschas Enttäuschung jedoch nichts zu essen oder zu trinken. „Was kann ich denn für dich tun, Jenny? Bist du dienstlich hier?“ Sie bejahte und erzählte ihm von Irmtrauds gefälschter Identität. „Kannst du mir irgendetwas über sie erzählen?“
    Wolfgang überlegte eine n Moment und schüttelte dann den Kopf. „Ich glaube nicht, dass wir überhaupt miteinander geredet haben. Höchstens vielleicht an dem Tequila-Abend. Und davon weiß ich nicht mehr viel.“ Er lächelte verlegen. „Ich trinke sonst nichts.“
    „ Ist dir an den anderen irgendwas aufgefallen?“
    Er zögerte.
    „ Alles kann wichtig sein.“
    Er wand sich etwas. „Ich bin nicht viel unter Menschen. Vielleicht kam mir deshalb Einiges seltsam vor.“
    „ Erzähl´s mir trotzdem.“
    „ Also , Walli habe ich sicher ein- oder zweimal beim Lügen erwischt.“
    „ Worüber?“
    „ Nichts Wichtiges. Aber sie hat viel erzählt und ich höre meistens zu. Manchmal hat sie sich selbst widersprochen. Und an dem Abend, als du über Bord gefallen bist, hat sie behauptet, sie hätte die ganze Zeit an ihrem Tisch gesessen. Als ich aber kurz vorher zur Toilette musste, war sie ganz sicher nicht da.“
    „ I nteressant. Warum hast du das drüben nicht gesagt?“
    „ Ich war aufgeregt. Das ist mir erst spä ter wieder eingefallen. Außerdem, du glaubst doch nicht, dass einer von uns etwas damit zu tun hat? Ich dachte, es wäre ein Unfall gewesen.“
    „ Es besteht inzwischen der Verdacht , dass Irmtraud verantwortlich ist. Deswegen müssen wir sie finden. Gibt es sonst noch irgendwas, das du mir sagen möchtest?“ Er schüttelte den Kopf.
    „ Gut“, mei nte sie und stand auf. „Vielen Dank für deine Hilfe. Das war´s erst mal.“
    Er bra chte sie hinaus zum Parkplatz, wo seine Mutter sich neugierig herumdrückte und vorgab Blumenkübel zu wässern.
    Mit einem Seitenblick zu ihr beugte sich Wolfgang vertraulich vor. Jenny trat einen Schritt zurück, doch er folgte ihrer Bewegung.
    „ Du Jenny“, tuschelte er. Seine Mutter spitzte die Ohren.
    „ Willst du mir noch was sagen? “, meinte Jenny erwartungsvoll.
    „ Möchtest du mal mit mir ausgehen? Nur wir beide? So ganz romantisch?“
    Hilflos blickte sie zu Sascha und dann zu Wolfgangs Mutter. Mehr als „äh“ fiel ihr im ersten Moment nicht ein.
    Betreten blickte er zu Boden. „Ich weiß ja , ich bin viel jünger.“
    Das viel nahm sie ihm übel.
    „ Aber vielleicht überlegst du es dir mal?“
    Sie räusperte sich. „Ich glaube, das ist keine gute Idee, Wolfgang“, meinte sie dann bestimmt. „Wir müssen jetzt los. Machs gut.“
    Sascha hielt es noch aus, bis sie im Auto saßen und losfuhren, doch dann hielt er sich den Bauch vor Lachen. Sie boxte ihn fest auf den Oberarm. „Ich weiß nicht, was daran so komisch ist“, raunzte sie ihn an.
    „ Du ha st ja auch dein Gesicht nicht gesehen!“, feixte er.
    Jetzt musste Jenny auch schmunzeln. „Er wird jetzt sicher ausgequetscht wie eine Zitrone, der Arme.“ Sascha grinste mitleidig.
    Nachdem sie ein paar Minuten gefahren waren, blickte

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