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Mord zur besten Sendezeit

Mord zur besten Sendezeit

Titel: Mord zur besten Sendezeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean G. Goodhind
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Driver. Ich wusste nicht, dass Sie einander kennen. Milly und ich haben geschäftlich sehr viel miteinander zu tun.« Glenwood war aalglatt – das musste sie ihm lassen.
    Honey brachte die üblichen Entschuldigungen für Smudgers Verhalten vor. In letzter Zeit war das nicht mehr so oft passiert, aber es gab immer noch unsensible Menschen, die nach Smudgers Meinung absolut keine Ahnung hatten, wie man ein Steak zubereitet. Milly war anscheinend so ein Mensch.
    Milly und Glenwood hatten sich wenig schmeichelhaft geäußert, als die Nachricht aus der Küche kam, der Chefkoch weigere sich, Filetsteaks zu Kohle zu braten. Da war Smudger der Kragen geplatzt, er war hereingestürmt und hatte es ihnen ins Gesicht gesagt.
    »Ich glaube, wir gehen besser woanders hin«, meinte Milly. Sie wechselte den gewissen Blick mit dem Makler, der verriet, dass sie sich bei dem Gedanken gar nicht wohlfühlte, dass Honey etwas über ihr Verhältnis wusste, wenn sie denn eineshatten. Schließlich, überlegte Honey, schien Glenwood ja ganz schön rumzukommen.
    Ihr ging durch den Kopf, dass Milly vielleicht ihren Look geändert hatte, um sich Glenwood einzufangen. Die alte Milly hätte keine Chance bei ihm gehabt.
    »Bitte. Ich möchte Ihnen wenigstens einen Drink spendieren«, sagte Honey lächelnd, erpicht darauf, ein bisschen von dieser Situation zu profitieren. »Das ist das mindeste, was ich tun kann.«
    Sie packte Glenwood beim Ellbogen und geleitete ihn und Milly zur Bar, wo Emmett die Getränke in besonders großzügigen Mengen ausschenken würde, wenn sie ihm einen kleinen Tipp gab. Sie wollte Glenwood einmal unvorsichtig erleben. Dann konnte sie vielleicht etwas Neues herausfinden, zumindest den wahren Wert von Cobden Manor.
    Glenwood zögerte, aber Honey war wild entschlossen. Und sie lächelte und war so nett, als hätte er auch bei ihr beste Chancen, wenn er seine Karten nur geschickt ausspielte.
    »Glenwood, wir müssen unbedingt noch einmal über Immobilien reden, und Milly«, fügte sie hinzu und legte ungeheure Begeisterung in ihre Stimme, »wir müssen einfach über Ihren neuen Look reden. Ich hätte Sie nicht wiedererkannt. Auf der Straße wäre ich bestimmt an Ihnen vorbeigegangen.«
    Milly schniefte. »Sie sind vor kurzem an mir vorbeigegangen, wenn auch nicht auf der Straße. Im Römischen Bad neulich abends.«
    »Tatsächlich? Nun, das ist ja nur zu verständlich. Da ist aus einem hässlichen Entlein ein stolzer Schwan geworden. Meine Güte, bin ich überrascht – und neidisch, muss ich zugeben. Wie wäre es, wenn Sie mir Ihre Schönheitstipps verraten?«, flüsterte Honey. »Natürlich nur unter vier Augen.«
    Honey legte es darauf an, am meisten zu reden. Mit Glenwood sprach sie über Immobilien. Bei Milly flocht sie noch mehr Schmeicheleien über ihr phantastisches Aussehen unddie perfekt ausgewählte Kleidung ein. Nur nach dem Grund für diese plötzliche Veränderung erkundigte sie sich selbstverständlich nicht. Sie konnte leicht erraten, dass dieser Grund neben Milly saß und seinen Oberschenkel an ihren drückte.
    Wahrscheinlich hatten Dominic Rolfe und seine Mutter recht. Glenwood Halley hatte tatsächlich mehr als eine kleine Schwäche für Frauen, für alle Frauen.
    Als Glenwood sich entschuldigte und in Richtung Herrentoilette zurückzog, versorgte Honey Milly mit einem weiteren Drink.
    »Da haben Sie wirklich einen tollen Fang gemacht, Milly. Er sieht blendend aus, ist erfolgreich und ziemlich gut betucht. Wann ist denn aus dem Funken diese Flamme geworden?«
    Milly war inzwischen ziemlich beschwipst und fuhr voll auf dieses Stichwort ab.
    »Wir sind neulich am Abend im Römischen Bad endlich zusammengekommen, als Sie direkt an mir vorbeigegangen sind. Es waren jede Menge Berühmtheiten da, und Glenwood glänzt und leuchtet in solcher Gesellschaft ja buchstäblich. Wir hatten einander schon ein paarmal flüchtig getroffen, aber an diesem Abend … nun ja, wie Sie schon sagten … ist aus dem Funken eine Flamme geworden. Insgesamt war es ein wunderbarer Abend.«
    Es schien eine neue Vertrautheit zwischen ihnen zu herrschen. Honey schaute, dass sie ordentlich was draus machte. Zwei Frauen, die miteinander Klatsch und Geheimnisse austauschten.
    »Meine Güte, aber haben Sie Arabella Neville gesehen? Alle Männer im Raum schienen sie zu umschwirren wie die Motten das Licht.«
    Milly stieß ein verächtliches Geräusch aus – irgendwas zwischen »Pah« und Spucken.
    »Wie unreif für ihr Alter! Ganz in Rosa

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