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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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hin?«
    »Zurück nach Boston, da komme ich her.«
    »Wir haben ein Hotel in Boston.«
    »Ich weiß.«
    Alec erklärte nichts weiter, und Regan hakte auch nicht nach. Dann ging die Tür auf. Detective John Wincott kam herein, verlor mehrere Papiere und sammelte sie wieder auf. Sein kahl werdender Kopf leuchtete. Wincotts Kollege erzählte jedem im Bezirk, dass Wincott unter seinem Haarausfall leide, weshalb er bei jeder Gelegenheit damit aufgezogen wurde. Einer seiner ungeliebtesten Spitznamen war Bruder Tuck, aber zum Glück konnte Wincott Spaß verstehen.
    Er erinnerte Regan an einen überarbeiteten Buchhalter, wahrscheinlich weil er eine Art Kontenbuch in der Hand hielt, aus dem unzählige Blätter hervorlugten. Dann sah sie die Pistole in seinem Holster, und die Ähnlichkeit mit einem Buchhalter verblasste sofort.
    »Tut mir leid, dass Sie warten müssten.«
    »Du siehst immer noch völlig fertig aus«, meinte Alec, nachdem er Regan vorgestellt hatte.
    Regan fand, dass der Mann eigentlich ganz gut aussah, doch die dunklen Ringe unter seinen Augen und der graue Teint ließen ihn erschöpft erscheinen.
    »Tja, liegt wohl daran, dass ich diese Woche keinen Tag für meine Schönheit eingelegt habe«, rechtfertigte sich Wincott.
    Alec lachte. »Tut mir leid. Wie geht’s der Kleinen?«
    »Unser Baby kriegt gerade Zähne. Und das gefällt ihr überhaupt nicht, was meine Frau und mich auch nicht gerade glücklich macht. Keiner von uns bekommt viel Schlaf«, erklärte Wincott Regan.
    »Whisky soll helfen«, sagte Alec.
    »Das habe ich versucht, aber davon hatte ich nur einen schweren Kopf am nächsten Morgen.«
    »Damit soll man das Zahnfleisch der Babys einreiben. Es betäubt.«
    »Das habe ich noch nie gehört. Und was ist, wenn die Kleine den Whisky mag? Wenn er ihr richtig gut schmeckt? Ehe ich mich’s versehe, bringe ich meine zweijährige Tochter zu den Anonymen Alkoholikern. Lieber nicht«, meinte Wincott voller Ernst.
    Alec stand auf. »Ich habe Miss Madison gesagt, du wärst ein guter Polizist. Überführ mich bitte nicht der Lüge.«
    »Willst du nicht bleiben?«
    Alec schüttelte den Kopf. »Ich muss noch ein paar Leute anrufen. Wenn was ist: Ich bin an meinem Platz«, ließ er Regan wissen. »In Ordnung?«
    Das fand sie sehr nett von ihm. Sie hatte das Gefühl, er mache sich Sorgen um sie. »Ja, gut«, sagte sie.
    Alec schloss die Tür hinter sich, drehte sich um und stieß mit Lyle Bradshaw zusammen. Wineotts Kollege war wie immer aus dem Ei gepellt. Seine gestreifte Krawatte hatte einen perfekten Knoten, der dunkle Anzug keine einzige Falte, das Hemd war makellos, die Schuhe glänzten wie neu. Neben ihm sah Alec aus, als sei er gerade überfallen worden.
    »Ist sie in der Cafeteria?«, fragte Bradshaw, statt zu grüßen.
    »Ja«, erwiderte Alec. »Wincott ist bei ihr.«
    »Sabbert er schon?«
    »Wie bitte?«
    »Sie soll richtig geil aussehen.«
    »Ja? Wer sagt das?«
    »Die Buschtrommeln. Seit du mit ihr reingekommen bist, gibt es kein anderes Thema mehr. Sie soll superhübsch sein und unendlich lange Beine haben.«
    Alec wunderte sich über die Wut, die plötzlich wie aus dem Nichts in ihm aufstieg.
    »Die ist definitiv eine Klasse zu hoch für dich, Lyle.«
    Der frisch geschiedene Bradshaw hielt sich für einen großen Charmeur. Er kam gut an bei den Frauen, sie fanden ihn attraktiv, er hatte immer irgendeine an der Hand, aber in Alecs Augen war Bradshaw ein bisschen zu arrogant, gelegentlich sogar richtig großspurig. Als Polizeibeamter hatte er allerdings eine Menge auf dem Kasten.
    Als Bradshaw den Raum betreten wollte, rief ihm Alec hinterher: »Hey, Bradshaw!«
    »Ja?«
    Fast hätte er ihm gesagt, er solle Regan nicht anbaggern, hielt sich aber gerade noch zurück. »Sei nicht so hart mit ihr. Sie hat Angst.«
    Alec holte seine Post und ging zu seinem Platz. Lewis hatte seine Fälle an andere überarbeitete Kollegen abgegeben und in einem albernen Anfall von Rache Alecs Computer forträumen lassen, so dass der Schreibtisch nun völlig leer war.
    Wenn seine Kollegen jetzt nicht seine Arbeit machen müssten, hätte er Lewis’ Verhalten ja noch lustig gefunden. Er setzte sich hin und rief seinen Bruder Nick über Handy an.
    »Ich glaube, ich bin dabei.«
    Nick lachte. »Hi, Alec. Ich nehme an, du sprichst vom FBI?«
    »Du weißt schon Bescheid, oder?«
    »Ja. Keine fünf Minuten nachdem die Akademie dich akzeptiert hatte, rief Ward mich an. Deine Testergebnisse waren sehr gut.«
    »Besser als

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