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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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ihr das wichtig war. Klamotten waren einfach nicht mehr so toll, seit sie Modefragen nicht länger mit Faye diskutieren konnte, obwohl das herrliche Sommerwetter die perfekte Zeit für eine neue Garderobe war.
    Mit einem weiteren Seufzer überprüfte Liz ihr Handy, doch sie hatte keinen Anruf ihrer besten Freundin verpasst.
    Jimmy hielt bei sich daheim noch immer die Stellung, aber sie hatte gehofft, Faye hätte sich bei ihr gemeldet, wenn auch nur für ein Schwätzchen. Der letzten Nachricht zufolge, die sie und Jimmy von ihr bekommen hatten, näherten sie sich ihrem Ziel, hatten es aber noch nicht erreicht.
    Liz konnte sich nicht vorstellen, was Faye unten in Silver Cross trieb. Eigentlich wollte sie sich das auch nicht vorstellen . Sie wollte dort sein , im Zentrum des unbekannten Geschehens, und Faye und Finn helfen, statt untätig auf Nachrichten zu warten. Es machte sie wahnsinnig, und sie wusste, dass auch der arme Jimmy mit der Situation haderte.
    Es läutete an der Tür. Liz zog sich rasch das T-Shirt an, das sie gerade in der Hand hatte, lief die Treppe runter und fragte sich, wer das sein mochte. Ihre Eltern waren nicht zu Hause, ihre Schwester Poppy hatte noch keine Semesterferien, und alle anderen hatten aufgegeben, sie zu fragen, ob sie nicht etwas mit ihnen unternehmen wollte, da sie immer abgelehnt hatte. Also blieb nur noch …
    »Jimmy!« Liz blickte sehr erstaunt, als ihr Freund vor der Tür stand. Sie sah auf sein Bein. »Wo ist dein Gips?«
    Er schmunzelte und ließ den Fuß kreisen, der in einem seiner neuen, schwarzen Bikerstiefel steckte. »Ich hab die Ärzte dazu gebracht, ihn früher abzunehmen. Der Bruch ist so ziemlich verheilt. Vor ein paar Tagen hab ich mich schon recht gut gefühlt, wollte aber keine Hoffnungen wecken, ehe ich nicht im Krankenhaus gewesen war. Sie waren begeistert. Noch nie haben sie eine Fraktur wie meine so schnell heilen sehen.«
    Liz schaute ihn noch immer mit großen Augen an. »Ob das am Biss des Werwolfs liegt?«
    »Bestimmt. Der hat nicht nur mein Stottern behoben, sondern lässt offenbar auch Knochen sehr rasch heilen.«
    Liz umarmte ihn fest. »Oh mein Gott! Das ist toll!«
    »Also«, sagte Jimmy, als sie sich von ihm löste, um ihn anzusehen, »bist du bereit, mit deinem Auto auf Reisen zu gehen? Denn wir haben viel aufzuholen!«

KAPITEL 19
    Die Gier nach ewigem Leben
    F aye versuchte, die Arme zu bewegen. Da die Fesseln in die Gelenke schnitten, waren ihre Finger taub. Sie fühlte sich schwach und seltsam entrückt. Unmöglich zu wissen, wie lange sie und Finn nun schon gefesselt waren.
    Ihr war kalt. Die Wüstenhitze erreichte sie hier, in dieser Höhle im Berg, umgeben von den weißen Kacheln, nicht.
    Seit Stunden rief Faye immer wieder Lucas’ Namen, um ihn zum Aufwachen zu bringen. Mitunter stöhnte er, und ein-, zweimal hatte er sogar die Augen geöffnet, aber sie konnte nicht sagen, ob er wirklich etwas sah oder auch nur begriff, was hier vor sich ging.
    Sie wusste nicht, was Koskay ihm angetan hatte, aber offenbar hatte er ihn nicht nur gefesselt. Lucas war blass und ausgemergelt, als würde ein wichtiger Teil von ihm fehlen und hätte ihn seltsam unvollständig zurückgelassen. Bei diesem Gedanken wurde ihr übel. Tat Koskay ihm das Gleiche an wie den Männern in der Stadt? Verwandelte er ihn langsam in einen seiner Zombies?
    Faye spürte Tränen in den Augen und war erschöpft, aber schlafen konnte sie nicht. »Lucas«, rief sie zum tausendsten Mal. Ihre Stimme wurde schwächer und klang heiser durch den kalten Raum. »Lucas, hörst du mich? Wach auf! Lucas!«
    Sie sah Finn sich steif bewegen und aus seinem kurzen Schlummer erwachen. Auch er war blass, aber wenigstens schien es ihm besser zu gehen als draußen bei der Silberader. Offenbar schirmte der Raum die schlimmsten Wirkungen des Metalls von ihm ab.
    »Ist er aufgewacht?«, fragte Finn und lockerte die steifen Schultern ein wenig.
    Faye schüttelte verzweifelt den Kopf. »Nein. Ich denke, er wird schwächer. Und wir können nichts tun !« Sie spürte, wie ihr die Tränen, die sie hatte zurückhalten wollen, über die Wangen liefen, ergab sich der Misere, schluchzte los und merkte, wie Finn sich an sie heranarbeitete.
    »Ich verstehe nicht, was sie mit ihm machen«, sagte er. »Er wirkt immer schwächer, bloß warum?«
    »Keine Ahnung, aber am Ende wird er diesen Kreaturen gleichen, den Dingern, die uns angegriffen haben. Diesen Zombies.«
    »Wie meinst du das?«
    Faye seufzte. »Ich hab

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