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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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Pantolette kurz.
    Sie war total hinüber. Der körnige Sand von Silver Cross’ verwahrlosten Straßen hatte den roten Glanz völlig zerkratzt. Liz zog schnell den Schuh wieder an und eilte Jimmy und den Wölfen nach.
    »Alles in Ordnung?« Jimmy wartete auf sie. »Sind wir zu schnell? Die Wölfe sind sich inzwischen sicher, die Spur führt zum Bergwerk.«
    »Mir geht’s gut«, erwiderte Liz. »Ich hab bloß Steine in den Schuhen. Wanderstiefel wären besser gewesen!«
    Jimmy ergriff lächelnd ihre Hand. Die Biker waren ihnen voraus und rückten in fester Formation vor. Sie hatten sich bisher noch nicht in Werwölfe verwandelt, doch Liz überlegte, wann es so weit sein würde.
    Wie es wohl wäre, mit Jimmy einem Wolfsrudel zu folgen? Zwar waren sie ihre Freunde, und natürlich mussten sie diese Herausforderung alle zusammen bewältigen … aber wie viel Persönlichkeit blieb erhalten, wenn Menschen zu Werwölfen wurden? Immerhin hatte Jimmy sich stark verändert, und das nur aufgrund eines Bisses, bei dem er sich nicht einmal richtig infiziert hatte! Ja, er war noch immer Jimmy, aber er war doch zu einem … Super -Jimmy geworden.
    Was würde passieren, wenn die Biker … einfach vergessen würden, dass sie beide auf ihrer Seite standen?
    Es schauderte Liz. Jimmy sah sie an. »Hey?«, fragte er. »Was ist?«
    »Nichts.« Liz lächelte, als sie sein besorgtes Gesicht sah. »Wirklich, mir geht’s gut. Mal davon abgesehen, dass ich mir um Faye und Finn Sorgen mache. Was treiben die wohl da unten im Bergwerk? Und glaubst du, Lucas ist auch dort?«
    Jimmy drückte ihre Hand. »Das werden wir gleich sehen. Egal, in welchen Schwierigkeiten sie stecken, wir holen sie da raus, Liz, keine Sorge.« Er wies mit dem Kopf auf die Biker. »Schau doch, mit wem wir unterwegs sind! Wer will es mit denen aufnehmen?«
    Liz blinzelte, als eine Staubböe auf der verlassenen Straße aufwirbelte. »Ich weiß nicht«, sagte sie langsam. »Vielleicht … etwas noch Schlimmeres.«
    Dann geschah etwas Seltsames. Jimmy öffnete den Mund und begann zu reden, doch Liz konnte ihn nicht länger hören. Ihre Ohren schienen Lautsprecher zu sein, bei denen jemand den Stecker gezogen hatte. Sie sah ihn reden, vernahm aber überhaupt kein Geräusch, legte die Hand ans Ohr und betastete es.
    Nichts.
    Benommenheit überkam sie. Eben war es ihr noch gut gegangen, nun hatte sie das Gefühl, in ihrem Hirn rotiere eine Waschmaschinentrommel. Sehen konnte sie auch nichts mehr, alles war unscharf. Jimmy und das Staubloch Silver Cross verblassten und verschwammen.
    Jemand kam ihr in den verwirrten Sinn … Lucas. Nicht er selbst, sondern ein Bild von ihm. Er war in seinem Zimmer und spielte Gitarre. Liz schnappte nach Luft, und plötzlich stand ihr nicht mehr Lucas, sondern Mercy Morrow vor Augen, so schön wie immer. Dann verschwand sie. Eine Weile passierte nichts mehr, und Liz dachte schon, es wäre vorbei, doch dann kam ihr unvermittelt ein Bild von Jeff – dem Steiger, dem sie mit Jimmy begegnet war – in den Sinn, rasch gefolgt von Finn und, nach einer weiteren Pause, Joe Crowley.
    Liz spürte, wie sie auf den Boden sank, und ihre Finger gruben sich in den Sand, während die Bilder erneut in ihrem Kopf auftauchten: Lucas, dann Mercy, dann Jeff, dann Finn, dann Joe. Lucas, dann Mercy, dann Jeff, dann Finn, dann Joe … Die Bilder schwirrten wieder und wieder vorbei, bis sie wie ein nahtloser Film waren, Jeff, Lucas und Mercy nah beieinander, Joe und Finn eine Sekunde später.
    Etwas wippte am Rand von Liz’ Bewusstsein … ein Wort, eine Erkenntnis. Lucas, Mercy, Jeff, Finn und Joe … Jeff, Lucas, Mercy und dann Joe und Finn … Jeff, Lucas, Mercy, dann Joe und Finn …
    Die Bilder verschwanden so rasch, wie sie gekommen waren. Es gab einen Moment der Leere, als sei Liz in dicken, weißen Nebel gelaufen. Dann war sie wieder in Silver Cross, und Jimmy kniete neben ihr und versuchte, ihr aufzuhelfen.
    »Liz«, sagte er verzweifelt. »Was ist los mit dir?«
    Sie holte tief Luft. »Oh mein Gott.«
    »Was ist passiert?«
    Liz rappelte sich auf und stand mit zitternden Beinen da. »Ich weiß nicht. Es war … es war verrückt, wie eine Vision oder so. In meinem Kopf. Jemand hat versucht, mir etwas zu sagen … «
    »Eine Art Botschaft?« Jimmy legte stirnrunzelnd den Arm um sie.
    »Ich weiß nicht«, wiederholte Liz. »Lass mich kurz überlegen … « Noch immer zitternd, entzog sie sich Jimmy.
    Jeff, Lucas und Mercy zusammen. Und dann Joe und Finn

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