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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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Namen. Er War an allen drei Unglückstagen im Club gewesen. Mit heute waren es vier.
    Detective Morgans Methode kümmerte sie wenig. Sie wußte, Hector Sturm war ein Mann der Tat, der bekam, was er wollte. Immer. Jetzt wollte er sie haben. Er würde nicht aufgeben, bis er es erreicht hatte. Mord eingeschlossen. Wie eine Souffleuse flüsterte ihre Intuition ihr zu: Hector, Hector, Hector mordet!
    Jeff kam ins Büro. Er wollte morgen mit ihr Skiläufen im Reservoir Park. Die Ereignisse des Tages lagen ihr noch im Magen. Es fiel ihr schwer, Begeisterung zu zeigen, obwohl sie ihn mochte und ihn öfter um sich haben wollte.
    »Komm schon, Mädchen«, sagte er. »Morgen ist Sonntag. Ruhetag.«
    »Ich habe noch nie auf Skiern gestanden.« Er zuckte mit den Schultern. »Wir reden ja nicht vom Salto mortale. Zwei Minuten Unterricht, und schon bist du auf und davon - mehr oder weniger.«
    »Sollten wir Beth fragen, ob sie mitkommen will?«
    »Ich besitze nur zwei Paar Skier. Außerdem, ein paar Stunden mit dir allein wären auch ganz schön. « Er hatte ein süßes Lächeln.
     
    Mit dem Wetter hatten sie Glück: kein Wind und strahlender Sonnenschein. Aber Dawn konnte sich einfach nicht entspannen. Auch Jeff hatte sich Gedanken über die Ereignisse im Club gemacht. Sie hatte nicht die Absicht, ihm zu sagen, daß sie davon überzeugt sei, Hector stecke hinter den Morden. Aber Jeffs Überlegungen irritierten sie. »Ich habe eine Theorie«, sagte er leichtfertig, als spiele er ein Spiel. Die Sonne blitzte in seinen Brillengläsern. Er sah aus wie ein schlaksiger Roboter, den Außerirdische geschickt hatten, um sie zu reizen. »Aber mehr Nachforschungen und Untersuchungen sind notwendig.«
    Sie lud ihn zu sich nach Hause ein, bot ihm übriggebliebene Suppe und Biskuits an. Schließlich saßen sie auf dem Sofa, ihr liebstes Modern Jazz-Quartett als Hintergrundmusik. Sie kuschelte sich in seine Arme - und schlief ein. Sie wachte auf, als er versuchte, aufzustehen. Sie entschuldigte sich, hatte einen schlechten Geschmack im Mund. Zum Kuß hielt sie ihm die Wange hin.
    »Ich reiße mich los, damit ich meine Untersuchungen fortsetzen kann«, sagte er lächelnd. Er wollte witzig sein.
    »Es tut mir leid, daß ich eingeschlafen bin! Ich hatte eine anstrengende Woche. Es hat nichts mit meinen Gefühlen für dich zu tun. Ich mag dich wirklich sehr.«
    »Und umgekehrt. Da kannst du Gift drauf nehmen.«
    »Nächstes Mal strenge ich mich mehr an«, sagte sie.
    »Paß auf, ich komme darauf zurück.«
    Als er weg war, sagte sie sich, daß er kein Trottel sei. Auch wenn er sich manchmal so aufführte. Seine Untersuchungen... Sie gab nicht viel auf seine Spekulationen. Für sie war Hector Sturm der Mörder, oder vielleicht doch nicht?
     

  Montag morgen erkundigte sich Beth, wie der Club seit dem schlechten Medienbericht lief. »Mehr Kündigungen. Wenig Trainierende. Außer Gewichthebern und Racketballspielern. Die haben vor nichts Angst. Vergiß die Bar. Habe ich gestern und heute gecheckt. Niemand hat was gekauft. Ich habe sie zugemacht und den Barkeepern gesagt, sie können zu Hause bleiben.«
    Wird SHAPE durchkommen?« fragte Beth.
    »Es muß!«
    Beth nickte einem gaffenden Paar in der Lobby zu.
    »Die neugierige Öffentlichkeit.«
    Das Paar näherte sich den Frauen. »Guten Abend. Kann ich Sie als Mitglieder gewinnen?« sagte Dawn mit, wie sie hoffte, transsylvanischem Akzent.
    Der schmächtige Mann mit Lippenbärtchen und schütterem Haar schaute sie an, als habe er seine Finger gerade in eine Steckdose gesteckt. »Im Moment nicht.« Er trat zurück, die Frau dicht an seiner Seite.
    Dawns Ärger schien im Moment jenseits von lächerlich. Das Paar wurde beides: Symbol ihres Jammers und Zielscheibe ihres Zorns. »Sie sollten es sich überlegen. Wir haben diesen Monat ein Todesclubsonderangebot. Mit tödlicher Sicherheit billig - huch!« Das Paar floh.
    Beth und sie kicherten. Bevor die Depression sie wieder einholte, sagte Beth: »Hab gestern noch mehr Blumen bekommen. Von Mister X. Nur eine Karte, auf der steht, wie sehr er mich bewundert. Aus der Ferne.«
    »Wer? Wer?«
    »Weiß nicht, wer. Aber mir gefällt’s.« Beths blaue Augen leuchteten.
    »Wahrscheinlich ein Mitglied«, sagte Dawn. »Jemand, der schon länger ein Auge auf dich geworfen hat.«
    »Ich habe sie mit in den Club gebracht. Komm, ich zeig sie dir. Den ersten Strauß auch. Sie halten sich prima! «
    »Ich halte die Augen offen. Vielleicht entdecke ich ja seinen

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