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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Schuld.«
    »Wieso soll das Ihre Schuld sein? Wenn das stimmt, was dieser Irre da schreibt, dann hatte sie einen Herzinfarkt.«
    Regan hörte ihm kaum zu. Was hatte sie nur getan? O Gott!
    »Regan?«
    Sie holte noch einmal tief Luft. »Lesen Sie es doch! Er schreibt, er sei zu spät gekommen, sie sei bereits tot gewesen. Das heißt ja wohl, dass er sie umbringen wollte.«
    »Aber Sie haben sie nicht umgebracht.«
    Regan wurde bleich. Alec hatte Angst, dass sie ohnmächtig würde. Er kam näher, damit er sie im Notfall auffangen konnte.
    »Nein, aber ich habe sie auf die Liste geschrieben.«
    Er schaute sie an. »Was?«
    »Diese Todesliste … die ist von mir.«

23
    Regan wunderte sich ein bisschen, dass er ihr keine Handschellen anlegte und nicht die Rechte verlas. Buchanan schien die Neuigkeit ganz gelassen aufzunehmen, wenn man bedachte, dass Regan nun die Hauptverdächtige war.
    Er konnte seine Gefühle ziemlich gut verbergen. Hätte sie ihm nicht in die Augen geschaut, dann hätte Regan seine veränderte Einstellung ihr gegenüber nicht bemerkt.
    Aber sie war zu erschüttert, um sich Gedanken zu machen, was dieser Polizist von ihr hielt. Sie war erfüllt von Angst und Sorge, und das gefiel ihr überhaupt nicht. Regan sah auf die Uhr. Henry würde in ungefähr einer Viertelstunde zurück sein. Sie schrieb ihm auf einen Zettel, wo sie war. Des Weiteren trug sie ihm auf, Sam Baldwin anzurufen, den hauseigenen Anwalt, der sich mit seinen drei überlasteten Kollegen um alle juristischen Probleme der Hamilton-Hotels und der Madison-Familie kümmerte. Spencer nannte die Anwälte im Spaß immer »Walkers Leute«, weil Walker ihren Sachverstand am häufigsten in Anspruch nahm. Sam würde sich wundern zu hören, dass nun Regan seine Hilfe benötigte.
    Alec fuhr sie im Polizeiwagen zum Revier. Während der Fahrt versuchte sie ihm die spontane Übung zu erklären, die Dr. Shields auf seinem Empfang durchgeführt hatte.
    Alec schlängelte sich zwischen den Autos hindurch, streifte sie beinahe. Der Mann fuhr wie ein Irrer. Regan fand, es sei ihre Aufgabe als verantwortungsbewusste Bürgerin, ihm das zu sagen.
    »Ist das Ihr Ernst?«, fragte er. »Sie sind die Schwester von Walker Madison, oder? Wenn irgendjemand wie ein Irrer fährt, dann ja wohl er.« Alec dachte über das nach, was Regan ihm erzählt hatte, und fragte dann: »Was meinten Sie damit, als Sie sagten, der Leibwächter hätte Sie die ganze Zeit angesehen? War vorher etwas geschehen, was seine Aufmerksamkeit auf Sie hätte lenken können?«
    »Nein. Aber sobald ich den Raum betreten hatte, sah er mich an. Es war wirklich sonderbar. Ich habe überhaupt nichts getan, und trotzdem hat er die ganze Zeit rübergestarrt.«
    Alec fand das gar nicht sonderbar. Unhöflich vielleicht, aber nicht unverständlich. Er musste sich ja selbst zusammenreißen, um den Blick von ihr abzuwenden. Der Leibwächter war ein Mann, und Regan Madison war eine sehr schöne Frau.
    »Ich kann das alles beweisen«, sagte sie.
    Alec sah sie kurz von der Seite an. »Was?«
    »Dass ich mir diese … diese Übung nicht ausgedacht habe. Sophie hat alles aufgenommen. Sie hatte ein Diktiergerät in der Handtasche und saß ganz nahe bei Shields. Sie können es sich anhören.«
    »Das mache ich auch.«
    »Und nur damit Sie Bescheid wissen: Ich wollte dabei gar nicht mitmachen, aber dann sagte Shields, wir müssten am Ende alle unsere Listen hochhalten und er würde herumgehen und prüfen, ob wir alle etwas aufgeschrieben hätten. Da habe ich gedacht, ich würde ihm zeigen, was ich von ihm halte. Er hatte uns schließlich diese Aufgabe gestellt, er meinte, wenn wir der Meinung wären, die Welt wäre besser, wenn es bestimmte Menschen nicht mehr gäbe, dann sollten wir deren Namen aufschreiben.«
    »Sie haben also seinen Namen aufgeschrieben?«
    »Ja.«
    »Wie viele Namen haben Sie notiert?«
    »Sechs … nein, fünf.«
    »Ganz sicher?«
    »Ja, es waren fünf.« Regan hoffte verzweifelt, dass sie sich nicht irrte.
    »Gut, Shields war also dabei, dann diese Patsy und Detective Sweeney. Wer waren die anderen beiden?«
    »Die Leibwächter.«
    »Aha.«
    »Normalerweise bin ich nicht so blutrünstig.«
    Alec grinste. »Hätte ich auch nicht gedacht.«
    »Es kommt mir vor, als wäre dieser Empfang schon ewig her. Kurz danach wurde ich operiert, die Tage verschwimmen alle ineinander. Was die Liste betrifft …«
    »Ja?«
    »Ich wollte sie zerreißen und in den Kamin werfen, so wie es alle taten, aber ich

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