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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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keine Zeit, dir das zu erklären, aber … « Sie verstummte, als ihre Freundin mit einem mächtigen Koffer in der Hand wieder auftauchte.
    »Schon okay«, rief Liz atemlos. »Schon klar. Ich weiß zwar nicht, was hier vorgeht, aber du dachtest doch wohl nicht, dass ich dich unvorbereitet fahren lasse?«
    »Was ist das?« Faye starrte auf den Koffer, den Liz ihr vor die Füße schob.
    »Nur ein paar Dinge, die vielleicht nützlich sind.« Liz umarmte sie kurz. »Jetzt fahr. Ruf mich von unterwegs an und erklär mir, was los ist, ja?«
    Faye nickte, während Liz wieder in ihren Wagen sprang. Im nächsten Moment setzte sie schon zurück und räumte die Einfahrt. Faye verschwendete keine Zeit, warf den Koffer auf die Rückbank, schwang sich ins Auto und jagte im Rückwärtsgang so schnell auf die Straße, dass der Schotter an die Radkappen ihres blauen Kleinwagens schlug.
    Sie winkte Liz im Vorbeirasen zu.
    »Du hast wirklich eine tolle beste Freundin«, sagte Finn.
    Faye lächelte und beobachtete im Rückspiegel, wie Liz verschwand. Sie glaubte nicht, dass sie sie noch mehr lieben könnte als in diesem Moment. »Ich weiß, Liz ist fantastisch.«
    Die Bikes bildeten hinter ihnen ein V, und Faye trat das Gaspedal durch. Sie atmete vernehmlich aus und spürte Finns Hand auf ihrer Rechten, die auf dem Schalthebel lag.
    Sie sah ihn von der Seite an. Das dauerte nur einen Moment, doch sein Blick bestätigte ihr, das Richtige getan zu haben. Wo hätte sie in diesem Moment sonst sein sollen als an seiner Seite?
    Sie brauchten nicht lange, um die Stadtgrenze zu erreichen. Bald war Winter Mill nur noch ein in der Ferne verschwindender Fleck, den die Bäume rasch verdeckten.

KAPITEL 9
    Der Schwarm
    E s war heiß. Durch die Windschutzscheibe hatte Faye bereits die Sonne aufgehen sehen. Nun hing sie niedrig über einer leeren, gelben Wüstenlandschaft, die aussah, als würde sie nie enden. Neben ihr saß Finn und döste unruhig.
    Sie fuhren schon über einen Tag und hatten nicht mal nachts Pausen gemacht, sondern sich am Steuer abgewechselt und nur gehalten, um die Plätze zu tauschen, obwohl Finn darauf bestanden hatte, den Löwenanteil der Fahrerei zu übernehmen.
    Faye war ihm dafür dankbar. Ihr war nicht klar gewesen, wie ermüdend es war, stundenlang am Lenkrad zu sitzen. Die Biker hatten sie den ganzen Weg begleitet. Faye hatte keine Ahnung, wie sie das schafften. Selbst mit den wenigen Stunden Schlaf, die sie hatte finden können, fühlte sie sich erschöpft. Doch die Männer folgten ihnen unerschütterlich und treu wie Hunde.
    Vom Lastwagen war noch immer nichts zu sehen, doch laut Finn hinterließen die Fremden eine deutliche Witterung. Sie fuhren also in die richtige Richtung. Es schauderte Faye, als sie an die Begegnung im Wald dachte. Wer waren diese Kerle?
    Sie warf einen raschen Blick auf Finns Bein, das sie verbunden hatten, so gut es ging, und zwar mit einem blauweiß gestreiften, bauchfreien Pulli, den Faye auf der Rückbank gelassen hatte. Während der Fahrt war das nicht einfach gewesen, aber immerhin hatte die Blutung aufgehört. Der Pulli allerdings war hinüber …
    Im Rückspiegel musterte sie Liz’ Koffer und fragte sich, was drin war. Was würde sie nicht dafür geben, jetzt die Klamotten wechseln zu können! Sie hatte das Gefühl, seit Wochen im selben Top und in derselben Jeans zu stecken.
    Ihr Handy klingelte neben ihrem Oberschenkel auf dem Fahrersitz und schreckte Finn aus dem Schlaf.
    »Faye?«, hörte sie Liz fragen. Und nach einer Pause: »Seid ihr immer noch mit dem Wagen unterwegs?«
    »Wir wollten nicht anhalten, um die Spur nicht zu verlieren«, erwiderte Faye. »Hast du schon mit meinem Vater gesprochen?«
    »Ja. Ich hab ihm mehr oder weniger die Wahrheit gesagt.« Liz klang etwas schuldbewusst. »Ich hab gemeint, du wolltest, wo du doch nun den Führerschein hast, mit dem Wagen mal woandershin, nicht immer nur in Winter Mill rumgurken. Ich glaube, er macht sich keine Sorgen. Aber du solltest ihn anrufen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.«
    »Tu ich«, antwortete Faye. »Versprochen. Sobald wir rausfinden, wohin genau es geht. Was hast du heute vor?«
    Liz seufzte, und Faye sah sie direkt vor sich, wie sie mit aufgestütztem Kopf im Bett lag und ins Telefon sprach. »Weiß noch nicht. Candy und Misty wollen, dass ich mit ihnen reiten gehe, aber das kommt mir nicht richtig vor. Der arme Jimmy langweilt sich so, wo er doch mit gebrochenem Bein zu Hause festsitzt.«
    »Warst du noch mal bei

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