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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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Tinte als vorher. Und das weißt du auch.« Er stand auf und rannte hin und her, zog sein Jackett aus und schmiß es über die Stuhllehne. Dann sah er sie an. »Ich will wissen, wie es um unsere Partnerschaft steht?«
    Sie hielt seinem Blick stand. »Da bin ich mir nicht so sicher.«
    »Was sind wir eigentlich, Dawn? Partner oder Gegner? Nach deiner Vorstellung heute weiß ich das nicht mehr. Vielleicht ist es an der Zeit, darüber nachzudenken.«
    »Vielleicht.«
    Er starrte sie erwartungsvoll an. »Es würde mich glücklich machen, deine Vorschläge zu hören.«
    »Peter, im Moment kann ich mit keinen dienen.«
    »Ich versuche, den Club zu etwas zu machen. Du hast überhaupt keine Vorstellung. Und du stümperst nur herum.«
    »Das lasse ich mir nicht bieten!« Sie sprang auf. »Ich stümpere nicht bei dem, was SHAPE angeht. Nein. Ich weiß sogar, daß mir SHAPE wichtiger ist als - als Liebe!« War das wahr? Egal. Sie war über seine Anschuldigungen empört. »Ich bin eine erwachsene Frau. Ich brauche nicht hier zu stehen und mir dein Gerede anhören. Der Morgen heute war anstrengend. Vielleicht sollten wir uns erst mal beruhigen. Wir reden heute nachmittag weiter.«
    »Prima.« Peter setzte sich wieder. Sein Gesicht hatte jetzt seinen üblichen, leicht erwartungsvollen Ausdruck. »Wer ruft die Bullen? Du oder ich?«
    »Ich. Da du so schlau bist, kannst du ja rausgehen und dich mit dem Doktor und dem Krankenwagen amüsieren.«
    »Und ich dachte, du bist dran.«
    Sein Versuch, witzig zu sein, schlug fehl. Es gab nichts Witziges daran, daß ein Mensch da draußen lag. Still und tot. Sie war vor der Leiche geflüchtet, und nun flüchtete sie vor dieser allzu bekannten Routine. Völlig außer sich, dachte sie nicht mehr an Hector. Am frühen Nachmittag fing er sie bei den Billardtischen ab. Sie zuckte zusammen, als er plötzlich neben ihr stand, machte einen Schritt zur Seite. Sie war mißtrauisch. Sie hatte die Ertrunkenen, die Verbrannte und den Vergifteten gesehen - und hier stand er, das Ungeheuer, das alle auf dem Gewissen hatte. Er schien nicht zu merken, wie zögernd ihre Worte kamen. Wie kühl sie ihm gegenüber war. Er war zu sehr darauf erpicht, ihr zu sagen, wie wütend er darüber sei, daß sie keine Anstalten machte, ihre Anteile an Peter zu verkaufen. Dieser neue Tote - egal wer, wie er gestorben war oder warum -verringerte den Wert ihrer Investition erheblich. Sein Gesicht war das eines teuflischen Schauspielers. Sie erinnerte sich an die Worte des Detectives. »Ich erwäge ernstlich, zu verkaufen. Ich brauche nur... einen klaren Kopf.«
    »Wie lange, meine Liebe, wird das dauern?«
    »Ich - ich weiß nicht.«
    »Wenn du noch länger zögerst, hast du nichts mehr zu verkaufen. Außerdem könnte mein Interesse an dir abkühlen.«
    »Gut. Dann kühlt es eben ab.« Sie rückte noch mehr von ihm weg. Weg aus seiner Nähe. Sie stand nicht gerne neben jemandem, der, wenn sie die Fakten addierte, ein Mörder sein konnte. »Hör mir gut zu, Hector Sturm. Ich habe es langsam satt, mir dauernd von Männern sagen lassen zu müssen, was ich zu tun und zu lassen habe. Ihr denkt, ihr kennt auf alles eine Antwort. Ich kann euch alle nicht mehr sehen!«
    »Tatsächlich?« Er zog seine Augenbrauen hoch.
    »Ja. Tatsächlich!«
    Er senkte seine Lider. »Ich möchte mit dir schlafen -jetzt! Irgendwo! Such uns einen Platz! Ein Schrank tut’s auch. Ich will -«
    »Nein!«
    »Eine temperamentvolle Dawn ist etwas ganz Neues. Etwas, das ich begehre -«
    »Hör auf!« Sie drehte sich weg; wußte, daß ihr Gesicht puterrot geworden war. Zur Hölle mit ihm! Monster oder nicht. Er konnte sie anknipsen wie eine Nachttischlampe. Sie ging mit riesigen Schritten davon. Er folgte. In die Lobby. Unter Menschen. Gott sei Dank.
    Beth Willow kam auf sie zu, in den Armen eine riesige Blumenschachtel. Das Lächeln in ihrem herzförmigen Gesicht machte sie zur einzig frohen Person im Club. Jedenfalls, soweit Dawn sehen konnte. »Von einem heimlichen Bewunderer!« strahlte sie. »Frag mich nicht, wer. Bin ich nicht ein Glückskind?« Sie tanzte davon.
    »Merkwürde Frau«, murmelte Hector.
    »Sie weiß von uns. Sie ist auf meiner Seite. Darum hat sie sich auch neulich mit dir angelegt.«
    »Ach?« Hectors Gesicht war ausdruckslos. »War es klug, ihr von uns zu erzählen?«
    »Es ist nicht gerade leicht, den Mund zu halten, während man gefoltert wird.«
    Er ignorierte ihren eisigen Gesichtsausdruck, gluckste leise. »Ich hatte angenommen, du

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