Morgenlied - Roman
Kilometer, dann beginnt er zu stottern und geht aus. Mein Truck ist jetzt Schrott.«
»Nein, das ist ein Mythos«, sagte Cal. »Du musst nur die Filter wechseln und den Tank reinigen lassen. Mit zweihundert Dollar bist du dabei.«
»Wirklich? Mehr nicht? Aber ich dachte...«
»Zweifelst du MacGyver an?«, fragte Gage.
»Nein, ich habe nur für einen Moment den Kopf verloren. Na ja, auf jeden Fall war mir klar, dass es Sabotage war, und ich konnte mir ja denken, wer dahintersteckte. Ich hatte gerade den Schläger hinter dem Rücken versteckt, als Napper auftauchte.«
»Mit einer Pistole«, fügte Layla hinzu.
Fox drückte ihr die Hand. »Kugeln prallen von mir ab, das weißt du doch. Napper kommt hinter Gitter und ist uns endlich nicht mehr im Weg. Ich war vorbereitet, weil Gage und Cybil es gesehen hatten, nur deshalb liege ich jetzt nicht am Straßenrand, sondern sitze hier. Es ist alles in Ordnung.«
»Positiv«, sagte Cybil. »Ein positives Ergebnis und ein weiterer Punkt auf unserer Plus-Liste. Das ist wichtig. Abgesehen von der Tatsache, dass Fox hier sitzt, konnte er ein potentiell negatives Ereignis in ein positives umwandeln. Das Schicksal ist keine Einbahnstraße.«
»Ja, ich bin echt froh, dass ich die Richtung geändert
habe.« Er grinste Quinn an, als sie gähnte. »Langweile ich dich?«
»Nein. Entschuldigung. Das liegt wahrscheinlich an der Schwangerschaft.«
»Was für eine Schwangerschaft?«
»O Gott, wir haben dir ja noch gar nichts erzählt. Das haben wir ganz vergessen. Ich bin schwanger.«
»Was? Im Ernst?« Er stand auf und trat zu Quinn, um sie auf die Wange zu küssen. Dann knuffte er Cal in die Schulter. »Bring die Frau ins Bett. Du weißt ja offensichtlich, wie es geht.«
»Ja, das stimmt, aber ich finde auch alleine dorthin.« Quinn stand auf und umfasste Fox’ Gesicht mit den Händen. »Willkommen zu Hause.«
»Ich gehe auch ins Bett.« Cal erhob sich. »Wir können alle ein bisschen Schlaf gebrauchen. Mit der Verbindung sind wir ja heute nicht weitergekommen. Sollen wir es morgen noch mal probieren?«
»In Ordnung, morgen«, willigte Gage ein.
»Ich gehe auch nach oben.« Cybil trat zu Fox und küsste ihn. »Gut gemacht, Süßer.«
Als sie an Quinns Schlafzimmer vorbeikam, hörte sie die beiden lachen. Cybil lächelte. Positive Energie, dachte sie. Davon hatte Quinn immer reichlich besessen. Und jetzt strömte sie wahrscheinlich wie Licht aus ihr heraus. Licht konnten sie gut gebrauchen.
Sie war auch müde. Die letzten Nächte waren anstrengend gewesen. Sie würde ein wenig Yoga machen oder sich in die Badewanne legen, um sich zu entspannen.
Gage trat hinter sie und drehte sie zu sich um. Er drückte sie leicht gegen die Tür.
»Hallo.«
Seine Hände glitten von ihren Hüften zu ihren Handgelenken, und er hob ihr die Arme über den Kopf. Auf einmal war sie wieder hellwach, als sich seine Lippen auf ihre senkten.
Er gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss, und sie schnurrte beinahe vor Wohlbehagen, als er ihre Handgelenke mit einer Hand festhielt und mit der anderen ihren Körper streichelte.
Erregung stieg bei der leichten, zarten Berührung in ihr auf. Ihr wurden die Knie weich, als seine Finger unter ihren Rockbund glitten. Sie zerschmolz unter seinen Händen.
Dann griff er in den Ausschnitt ihrer Bluse und riss sie mit einer einzigen Bewegung auf.
Cybil keuchte schockiert auf. Erneut tanzten seine Finger leicht wie Federn über ihre Haut. »Verführung darf nicht vorhersagbar sein. Du glaubst zwar zu wissen, was dich erwartet. Aber du weißt es nicht.« Wieder küsste er sie. Seine Hand glitt zwischen ihre Beine, und er brachte sie zu einem schnellen, harten Höhepunkt. Ihr Stöhnen erstickte er mit seinen Küssen.
Dann drehte er sie herum, so dass sie sich mit den Händen an der Tür abstützen musste, und nahm sie von hinten. Sie verging in einem überwältigenden Orgasmus.
»Ich bin noch nicht fertig.«
»O Gott!« Sie erschauerte, als er sie zum Bett trug
und sich voller Hingabe ihren Brüsten widmete. Dann war er in ihr, und sie wussten beide, dass sie verloren waren. Gemeinsam.
Anschließend trieb Cybil auf einem warmen See der Lust dahin. Kein Stress, keine Müdigkeit, keine Angst vor morgen. Erschöpfung war manchmal auch ein Segen, dachte sie. Als sie die Augen aufschlug, stellte sie fest, dass er sie betrachtete.
Sie lächelte. Er küsste sie. »Ich dachte, du würdest schlafen.«
»Das war besser als schlafen. Ich war im schönen
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