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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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oben in Sicherheit gebli2eben, aber sie konnte unmöglich zulassen, dass Finn sich allein in Gefahr begab. Etwas war ganz verkehrt mit dieser Stadt, so verkehrt, dass beide wussten: Würde man sie jetzt entdecken, wäre das katastrophal.
    Finn öffnete die Tür ein wenig, und silbernes Licht fiel in die leere, staubige Kapelle. Er bedeutete Faye mit einer Handbewegung, im Dunkeln zu bleiben, während er beobachtete, was draußen vorging.
    Durch den schmalen Schlitz sah Faye weitere Stadtbewohner vorbeischlurfen – doch nicht ein Einziger blickte auch nur in ihre Richtung.
    Die Gestalten schienen ihre Umgebung gar nicht zu bemerken, als bewegten sie sich im Autopilot. Beim Anblick der seltsamen Karawane begriff Faye noch etwas. Erst hatte sie gedacht, die Monster, die sie vor der Stadt attackiert hatten, würden sich – wie die Gestalt, die sie von der Plattform aus gesehen hatte – von den Minenarbeitern unterscheiden. Doch je mehr Leute sie sah, desto überzeugter war sie, dass hier etwas noch Schrecklicheres vorging.
    All die Männer wirkten ausgemergelt und müde … aber einige mehr als andere, mit tief in den Höhlen liegenden Augen,hohlen Wangen, gekrümmten und skelettartigen Händen. Faye nahm an, dass sie sich wahrscheinlich alle allmählich in diese Monster verwandelten. Langsam sickerte das Leben aus ihnen heraus, bis nur noch ausgetrocknete Geschöpfe übrig waren. Es schauderte sie, und sie wollte ihren Gedanken Finnschon mitteilen, als er sich umdrehte.
    »Ich glaube, das waren alle«, flüsterte er. »Wir müssen ihnen in sicherem Abstand folgen. Bist du bereit?«
    Sie spürte ihr Herz gegen den Brustkorb hämmern, schluckte vernehmlich und nickte. »Also los.«
    Finn glitt als Erster aus der Tür und lief rasch in den dunkleren Schatten auf der anderen Straßenseite. Faye folgte ihm, und ihre Schritte waren im Staub nicht zu hören. Geduckt schlängelten sie sich durch die Finsternis und folgten den Männern, die sich langsam auf den mächtig aufragenden Berg zubewegten.
    Das Minentor stand offen, doch auch wenn es geschlossen gewesen wäre, hätte es niemanden vom Betreten des Bergwerks abgehalten, denn das Gitter war durchgerostet.
    Faye fragte sich, warum der geheimnisvolle Eigentümer Mr Koskay, den Jeff erwähnt hatte, den Schaden nicht reparieren ließ. Als ihr die Antwort einfiel, fröstelte sie. Entweder wagte niemand, ohne Einladung einzutreten, oder mögliche Diebe schafften es nie mehr zurück nach draußen. Sie versuchte, beide Gedanken zu verdrängen, und konzentrierte sich darauf, im Dunkeln nicht zu stolpern.
    Ehe sie das Tor erreichten, drehte Finn sich zu ihr um, hielt einen Finger an die Lippen und duckte sich. Sie folgte seinem Beispiel, und beide warteten, bis der letzte Mann im Stollen verschwunden war.
    Als die schlurfenden Schritte im Berg verklangen, nahm Finn Fayes Hand und erhob sich. Zusammen stahlen sie sich durchs offene Tor und hielten auf die Mine zu.
    Der Stollen führte in völlige Finsternis. Faye fröstelte es erneut. Die Öffnung sah aus, als könnte sie eine Person im Ganzen schlucken. Von weit unten kamen leise Geräusche von Metall, das an Fels schlägt. Ein unheimliches Klirren.
    Ohne nachzudenken, ergriff sie Finns Hand fester.
    Er drehte sich mit im Mondlicht glitzernden Augen zu ihr um, zog sie an sich und stützte das Kinn in ihr Haar. Dann fanden seine Lippen ihr Ohr. »Du kannst hier bleiben«, sagte er wieder. »Du musst nicht mitkommen.«
    Faye schüttelte den Kopf. »Ich lass dich nicht allein da reingehen. Vielleicht brauchst du mich.«
    Finn rückte ein wenig von ihr ab und sah sie an. Seine ernste Miene entspannte sich zu einem schwachen Lächeln. »Immer«, flüsterte er. »Ich brauche dich immer.«
    Er entzog sich ihr und nahm wieder ihre Hand. Zusammen schlichen sie in die Mine. Der Boden senkte sich allmählich. Faye hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten, und Steinchen lösten sich unter ihren Füßen. Finn stützte sie, während sie in den staubigen Tunnel hinabstiegen.
    Anfangs schien es im Innern des Bergwerks vollkommen schwarz zu sein, doch als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, merkte Faye, dass es von tief unten gelblich heraufschimmerte. Es wurde heller, je weiter sie kamen, bis Faye ihre Füße und ihre Hand sah, die Finns Finger umklammerte. Niemand begegnete ihnen, und das war gut, denn sie konnten sich in dem schmalen Stollen nirgendwo verstecken und wären sofort entdeckt worden.
    Fayes Puls verlangsamte sich

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