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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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wahrscheinlich auch, wie man am besten Leichenteile verschwinden lässt.“
    „ Reicht schon, wenn man gerne Krimis liest. Da steht sowas auch drin.“
    „ Aber s eit jeder Internet hat, ist es viel schlimmer geworden“, brummte Logo.
    „ Ja, Opa“, spöttelte Jenny.
    „ Ach, lasst mir doch die Ruhe!“ Logo sprang auf, griff seine Jacke und verließ das Zimmer. Jenny starrte ihm verdutzt hinterher. „Versteht er keinen Spaß mehr?“, fragte sie.
    Sascha schüttelte den Kopf.
    „ Momentan nicht. Hat nicht mal gefragt, was wir rausbekommen haben.“
    „ Weißt du, was wir jetzt machen? Oder hast du was vor?“
    „ Ich hab nix vor. Was denn?“
    „ Wir gehen was essen. Auch wenn wir heut schon frühstücken waren, egal. Das ganze Gerede von der Grünen Soße macht hungrig.“
    Eine Stunde später saßen sie im Gastraum eines kleinen Apfelweinlokals in Sachsenhausen.
    Jenny hatte ein Frankfurter Schnitzel mit Grüner Soße vor sich, Sascha Grüne Soße mit Tafelspitz.
    „ Siehste, wie lecker das ist?“, meinte er. „Aber mit Schnitzel hat man die früher nicht gegessen.“
    „ Egal“, meinte sie mit vollem Mund. „Schmeckt klasse.“
    „ Na, hier in Sachsenhausen bestimmt. Die haben ja die Gärten direkt vor der Tür.“
    Die Bedienung, eine ältere, korpulente Frau in Gesundheitsschuhen kam an den Tisch. „Schmeckts Ihne?“
    Sascha nickte, Jenny schluckte und meinte. „Sehr gut. Sagen sie, woher bekommen Sie denn die Grüne Soße?“
    „ Ja, wie maane Sie des jetz?“
    „ Na, wo kaufen Sie die? In Oberrad?“
    „ Da muss ich de Chef fraache, wo er die Grie Soß herkrischt.“ Sie schlurfte davon. Kurz darauf war sie wieder da.
    „ De Chef sacht, aus de Metro. Da gibt’s die fix un fertisch!“
    Jenny und Sascha sahen sich an und brachen in lautes Lachen aus.

Freitag, Frankfurt

    Morgens machte Jenny nicht viel Federlesen. „Ich will gleich mal zu der Autobahnbrücke und mich da umschauen. Logo, kommst du mit?“ Sie blickte Sascha bedeutungsvoll an. Er nickte unmerklich. Logo blickte auf. „Klar. Kein Kaffee vorher?“
    „ Nee, hatte schon zu Hause reichlich.“
    Sie quälten sich durch den B erufsverkehr aus der Stadt und fuhren über die Verbindungsspange nach Kelsterbach. Mithilfe einer Detailkarte fanden sie die kleine Nebenstraße, die durch unbebaute Felder Richtung Schwanheim führte.
    „ Da vorne ist die Brücke. Halt da.“
    Sie stiegen aus und blickten sich um. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Es fing wieder an zu regnen. Sie liefen bis auf die Brücke. Logo trat an die Brüstung und blickte nach unten.
    „ Nicht hoch, und die Tüte war nicht allzu schwer.“
    „ I mmerhin war ein Oberkörper drin.“
    „ Trotzdem, hier drauflegen und r unter schubsen, dafür muss man kein Athlet sein.“
    „ Könnte also auch eine Frau getan haben …“
    Er nickte. „Schon. Allerdings schwer vorstellbar für mich, dass eine Frau eine Leiche zerteilt. Vielleicht war sie Mittäterin.“
    Jenny suchte den Boden ab. „Bringt wohl nichts, die Spusi hierherzuschicken. Dafür hat´s zu viel geregnet. Wo kommt man hin, wenn man der Straße weiter folgt?“
    „ Schwanheim.“
    „ M acht Sinn. Der oder die Täter sind an den Main gefahren, haben die erste Tüte entsorgt, dann über Schwanheim an den Flughafen. Da haben sie das Auto abgestellt und sind mit dem Taxi oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter gefahren. Oder wurden abgeholt.“
    „ Die Taxis haben wir überprüft. Im entsprechenden Zeitraum haben Hunderte von Fuhren stattgefunden. Ist nichts bei rausgekommen.“
    „ Im Zoo müssen sie zuerst gewesen sein. Da kann man extrem schlecht parken. Also sollten wir die Strafzettel prüfen. Und ebenfalls die Taxis. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass jemand Leichenteile mit der Straßen- oder U-Bahn durch die Gegend gondelt.“
    „ Wer so abgebrüht ist … Ich glaube, Sascha hat schon in der Richtung ermittelt, aber ich hake nochmal nach. Was machen wir jetzt?“
    „ Wir setzen uns in ein Café und unterhalten uns.“
    „ Unterhalten? Wie meinst du das?“
    „ Ich mach mir Sorgen um dich. Irgendwas ist doch mit dir los?“
    Er trat zurück und nahm abwehrend die Hände hoch. „Nichts ist mit mir los und es gibt auch nichts zu reden.“
    Jenny machte einen Rückzieher. „Reg dich ab. Dachte ja nur. Du bist sowas von aggressiv im Moment. Und deine Arbeit leidet auch drunter! Wenn irgendwas ist … Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst!“
    „ Jaja,

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