Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
sich fühlt. Das finde ich unglaublich hinterhältig von ihm, und das habe ich ihm auch gesagt.«
    Sofort verteidigte Cordie Aiden. »Du weißt doch gar nicht, ob er ihn eingeladen hat.«
    »Natürlich weiß ich das«, konterte Sophie. »Aiden hat es mir selbst erzählt.«
    »Und was hat er gesagt, als du ihn hinterhältig genannt hast?«, wollte Cordie wissen.
    »Er meinte, es wäre billiger als ein Prozess, und ich sollte mich heute Abend ordentlich benehmen. Er behandelt mich immer noch wie eine Zehnjährige.«
    Die Kellner servierten den ersten Gang. Während des Essens wurde über unverfängliche Themen gesprochen, wofür Regan dankbar war. Jeff erzählte lustige Geschichten von einem Tennisturnier, an dem er teilgenommen hatte. Regan gab sich neugierig. Sie hatte keinen Hunger. Der Anblick von Emerson hatte ihr den Appetit verdorben, doch schien keiner zu bemerken, dass sie das Essen lediglich auf dem Teller umherschob.
    Bevor zum Tanz aufgespielt wurde, trat Daniel O’Donnell zum Podium und klopfte aufs Mikrofon, um die Gäste auf sich aufmerksam zu machen.
    »Bitte sag nicht, dass jetzt gleich zehn, zwölf langweilige Reden kommen«, stöhnte Cordie.
    »Nur eine«, erwiderte Regan.
    »Bei tausend Dollar Eintritt müssten wir eigentlich völlig verschont werden«, bemerkte Sophie.
    »Psst«, flüsterte Cordie. »Das hören die Leute doch!«
    Nachdem der Klinikdirektor allen für ihr Kommen gedankt hatte, stellte er Regan vor. Cordie und Sophie lachten.
    »Kurz und knapp!«, mahnte Sophie.
    »Statt lang und öde?«, gab Regan zurück.
    Kurz entschlossen ließ sie ihre Notizen in der Tasche. Alec erhob sich mit ihr, blieb aber am Tisch stehen und behielt Tür und Gäste im Auge. Als Regan zur Bühne schritt, waren alle Blicke auf sie gerichtet.
    Innerhalb kürzester Zeit hatte sie das Publikum auf ihrer Seite. Gebannt hing es an ihren Lippen.
    Das Krankenhaus lag im Zentrum der Stadt. Regan betonte die Notwendigkeit, es in Betrieb zu halten. Es bräuchte dringend Geldmittel und neue Betten und müsse erweitert werden.
    »Und aus diesem Grunde sind wir alle hier«, erklärte sie den Gästen.
    Lächelnd ließen sich die Gäste von ihr becircen. Alec staunte. Regan redete über Geld, und die Leute hörten zu. Sie hatte sie in der Hand. Als Regan fertig war, hätte ihr Alec sein gesamtes Vermögen zur Verfügung gestellt, so gut hatte sie das gemacht.
    Regan sprach mit unglaublicher Leidenschaft und Entschlossenheit. Diese Seite von ihr hatte Alec bisher noch nicht kennengelernt, umso beeindruckter war er. Diese Frau wurde einfach immer besser.
    Dann erhoben sich alle und klatschten. Augenblicklich war Regan von Menschen umringt, was Alec überhaupt nicht gefiel. Er ging zu ihr, legte den Arm um sie und zog sie nach hinten, drückte sie an seine Brust.
    Da entdeckte er Emerson, der mit einem Glas in der Hand und düsterem Gesichtsausdruck auf Regan zugeschwankt kam. »Los, wir tanzen«, sagte Alec.
    »Es gibt doch noch gar keine Musik.«
    »Ich summe.«
    Er klemmte sich Regan unter den Arm wie einen Football und bahnte sich den Weg zur Tanzfläche. Zum Glück setzte die Musik in dem Moment ein, als er sie in die Arme nahm.
    »Alec?«
    »Ja?«
    »Ich danke dir.«
    Er sah sie an und lächelte. »Hast du ihn kommen sehen?«
    Sie nickte und stieß dabei mit dem Kopf gegen sein Kinn. Ihre Finger kitzelten ihn im Nacken. Er riss sich zusammen, um sich nichts anmerken zu lassen, musste aber immer wieder denken, wie gut es sich anfühlte, sie im Arm zu halten. Als Regan ihm in die Augen schaute, ging seine Fantasie mit ihm durch.
    Mein Gott, er musste dringend mit jemandem in die Kiste. Nur deshalb reagierte er so stark auf sie. Lust, pure Begierde, mehr war das nicht. Er musste jetzt einen klaren Kopf bekommen und nicht mehr daran denken, wie gut sie sich anfühlen würde, in seinem Arm, in seinem Bett, mit ihren langen Beinen …
    »Wir können meinetwegen zurück an den Tisch.«
    Ein Kellner fiel Alec auf. Mit einem ovalen Tablett in der Hand stand er neben der Tür und starrte Regan an. Ein anderer Kellner klopfte ihm auf die Schulter, und er setzte sich wieder in Bewegung.
    »Ich hab’s nicht eilig.«
    »Wo guckst du hin?«, wollte Regan wissen.
    Der Kellner verließ den Saal. »Zu niemandem.«
    »Langweilst du dich nicht zu Tode?«
    Alec lächelte. »Ich lebe noch, oder?«
    Das Lied war zu Ende. Mehrere Männer kamen auf Regan zu, aber Alec schob sich dazwischen und konnte sie zurück an den Tisch führen.
    »Das

Weitere Kostenlose Bücher