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Morgendaemmerung der Liebe

Morgendaemmerung der Liebe

Titel: Morgendaemmerung der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Hunger, diese losgelöste, blinde Leidenschaft. Begehren zu fühlen und zu wissen, dass es erwidert wird. Der Geschmack seiner Lippen war wie eine Droge, die sie berauschte und jeden klaren Gedanken ausblendete. Wie von allein schlangen sich ihre Arme um seinen Hals, schmiegte sich ihr Körper an seinen. Sie legte den Kopf in den Nacken, um seinen Mund noch näher spüren zu können.
    Die Uhr drehte sich zurück, Jahr um Jahr. Jessica fühlte den Beweis seiner Erregung an ihrem Schoß, und das Verlangen flammte in ihr auf. Ihr Verstand hatte vergessen wollen, doch ihr Körper erinnerte sich.
    Jakes Name schlüpfte ihr über die Lippen, als er ihr das Seidennachthemd über den Kopf streifte. Das sanfte Licht des Kaminfeuers tauchte ihre Haut in einen goldenen Schimmer. Unter Jakes meisterlichen Liebkosungen erschauerte sie. Jessica sah das Blitzen in seinen Augen und erinnerte sich an die Leidenschaft, deren Vorbote dieses Funkeln damals gewesen war. Ihr Körper verlangte verzweifelt danach, diese Leidenschaft neu zu erfahren. Sie stöhnte auf, als er sich voller Hingabe ihren Brüsten widmete.
    Auch damals hatte das Feuer des Begehrens zwischen ihnen gebrannt, aber niemals so lichterloh wie jetzt. Mit ungeduldigen Fingern zog Jessica an seinem Hemd, sie wollte seine Haut spüren …
    „Jessica …“ Jakes Stimme schwankte, sein Atem ging rasselnd, seine Brust hob und senkte sich heftig. Er hielt ihre Hände fest, bevor diese weiter auf Erkundungsreise gehen konnten, kämpfte um Selbstbeherrschung.
    Er schüttelte den Kopf, der Schein des Kaminfeuers erleuchtete sein erhitztes Gesicht. „Du bringst mich dazu, dass ich ungeduldig und unbeherrscht wie ein Teenager bin.“
    Als sie mit den Fingernägeln leicht über seine bloße Brust strich, sog er scharf die Luft ein. Dieses Mal hielt er sie nicht auf. Als sie die Handfläche gegen den Beweis seiner Erregung presste, bewegte er sich leicht und schmiegte sich in ihre Finger.
    „Jessica.“ Nur gedämpft klang ihr Name, denn er barg das Gesicht in ihrer Halsbeuge, dennoch war sein schmerzhaftes Verlangen herauszuhören. Dieses Begehren mochte nichts mit Liebe zu tun haben, doch es war da. Und es verlieh Jessica ein berauschendes Gefühl von Macht. Und von Freiheit.
    Nur kurz hörte er auf, sie zu liebkosen, um sie sanft auf die Arme zu nehmen. Sie fand sich auf dem weichen Fell vor dem Kamin wieder und betrachtete Jake, der ungeduldig seine restliche Kleidung abstreifte. Er war genauso, wie sie ihn in ihrer Erinnerung immer gesehen hatte, wunderbar männlich. Nur der Ausdruck in seinen Augen war anders. Damals hatte immer eiserne Selbstbeherrschung in seinem Blick gelegen. Jetzt jedoch glitzerten seine Augen in einem vor Erregung tief dunklen Grün, als er sich über sie beugte.
    Was hier geschah, hatte nichts mehr mit Verstand zu tun. Sie wollte Jake nicht widerstehen, fieberte nur darauf hin, endlich von ihm in Besitz genommen zu werden. Es war so ursprünglich, so unvermeidlich – als wäre es schon immer vorbestimmt gewesen. Sie verspürte weder Scham noch Verlegenheit, als sie die Lippen sinnlich über seine Brust wandern ließ und mit ihren Händen jeden Zentimeter seines Körpers erkundete.
    „Nicht.“ Jake hielt ihre Hände an seinen Hüften auf, seine Stimme klang heiser und belegt vor Erregung. Er küsste sie wild und fordernd.
    „Wie viele andere Männer haben dich so gesehen?“, verlangte er rau zu wissen, als er ihren Mund endlich freigab. „Wie viele andere haben dich dort berührt? Oder dort?“ Sie verzehrte sich vor Verlangen. Sie klammerte sich an ihn, bog ihm mit einem stummen Flehen die Hüften entgegen.
    Als er ihrer Bitte nachkam und sie dort berührte, wo sie sich am meisten nach ihm sehnte, schloss sie die Augen. Kleine Wellen erschütterten ihren Körper. Sie wollte nicht über seine Worte nachdenken, wollte sich nur darauf konzentrieren, ihn zu fühlen …
    Doch als sie die Lider wieder hob, musterte er noch immer fragend ihr Gesicht. Er wollte die Bestätigung, dass nur er sie so fühlen lassen konnte. Es erstaunte und verwunderte sie, dass jemand, der so stark und selbstsicher war wie Jake, eine solche Unsicherheit zu spüren schien.
    Impulsiv legte sie die Hand an seine Wange. „Niemand weckt ein solches Verlangen in mir wie du“, gestand sie ehrlich und wiederholte: „Niemand, Jake.“
    Sie spürte sein Erschauern, als er sich auf sie legte. „Und keine Frau hat mich je so weit gebracht wie du, Jessica“, flüsterte er an

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