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Morgen, fuer immer und ewig

Morgen, fuer immer und ewig

Titel: Morgen, fuer immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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begriff, waren sie schon vor dem Club und gingen zum Parkplatz.
    »Was hat er gemacht?« Er klang sauer.
    »Gemacht hat er nichts. Es ging darum, was er gesagt hat.« Er runzelte sie Stirn.
    »Und das wäre?« Als sie an seinem Auto angekommen waren, drehte sie sich zu ihm um.
    »Das ist nichts für deine sensiblen Ohren. Wollen wir noch in einen anderen Club? Oder lieber zuhause einen Film genießen?« Er schlang ihr auf die gleiche Weise den Arm um die Taille, wie es noch vor ein paar Minuten Benjamin getan hatte, doch bei Steve fühlte es sich gut an. Richtig. Als würde sein Arm dort hingehören.
    »Gehen wir nach Hause. Vielleicht kann ich dich ja dazu bewegen, diesen lauten Lasterhöhlen fern zu bleiben.« Sie grinste.
    »Mir würde da sogar schon die eine oder andere Idee kommen, wie du mich ablenken könntest.« Sie zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn zärtlich.

4. Kapitel

    Am Montagmorgen brachte Jennifer ihr die Post herein und setzte sich dann auf ein kleines freies Stück auf den Schreibtisch.
    »Und? Wie läuft es bis jetzt?« Rachel sah lächelnd auf. Sie wusste, worauf sie hinaus wollte.
    »Sehr gut. Noch nicht einmal meine Wohnung konnte ihn abschrecken.« Sie durchkramte den Stapel der Post und entdeckte einen ungeöffneten Brief, der direkt an sie adressiert war. Solche Briefe öffnete Jennifer nicht. Rachel riss den Briefumschlag auf und sah nebenbei zu ihrer Sekretärin, die wissend lächelte.
    »Also hast du ihn doch ins Bett zerren können?«
    »Das klingt bei dir so abwertend. Aber ja. Nach einiger Gegenwehr seinerseits konnte ich ihn verführen.« Weiter würde sie nicht ins Detail gehen. Auch wenn sie Jennifer sehr mochte und ihr viele private Details anvertraute, so gab es doch ein paar Momente in ihren Leben, die sie nicht mit ihr teilte. Noch nicht einmal Maxi erzählte sie alles. Der Umschlag war nun offen und sie sah auf das Papier. »Und ich kann mich nicht ...«

    Pass auf, wo du hingehst. Es könnten deine letzten Schritte sein.

    Rachels Hände zitterten leicht und die hielt mitten im Wort inne, als das geschriebene zu ihrem Verstand durchdrang. Jennifer hüpfte vom Tisch und trat hinter sie, um im nächsten Moment scharf Luft zu holen.
    »Soll ich die Polizei anrufen?« Rachel lachte kurz auf, auch wenn ihr eigentlich nicht danach war.
    »Nein. Das ist nicht der erste Drohbrief, den ich bekomme.« Obwohl das stimmte, hatte sie dieses Mal ein komisches Gefühl. Sonst standen konkrete »Verfehlungen« ihrerseits darin. Also Wut wegen einer Kündigung oder eines entgangenen Geschäfts. Etwas, wodurch man die Drohung jemandem zuordnen konnte. Aber in diesem Fall war es anders.
    Sie faltete den Brief zusammen und steckte ihn zurück in das Kuvert. Ohne auf Jennifers Proteste zu achten, die zu Rachels Sicherheit zumindest die Security informiert hätte, packte sie den Brief in eine Schublade und schloss sie rasch. Aus den Augen aus dem Sinn.
    »Ich hab gleich ein Treffen mit Caroline Price wegen der neuen Werbekampagne. Kannst du mir bitte die aktuellen Zahlen von Thomas besorgen und aufbereiten? Ich seh sie mir dann heute Nachmittag an.« Jennifer nickte zögernd und verließ dann das Büro.
    Rachel atmete tief durch und schüttelte ihre Arme und Beine, um die lähmende Angst zu vertreiben. Das ist wieder nur eine leere Drohung. Wie immer. Zumindest versuchte sie, sich das Selbst einzureden.

    Gegen neun Uhr am Abend klingelte ihr Telefon, und als sie die Nummer erkannte, lächelte sie selig.
    »Vermissen sie mich etwas, Mr. Thompson?« Sie hörte ein leises Glucksen am anderen Ende der Leitung.
    »Ich habe darauf gewartet, dass meine sexy Chefin in meiner Tür erscheint. Aber heute wurde ich enttäuscht.« Sexy? Ihr Grinsen wurde immer breiter.
    »Sorry. Aber manchmal muss ich auch arbeiten und kann meinen Untergebenen nicht auf der Nase herumtanzen und sie von der Arbeit abhalten.«
    »Soll ich dich dann nach Hause fahren?«
    »Ich weiß noch nicht, wie lange es bei mir noch dauert.« Sie wollte ihn schließlich nicht zur Last fallen.
    »Keine Angst. Ich bin da.« Sie schmunzelte.
    »Hast du Angst, dass ich es nicht vom Taxi in meine Wohnung schaffe?«
    »Ich will nur sicher sein, dass dir nichts passiert.«
    »Höre ich da etwa eine gewisse Sorge aus deiner Stimme?«
    »Es gibt da so eine Redewendung. Jeder Schritt könnte dein Letzter sein. Ich will dich einfach beschützen. Ist das so schlimm?« Ein eisiger Schauer überlief sie und ihre Haut kribbelte, als sich auf

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