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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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reinholen, statt es auszugeben, dann kommen Sie zu mir.«
    Henry lächelte. »Danke, aber mir gefällt’s hier gut. Außerdem werde ich das irgendwann mal übernehmen.«
    Aiden lachte. »Das Hotel oder dieses Büro?«
    »Hör auf, ihn zu umwerben«, sagte Regan.
    Aiden ignorierte sie. »Wenn Ihnen das so lieber ist …«
    »Doch, ist es. Außerdem könnte ich niemals mit …«
    »Mit Emily arbeiten? Mit dem Drachen? So nennen Sie sie doch, oder?«
    Henry wirkte nicht im Geringsten beschämt oder zerknirscht. »So nenne ich sie meistens, aber ich habe noch ein paar andere Namen für sie.«
    »Ja. Ich habe davon gehört.«
    »Vielen Dank für das Angebot«, sagte Henry. »Aber ich tue meine Arbeit wirklich gern, und ich könnte, wie bereits erwähnt, niemals mit Emily arbeiten.«
    »Das kann offensichtlich niemand.« Aiden warf Regan einen Blick zu.
    Sie fragte ihn nicht, was er wegen seiner Assistentin unternehmen wolle, denn das konnte er als Druckmittel benutzen, damit sie die Dokumente unterschrieb. Es freute Regan allerdings, dass ihm das Problem bekannt war.
    Im Vorbeigehen knuffte Aiden Regan gegen die Schulter. »Die Papiere liegen auf deinem Tisch. Unterschreib sie bitte.«
    »Nur wenn mein Budget verdreifacht wird.«
    »Auf gar keinen Fall.«
    Als Aiden außer Hörweite war, flüsterte Henry: »Er wird es niemals verdreifachen. Das war hoch gegriffen.«
    »Ich weiß«, erwiderte Regan. »Er wird mit mir verhandeln, dann werde ich das Doppelte bekommen, und genau das will ich haben.«
    Henry schüttelte den Kopf. »Aiden muss doch wissen, was du vorhast.«
    »Ja, sicher. Trotzdem wird er nachgeben. Das hoffe ich wenigstens.«
    »Er tut, als wäre ihm egal, was wir machen, aber das stimmt nicht, oder? Es geht nicht nur um die steuerliche Abschreibung, oder?«
    »Nein. Unsere Arbeit ist ihm wichtig und Spencer auch. Sie sind bloß derart mit dem Aufbau des Imperiums beschäftigt, dass sie für nichts anderes mehr Zeit haben.« Regan sah sich um. »Henry, mit wem hast du eben gesprochen, als ich mit Spencer und Aiden da drin war?«
    »Mit Alec.«
    »Er war hier?«
    Regan wurde rot und hoffte, Henry würde es nicht bemerken. Betont unbekümmert fragte sie: »Und, hat er etwas von dem Gespräch mitbekommen?«
    Henry lächelte. »Du meinst, ob er dich und Spencer schreien gehört hat?«
    »Ja, das wüsste ich gerne.«
    »Ich weiß, dass er etwas mitbekommen hat, weil er anfing zu lachen. Aber ich weiß nicht, wie viel. Warum? Ist das wichtig?«
    Regan schüttelte den Kopf und wechselte das Thema. »Weißt du was? Ich hätte mit Aiden über Emily sprechen sollen. Er muss einfach wissen, wie viel Probleme sie macht, und er soll wissen, dass es mir gar nicht gefällt, wie sie dir für ihre Fehler die Schuld gibt.«
    »Du hast Aiden ja gehört. Er wird etwas unternehmen. Ich hoffe, er tut, was Cordie gesagt hat.«
    »Was denn?«
    »Die Alte rauswerfen.«
    Regan verkniff sich ein Lachen. »So hat sie sich ausgedrückt, ja?«
    »Ja.«
    »Sie sollte sich schämen, einen so braven Jungen wie dich zu verderben.«
    Henry lachte. »Ich habe schon Schlimmeres gehört.«
    Regan ging zurück in ihr Büro und schloss die Türen. Sie war furchtbar nervös und wollte sich verstecken, bis sie ganz genau wusste, was sie über die vergangene Nacht zu Alec sagen wollte. Vielleicht würde er es ja totschweigen. Aber vielleicht auch nicht, und für den Fall wollte sie gewappnet sein.
    Sie wusste, dass sie sich kindisch anstellte. Was gestern geschehen war, würde sich nicht wiederholen, da waren sie sich einig gewesen. Natürlich würde Alec heute nicht mehr davon sprechen. Außerdem war er im Dienst. Wahrscheinlich würde er nicht einmal daran denken.
    »Ich schaffe das«, flüsterte Regan.
    Sie holte tief Luft, straffte die Schultern und öffnete die Tür. Sie wollte Alec suchen und begrüßen. Je eher sie diese unangenehme Situation hinter sich brachte, ihn zum ersten Mal nach diesem … O Gott, es ging schon wieder los. Sie war völlig durcheinander und kopflos. Wenn Liebe sich so anfühlte, wollte sie nichts damit zu tun haben. Und was sie schon gar nicht wollte, war das gebrochene Herz, das als Nächstes kommen würde, aber daran konnte sie nun nichts mehr ändern. Sie ganz allein trug die Schuld an der Misere.
    »Los, mach dir einen schönen Tag. Es ist Sonntag. Die Post liegt morgen auch noch hier«, sagte sie im Vorübergehen zu Henry.
    »Ich gehe gleich«, versicherte er. »Ich will nur noch ein bisschen aufarbeiten. Ich bleibe

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