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Morgenlied - Roman

Morgenlied - Roman

Titel: Morgenlied - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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hast.«
    »Ach so, im umfassenderen Sinn.« Sie mixte sich einen Grapefruitsaft mit Ginger Ale und trank einen Schluck. »Zuerst werde ich mich erholen. Von der Arbeit, dem Stress, dieser Stadt - obwohl ich eigentlich nichts gegen sie habe. Ich mache Urlaub. Dann komme ich zurück und helfe Quinn und Layla bei der Planung ihrer Hochzeiten. Ich möchte Hawkins Hollow wiedersehen, vor allem ohne diese Bedrohung. Ich möchte eine Zeitlang nach New York zurückgehen und dann wieder arbeiten. Mal sehen, wohin es mich verschlägt. Ich möchte dich wiedersehen. Überrascht dich das?«
    Alles an ihr überraschte ihn, stellte er fest. »Ich habe gerade gedacht, dass wir vielleicht diese zwölf Stunden Schlaf und Frühstück im Bett zusammen machen könnten. Irgendwo, nur nicht hier.«
    »Ist das ein Angebot?«
    »Es klingt so.«
    »Dann nehme ich es an.«
    »Einfach so?«
    »Das Leben ist entweder kurz oder lang. Wer weiß das schon. Also, ja, einfach so.«
    Er streichelte über ihre Wange. »Wohin möchtest du fahren?«

    »Überrasch mich.« Sie legte ihre Hand über seine.
    »Wie wäre es mir...« Er brach ab, als die Haustür aufging. »Gut«, sagte er. »Lass dich überraschen.«

16
    Layla kam ins Esszimmer, das sich gerade in ihren Hauptarbeitsplatz verwandelte. Laptops, Aktenordner und Stadtpläne bedeckten den Tisch. Die Tafel stand in einer Ecke, und Cal hockte auf dem Boden, um einen Drucker anzuschließen.
    »Fox hat gesagt, er isst noch auf der Farm zu Abend, und wir sollten schon mal ohne ihn anfangen - also Gage und Cybil sollten ohne ihn anfangen. Er kommt wahrscheinlich erst in zwei Stunden. Ich habe ihm die Neuigkeiten noch nicht gesagt.« Sie strahlte Quinn an. »Ich musste mich zwar sehr zusammennehmen, aber ich dachte, ihr wollt es ihm lieber persönlich sagen.«
    »Ich kann es immer noch nicht ganz glauben«, meinte Cal.
    »Vielleicht sollte ich dich einfach Daddy nennen«, schlug Quinn vor.
    »Wow.« Offensichtlich schwankte er noch zwischen Begeisterung und Entsetzen. Als er Quinns Hand ergriff und sie hingerissen anschaute, verließ Layla das Zimmer.
    »Sie himmeln sich an«, sagte sie zu Gage und Cybil in der Küche.

    »Das ist ihr gutes Recht.« Cybil schloss eine Schranktür, stemmte die Hände in die Hüften und schaute sich um. »So, das muss jetzt reichen. Ich habe die verderblichen Sachen alle verstaut, Mehl und Zucker und so was haben wir jetzt im Überfluss.«
    »Morgen hole ich noch die Sachen aus Fox’ Wohnung«, sagte Layla. »Kann ich sonst noch etwas tun?«
    »Lass uns eine Münze für das Gästezimmer werfen.« Gage zog einen Vierteldollar aus der Tasche. »Der Verlierer nimmt die Ausziehcouch im Arbeitszimmer.«
    »Oh.« Layla betrachtete die Münze stirnrunzelnd. »Ich wäre ja gerne gnädig und würde sagen, du darfst ins Gästezimmer, aber ich habe auf dieser Ausziehcouch schon geschlafen. Kopf. Nein... Zahl.«
    »Du musst dich schon für eins entscheiden, Süße.«
    Layla überlegte angestrengt.
    »Zahl.«
    Gage warf die Münze und schlug sie auf seinen Handrücken. »Du hättest auf deinen ersten Impuls hören sollen.«
    Seufzend blickte Layla auf den Adler. »Na gut. Fox ist ja eine Zeitlang weg...«
    »Sobald das Esszimmer aufgeräumt ist, versuchen wir die Verbindung.« Cybil blickte aus dem Fenster. »Wir sollten wohl besser drinnen bleiben. Es fängt an zu regnen.«
    »Außerdem gibt es Schlangen. Ich finde, sie haben sich jetzt genug angehimmelt.« Layla ging ins Esszimmer zurück.

    »Du nimmst eine Menge auf dich.« Fox stand neben seinem Vater auf der hinteren Veranda des Farmhauses und blickte in den Regen.
    »Ich war in Woodstock, Kind. Es wird schon klappen.«
    Auf dem hinteren Feld standen bereits eine Handvoll Zelte. Fox hatte mit seinem Vater, seinem Bruder Ridge und Bill Turner eine hölzerne Plattform errichtet und eine Zeltplane darüber gespannt, so dass eine Art Küchenzelt entstanden war.
    Es sah alles ganz gut aus, fand Fox. Ihn befremdete nur der Anblick der hellblauen Klohäuschen am Rande des Feldes.
    Seinen Eltern würde das alles nichts ausmachen. Sie konnten mit solchen Situationen umgehen.
    »Bill baut auch noch Waschzelte auf«, fuhr Brian fort. »Er ist handwerklich sehr geschickt.«
    »Ja.«
    »Es ist zwar eine Übergangslösung, aber sie brauchen ja auch nur ein oder zwei Wochen zu halten. Deine Mom und Sparrow haben zusätzlich noch einen Plan aufgestellt, wer wann die Bäder im Haus benutzen kann.«
    »Lass die Leute hier nicht so

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