Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
Vom Netzwerk:
Wenn sie beschließt, jemanden umzubringen, dann wird sie es tun«, sagte Minchin.
    »Möglich, dass sie es sogar als ihre Pflicht betrachtet, falls er eine Bedrohung darstellt. Diese Generation ist sehr von Pflichterfüllung geprägt. Nun ja, kehren wir um und werfen einen Blick in das Pub, an dem wir auf dem Weg hierher vorbeigekommen sind. Vielleicht ist die Küche noch nicht geschlossen, und wir bekommen eine kleine Mahlzeit.« Wenige Minuten später erreichten sie den Parkplatz vom The Feathers und stiegen aus dem Wagen, um das Pub genauso aufmerksam in Augenschein zu nehmen wie kurze Zeit zuvor Fourways House.
    »Ein hübsches altes Lokal«, sagte Hayes anerkennend.
    »Man kann über das Land sagen, was man will – es gibt ein paar verdammt schicke Pubs hier draußen.« Sie näherten sich dem Gebäude. Weil es ein warmer Tag war, hatten sich einige Gäste draußen an langen Gartentischen niedergelassen. Nach ihren festen Stiefeln zu urteilen, schienen sie zu einem Wanderclub zu gehören. Minchin und Hayes gingen zwischen ihnen hindurch zur Tür und betraten das Pub. Dolores Forbes erschien mit verschränkten Armen vor ihnen, als hätte sie eine Art siebten Sinn und ihre Ankunft gespürt.
    »Noch mehr Cops!«, sagte sie kampflustig.
    »Als hätte ich nicht schon genug Fragen beantwortet! Der andere Typ hatte wenigstens so viel Anstand vorbeizukommen, bevor wir aufgemacht haben. Was wollen Sie?«
    »Nur eine Mahlzeit, meine Liebe, weiter nichts«, erwiderte Minchin übertrieben freundlich. Dolores taute sichtlich auf und nahm die Arme herunter, was den beiden Beamten einen besseren Blick auf ihre prachtvolle Büste gestattete.
    »Dann ist es ja gut. Warum setzen Sie sich nicht dort drüben an den Tisch, in der Ecke, wo Sie ungestört sind? Ich bringe Ihnen gleich die Speisekarte. Heute haben wir Chili con Carne im Sonderangebot.«
    »Keine Würstchen mit Kartoffelpüree?«, fragte Hayes sehnsüchtig.
    »Selbstverständlich kann ich Ihnen auch Würstchen und Kartoffelpüree machen!«, sagte Dolores empört.
    »Darren!« Ihre Aufmerksamkeit wurde auf das kleinlaute Individuum hinter dem Tresen gelenkt.
    »Bring diesen Gentlemen hier einen Drink auf Kosten des Hauses!« Bei diesen Worten starrte Darren die Wirtin an, als traute er seinen Ohren nicht. Er blinzelte nervös.
    »Ja, Dolores.« Dolores lächelte Minchin wohlwollend an.
    »Ich bin gleich bei Ihnen.«
    »Sie ist in Ordnung«, kommentierte Hayes, nachdem sie an dem Tisch in der Ecke Platz genommen hatten, der ihnen von Dolores zugewiesen worden war, und der immer noch schockiert wirkende Darren ihnen zwei Pints auf das Haus serviert hatte.
    »Eine von der gesprächigeren Sorte«, bemerkte Minchin.
    »Warten wir ab, was sie uns über dieses Haus zu erzählen hat.« Er nickte mit dem Kopf in die allgemeine Richtung, in der Fourways House lag. Sie mussten nicht lange auf das Essen warten und machten sich heißhungrig und schweigend über ihre Mahlzeit her. Immer schön eines nach dem anderen. Erst nachdem sie gegessen und den Nachtisch höflich abgelehnt hatten, wurde Minchin wieder offiziell. Er ging zum Tresen, wo Dolores nun residierte. Darren war zu irgendeiner Aufgabe in der Küche abkommandiert worden.
    »Hübscher Laden«, sagte Minchin.
    »Wir hätten gerne noch zwei Pints. Und Sie sind ebenfalls zu einem Drink eingeladen, was immer Sie mögen.«
    »Danke sehr«, sagte Dolores.
    »Ich nehme eine Cola mit Rum. Sind Sie sicher, dass Sie keinen Zitronenpudding haben möchten? Ich habe ihn selbst gemacht.«
    »Ich bin versucht, glauben Sie mir«, log Minchin mit beeindruckender Ernsthaftigkeit.
    »Aber ich muss auf meine Fi gur aufpassen.« Er klopfte sich auf den Magen.
    »Hören Sie auf!«, sagte Dolores.
    »So ein prachtvoller Bursche wie Sie? Sie müssen sich bestimmt keine Sorgen machen! Ich für meinen Teil mag Männer mit ein wenig Fleisch auf den Knochen.« Unglücklicherweise tauchte genau in diesem Augenblick der schmächtige Darren wieder auf.
    »Dolores? Die Bäckerei ist am Telefon wegen dieser Baguettes, die du zurückgehen lassen hast.«
    »Du machst das schon, Darren!«, befahl sie schnarrend, und er huschte wieder davon.
    »Mein früherer Ehemann«, wandte sie sich wieder an Minchin,»war ein großer Bursche, genau wie Sie. Er war im Fitnesscenter, wissen Sie? Unsere Ehe hat nicht lange gehalten. Charlie war ein Londoner. Ich sage ja immer, Londoner haben Stil. Nicht wie diese Bande«, nickte sie abfällig in Richtung eines der

Weitere Kostenlose Bücher