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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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würdest fähigere Angestellte einstellen. Du solltest sie entlassen.«
    »Weil sie dich nicht mag?« Dawn lächelte. »Du kannst sie also nicht leiden? Naja, irgendjemand tut es. Der Karton war von einem teuren Blumenhändler.«
    Er stöhnte. »Ich weiß, was Blumen kosten. Ich habe dir doch genügend geschickt!?«
    »Und, habe ich sie nicht geliebt?«
    »Liebst du mich?« Seine Hand lag auf ihrem Arm.
    Gerade als sie ihn wegziehen wollte, erinnerte sie sich an Detective Morgans Rat, zu schauspielern. Sie blieb stehen. Wie anders sich seine Berührung anfühlte! Zögernd, mit klopfendem Herzen war sie erleichtert, als Rettung in Sicht war. »Oh, entschuldige mich«, sagte sie. »Da kommt jemand, den ich kenne. Detective Morgan.« Mit einem schnellen »Auf Wiedersehen« zog Hector davon. Der Detective sah ihn nur noch von hinten. »Das ist er!« flüsterte Dawn. »Hector Sturm. Sie sollten ihn festnehmen.«
    »Wenn es an der Zeit ist. Wenn wir mehr über ihn wissen.«
    Sie drehte sich nach Hector um. Er war verschwunden. »Ich habe ihm gesagt, Sie sind Gesetzeshüter. Schon war er weg.«
    »Und trotzdem -«
    Sie drehte sich wieder dem Detective zu. »Ich will, daß all das endlich ein Ende hat.« Er runzelte die Stirn. »Vielleicht kommt es ja dazu, wenn Sie mit mir zusammenarbeiten. Mit Ihrer Pressekonferenz haben Sie den Mörder gewarnt.«
    Sie gab ihm eine müde Erklärung, unter welchem Druck sie litt und daß sie nur versuchte, den Club zu schützen. Es tue ihr leid, aber sie könne nicht untätig dastehen und jeden Abend im Fernsehen »Todesclub« hören.
    »Und jetzt ist noch einer tot. Sie haben die Reporter eingeladen, um es passieren zu sehen.«
    »Glauben Sie wirklich, ich wußte, daß jemand sterben würde?« Sie merkte, daß sie kreischte. »Sie hören sich an wie mein Partner, um Himmels willen. Ich habe nur getan, was ich für richtig hielt und -«
    Er berührte ihre Schulter. »Okay. Hören Sie schon auf, Dawn. Er ist so und so verloren.« Er bat sie, bei seinem Gespräch mit Peter dabeizusein. Im Büro sagte er, die Laborjungens, die an der Bar herumgeschnüffelt hätten, hätten den ganzen Saftcontainer als vergiftet diagnostiziert - egal, womit. Irgendwas Geschmackloses, Exotisches. Alles andere schien sauber. Er wollte, daß sie alle Essensvorräte und offenen Behälter wegwarfen, die Bar und alle Mixgeräte gründlich säuberten. »Egal, was Sie anstellen. Es wird wohl eine Weile dauern, bis das Geschäft wieder das ist, was es einmal war - wenn überhaupt.« Peter stöhnte. Die Bar war eine Goldgrube.
    Der Detective brachte sie auf den neuesten Stand der Dinge. Der jüngste Todesfall ließ die Tragödien in eine Richtung deuten: SHAPE war die Zielscheibe. Die Toten hatten keine Feinde. Sie hatten nur Pech gehabt. Die beiden Frauen sollten jetzt auch als Mordopfer gesehen werden. Er lehnte sich zurück, faltete seine Hände hinter seinem Kopf. »Meine Frage an Sie, Peter. Wer?«
    Dawn war ratlos. Warum nahm er sich Peter vor. Er wußte doch, daß Hector der Hauptverdächtige war? Die Antworten ihres Partners waren erwartungsgemäß vage und phantasielos. Der Detective verschwendete Tonbandmaterial. Auf dem Weg nach draußen fragte sie ihn, was er vorhabe. Er zuckte die Schultern. »Die Hector-Idee sagt sehr zu, Dawn. Und ich arbeite dran. Aber ich bin nicht der Mann, der alles auf eine Karte setzt.«
    »Ich tue es aber!« Dawn war so perplex, sie stampfte beinahe mit dem Fuß auf. »Jede Sekunde, die Hector auf freiem Fuß ist, kostet SHAPE Geld. Und Sie haben ihn noch nicht einmal verhört!«
    Sein Gesicht nahm einen weichen Zug an. »Vielleicht Mitte nächster Woche«, sagte er.
    Nachdem Morgan gegangen war, verschwand Peter wegen persönlicher Geschäfte. Dawn ging ins Büro zurück. Plötzlich merkte sie, daß sie Hunger hatte. Sie beschloß, verschwenderisch zu sein und bestellte sich etwas aus einem Sandwichladen, der frei Haus lieferte. Beim Essen ordnete sie Rechnungen. Lenkte sich ab, versuchte, ihre Gefühle nicht überschwappen zu lassen.
    Noch mehr Kündigungen. Sie brauchte nicht die Liste durchzusehen, um herauszufinden, daß die Besucherzahl um die Hälfte zurückgegangen war. Plötzlich hatte sie eine Idee. Die Namen derjenigen, die den Club benutzten, wurden jeden Tag in den Computer eingegeben und am Ende des Monats zusammen mit der graphischen Auswertung des Trainings an jedes Mitglied geschickt. Die Todesdaten der Frauen hatte sie nicht vergessen. Sie suchte nach Hectors

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