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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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beiden, äh, Flash Harry und das Frettchen.« Pearce brach in schallendes Gelächter aus und hätte sich fast an seinem Sandwich verschluckt.
    »Ich dachte mir, dass es Sie ein wenig aufmuntern würde«, sagte Prescott grinsend.
    »Es ist ein Trost, Steve«, sagte Pearce.
    »Danke, dass Sie es mir verraten haben.« Er überlegte, ob es unbotmäßig wäre, die Neuigkeit an Markby weiterzuleiten, und kam zu dem Schluss, dass dem leider wohl so war.
    KAPITEL 21
    DER NACHMITTAG war sehr warm geworden. Die Hitze fing sich über dem Gelände von Fourways House, wurde von den hohen Steinmauern ringsum und dem alten Haus absorbiert und festgehalten. Das Gemäuer schien vor dem dunklen, senffarbenen Hintergrund aus Bäumen und rollenden Hügeln vor sich hin zu dösen. Kleine weiße Schäfchenwolken hingen bewegungslos am Himmel und bezeugten die Abwesenheit jeglichen Windes. Der Anblick wirkte wie aus einem Ölgemälde. Es war dort, doch irgendwie war alles nicht real. Minchin und Hayes standen vor dem Tor zu der heckengesäumten Auffahrt und nahmen den Anblick schweigend in sich auf. Sie wirkten gehörig beeindruckt. Hayes fing sich als Erster.
    »Nicht schlecht, wie?«, fragte er.
    »Ich meine, als Polizist auf dem Land zu arbeiten? Durch die Gegend zu fahren, hier und dort Häuser wie dieses aufzusuchen? Besser jedenfalls als sich seinen Weg durch Häuserschluchten zu bahnen und in Hochhäusern rumzulaufen, ständig auf der Hut, dass man nicht angepöbelt wird, und in Sorge, dass die Reifen nicht aufgeschlitzt werden und noch am Wagen sind, wenn man zurückkommt.«
    »Dieses Kaff, dieses Bamford, ist größer, als ich gedacht hätte«, gab Minchin zu. Er blickte anerkennend auf Fourways House.
    »Ich schätze, sie haben hier genauso ihre Trunkenbol de, Schläger und Drogensüchtigen wie wir.«
    »Amateure!«, sagte Hayes bitter und tat Bamfords kriminelle Szene damit ab.
    »Sie müssen hier erst noch lernen, wie man mit den richtig hartgesottenen Brocken umgeht.« Minchin hatte seine Aufmerksamkeit auf die mit Zinnen verzierte Hecke gerichtet.
    »Schick getrimmt«, sagte er.
    »Wie schätzen Sie den alten Knaben ein? Halten Sie ihn für aufrichtig?« Hayes zuckte die Schultern.
    »Wenn ich eine Flasche mit Arsen gefunden hätte, würde ich sie jedenfalls nicht einfach wieder zurückgestellt und vergessen haben. Andererseits macht man sich über derartige Dinge vielleicht nicht allzu viele Gedanken, wenn man in einer Gegend wie dieser wohnt. Ein Tag ist wahrscheinlich wie der andere, und die Leute handhaben die Dinge laxer als wir. Er mochte den Toten nicht, richtig?«
    »Wie es scheint, mochte ihn niemand.«
    »Werden Sie die alten Mädchen befragen?«
    »Heute nicht, nein. Ich möchte zuerst ein allgemeines Bild von der Lage. Wir werden uns diesen Pflanzschuppen und die Stallungen ansehen, dann sind wir wieder weg. Morgen ist es immer noch früh genug, um mit den beiden Besitzerinnen zu reden.« Bei der Erwähnung von Besitz wurde Hayes’ Aufmerksamkeit auf das Haus zurückgelenkt.
    »Merkwürdiges Haus, finden Sie nicht? Wie aus einem Horrorfilm, lauter schiefe Winkel und Erker, spitze Fenster wie in einer Kirche, und was soll dieser Turm dort oben in der Ecke?«
    »Es ist ein Prunkbau«, gab Minchin seine Meinung zum Besten.
    »So haben sie in den alten Tagen gebaut, als sie noch mehr Geld hatten, als sie ausgeben konnten. Sie haben sich Prunkbauten hingestellt.«
    »Was schätzen Sie, was das alles wert ist?«
    »Genug, um dafür zu morden«, sagte Minchin knapp.
    »Kommen Sie.« Hayes nahm eine Zigarette aus einer zerknitterten Packung und steckte sie an. Die Männer gingen schweigend nebeneinander her. Sie umrundeten methodisch den äußeren Rand des Grundstücks, bevor sie die einzelnen Abschnitte und Gärten in Augenschein nahmen. Sie fanden den Pflanzschuppen und untersuchten die Gegenstände darin.
    »Okay?«, fragte Minchin, als er mit seiner Hälfte fertig war.
    »Okay«, sagte Hayes.
    »Vorausgesetzt, niemand hier will eine Bombe basteln. Haben Sie die Säcke voll Dünger bemerkt?« Sie verließen den Schuppen und gingen zu den Ställen. In der alten Sattelkammer fanden sie Hinweise auf Ron Gladstones Tätigkeit, einen Campingofen, einen Wasserkessel, einen Becher, ein Glas Instant-Kaffee, eine gefaltete Zeitung aktuellen Datums.
    »Hat sich hübsch gemütlich eingerichtet«, bemerkte Hayes.
    »Die Frage ist, was würde er tun, damit er das alles nicht verliert?« Minchin setzte sich auf eine Bank.
    »Wir

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