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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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in ihren Mund schob. Sie gab ihm so viel, wie sie bekam, vielleicht sogar mehr.
    Als er sich schließlich von ihr löste, zitterte Regan am ganzen Körper. Sie hielt sich an ihm fest, weil sie wusste, dass ihre Beine nachgeben würden, wenn sie ihn losließ. Er hielt sie umarmt, aber sie konnte nicht sagen, ob er sie hochhob.
    Keiner von beiden schien loslassen zu wollen. Regan wollte noch ein kleines bisschen mehr, noch einen Kuss, bevor es genug war und die Vernunft einsetzen würde.
    Offenbar wollte Alec dasselbe, denn er drückte ihren Kopf in den Nacken und küsste sie erneut. Auch wenn es unglaublich schien: Dieser Kuss war noch besser. Und heißer. Dieser Mann war ein Meister der Verführung und so geschmeidig, dass es Regan Angst machte. Sie umarmte ihn noch fester, wollte ihm noch näher sein. Es war ein brennender Kuss, der sie in Aufruhr versetzte. So etwas hatte Regan noch nie erlebt. Noch nie hatte ein Kuss in ihr eine derartige Leidenschaft entfacht.
    Alec zog sich zurück, seufzte laut und versuchte erfolglos, sich von Regan zu trennen. Er schaffte es einfach nicht. Wollte es auch gar nicht. Er ließ den Kopf in ihre Halsbeuge sinken, atmete mehrmals tief durch, versuchte sich zu beruhigen. Wie herrlich sie sich in seinen Armen anfühlte. Er liebte ihren Geruch und ihren Geschmack. Er hatte ernsthafte Probleme, sich zusammenzureißen. Wie konnten zwei Küsse ihn derart aufwühlen?
    »Verdammt, Regan!«, sagte er. Seine Stimme war rau wie ein Reibeisen.
    »Ist das was Gutes oder Schlechtes?«, fragte sie atemlos.
    Er dachte länger nach, ehe er antwortete. Dann hob er den Kopf und sah ihr in die Augen, erkannte die Leidenschaft, die er in ihr entfacht hatte, und empfand unglaubliches Glück. Und Lust auf mehr.
    »Das war etwas Gutes. Zu gut.« Er stellte sie sich nackt unter ihm vor. »Wir sollten besser aufhören, sonst …«
    Regan drückte ihm den Zeigefinger auf die Lippen, damit er schwieg. »Sonst? …«, fragte sie betont langsam.
    Alec nahm ihre Hand und legte sie auf seine Brust. »Sonst was?« Die Andeutung eines Lächelns machte seine Züge weich.
    Ruhig bleiben, nicht die Nerven verlieren, redete Regan sich ein. Sie holte tief Luft und flüsterte: »Sonst können wir nicht mehr zurück.«
    Alecs Hände wanderten auf ihre Schultern. Noch während er den Kopf schüttelte, merkte er, wie weich, warm und glatt ihre Haut war.
    »Du weißt doch, wozu das Küssen führt, oder?«
    Es war eine dämliche Frage, er wartete ihre Antwort gar nicht ab. »Zu einer Menge Ärger. Ich bin keine Maschine, meine Süße. Ich kann das nicht einfach abschalten. Du weißt, dass ich dich will. Ich brenne vor Sehnsucht, dich zu –« Er hielt inne, holte tief Luft und fügte hinzu: »Aber du musst wissen, dass ich nicht will, was das nach sich zieht.«
    Merkte er, dass er sie schüttelte? Regan bezweifelte es. Aber er tat ihr nicht weh. Ganz im Gegenteil: Seine Berührung war überraschend sanft und lieb. Er wollte sie. Das hatte er gerade gesagt, er konnte es nicht mehr leugnen. Regan war glücklich und gleichzeitig frustriert, weil es ihm offensichtlich nicht gefiel. Sein Gesichtsausdruck war so finster, angespannt und einschüchternd, dass Regan das Gefühl hatte, gerade einen Löwen gereizt zu haben.
    Sie schob seine Hände fort. »Was zieht es nach sich, Alec?«
    Ungehalten sah er sie an. »Ich ziehe fort aus Chicago, hast du das vergessen? Das habe ich doch gesagt, oder nicht? Ich packe und haue ab. Verstanden?«
    »Ja, verstanden.«
    »Also gut.«
    »Was ist gut?«
    Alec knirschte mit den Zähnen. Offenbar musste er es aussprechen. »Das Letzte, was ich brauche oder will, ist, hier einen Schlamassel zurückzulassen.«
    Oh. Das hörte sich nicht gut an. Regans Augen wurden dunkler, sie errötete. Sie war sauer, sicher, aber er wollte seine Worte nicht zurücknehmen.
    »Und dieser Schlamassel wäre ich?«
    Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, damit er sie nicht einfach nahm und küsste, bis sie ihn ebenso begehrte wie er sie. Er schüttelte den Kopf. Er wollte seinen Gefühlen nicht nachgeben. Auf gar keinen Fall. Wenn er musste, konnte er knallhart sein, er verlor nicht die Kontrolle.
    »Was ich dir klarmachen will, ist …«
    »Dass ich ein Schlamassel bin.«
    »Gut, es reicht. Jetzt ist Schluss mit diplomatischen Erklärungen.«
    Regan blinzelte. »Findest du es etwa höflich, mir zu sagen, ich wäre ein Schlamassel?«
    »Allerdings, und es stimmt. Du bist ein Schlamassel. Und das ist nichts Gutes.«
    Er

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