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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Hatte er wirklich keine Ahnung, wie viel Stress er durch seine Anwesenheit und seine ungewöhnlichen Behauptungen verursachte?
    »Es muss ein ziemlicher Schock für die beiden gewesen sein zu erfahren, dass sie einen Verwandten haben, von dem sie bislang nichts wussten, oder?«, fragte Meredith unschuldig. Jan räumte ein, dass die beiden Schwestern überrascht gewesen waren.
    »Aber für mich war es auch eine Überraschung, als ich herausfand, dass es sie gab«, schloss er.
    »Wie haben Sie es denn herausgefunden?«, erkundigte sich Markby freundlich. Jan blinzelte und starrte ihn mit unbeweglicher Miene an.
    »Wie haben Sie herausgefunden, dass Ihre Cousinen existieren?«, wiederholte Markby seine Frage. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, wurde Jan aufs Neue lebhaft.
    »Ein Freund aus Polen ist nach England gereist, um Urlaub zu machen. Ich habe ihm von dem Haus erzählt und alles, was ich aus den Geschichten wusste, die in unserer Familie erzählt wurden. Ich bat ihn, falls er in der Gegend wäre, solle er doch mal nachsehen. Ich wusste nicht, dass das Haus noch existiert, aber ich dachte, dass eine Chance besteht … Jedenfalls kam er zurück und berichtete, dass nicht nur das Haus noch stand, sondern sogar Familienmitglieder darin wohnten … Also schrieb ich einen Brief, und so nahm es seinen Lauf. Und jetzt wohnen wir alle ganz toll zusammen unter einem Dach!« Jan schien zufrieden mit seiner Schilderung. Er leerte sein Glas.
    »Darf ich Sie beide zu einem Bier einladen?«
    »Oh, nein danke«, lehnte Markby ab.
    »Wir wollen gleich selbst einen Blick auf die Karte werfen. Bleiben Sie noch länger?«
    »Im The Feathers?«, fragte Jan verwirrt.
    »Nein, auf Fourways House«, antwortete Alan auf eine freundliche Weise, die Jan erröten ließ.
    »Nun ja, ich bin eben erst angekommen, wissen Sie?«, brachte er hervor, und es klang zu Merediths Ärger sehr schüchtern. Juliet hatte Recht. Der Mann war ein Schauspieler. Merediths Mitgefühl für ihn verblasste.
    »Ich kenne die Oakley-Schwestern, solange ich lebe«, erzählte Markby im Plauderton.
    »Als ich noch ein kleiner Junge war, hat meine Mutter mich manchmal mit nach Fourways genommen, wenn sie dort zu Besuch war. Der alte Mr. Oakley, Edward, der Vater von Damaris und Florence, hat damals noch gelebt. Er saß in einem Rollstuhl. Ich fand das Haus ziemlich unheimlich, aber die beiden Frauen haben sich ganz lieb um mich gekümmert und meine Angst mehr als wettgemacht.« Jans Gesichtsausdruck verriet Vorsicht. Nun musterte er Alan auf die abschätzende Weise, die Meredith bereits aufgefallen war, als er sie im Zug über Bamford ausgefragt hatte.
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, sagte Oakley.
    »Meine Cousinen sind sehr gastfreundlich.«
    »Ich schätze, Sie müssen irgendwann wieder zurück zu Ihrer Arbeit in Polen, nicht wahr?«, fragte Markby.
    »Meredith hat mir erzählt, Sie wären Tierarzt auf einem Gestüt?«
    »Ja, ja. Veterinär.« Jan war unruhig geworden, und seine kräftigen, kleinen, braunen Hände strichen entlang der Tischkante hin und her.
    »Und Sie, Alan? Arbeiten Sie auch in London wie Meredith?«
    »Gütiger Gott, nein. Gott sei Dank nicht. Ich muss nicht jeden Tag mit dem Zug in die Großstadt und zurück. Ich arbeite hier in der Gegend, ziemlich in der Nähe. Beim Regionalen Hauptquartier der Polizei.« Jan erstarrte.
    »Tatsächlich?«, fragte er.
    »Und was machen Sie dort?« Seine Frage schien genauso reglos in der Luft zu hängen, bevor Alan antwortete.
    »Ich bin Superintendent beim CID, beim Criminal Investigation Department«, antwortete Markby unbekümmert.
    »Ein Kriminalpolizist, sozusagen.« Jan blinzelte langsam, was Meredith wie bereits im Zug an eine Großkatze erinnerte. Für einen Augenblick blieb er still sitzen, dann fasste er sich und stand auf.
    »Nun, es war mir ein Vergnügen, Sie wiedergesehen zu haben, Meredith, und Sie kennen gelernt zu haben, Alan, aber Sie wollen sicher in Ruhe essen, und ich muss zurück nach Fourways House. Meine Cousinen fragen sich wahrscheinlich schon, wo ich bleibe!« Er schob sich hinter dem Tisch hervor und lächelte mit blitzendem Goldzahn.
    »Ich empfehle die Pastete und Pommes frites.« Rasch verließ er das Pub.
    »Wie gehabt«, sagte Markby nachdenklich.
    »Das passiert immer wieder, wenn die Leute erfahren, dass ich Polizist bin.«
    »Du hast ihm einen Warnschuss vor den Bug gesetzt«, sagte Meredith zufrieden.
    »Und du hast ihm Angst gemacht. Er sah von vorn bis hinten

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