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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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Hand. »Keine Sorge, ich will dich von deiner Party nicht abhalten .«
    »Ah « , sagte Liz erleichtert. »Danke, Dad, du bist der Beste .«
    »Aber ich muss ein ernstes Wort mit dir reden, bevor du fährst, klar ?«
    Liz verkniff sich mit knapper Not, die Augen zu verdrehen. »Dad, uns wird nichts passieren. Die Party ist in Mathesons Hütte, dort bist du schon tausendmal gewesen .«
    Ihr Vater schob einen Haufen Tops beiseite und setzte sich auf die Bettkante. »Stimmt. Und darum weiß ich, dass es sich um einen der abgelegensten Orte im Stadtgebiet handelt. Das macht mich nicht glücklich, glaub mir das .«
    »Aber Dad! Von dort schaff ich es in zwanzig Minuten zu Fuß nach Hause. Das ist doch nicht abgelegen !«
    »Erstens liegt diese Hütte mitten im Wald, und den sollt ihr zwei meiden, Faye und du. Wir denken inzwischen zwar, dass es sich bei dem Toten um einen Landstreicher handelt, den der Schnee erwischt hat, aber mir ist nicht wohl dabei, dass die Biker sich noch immer in unserer Gegend herumtreiben .«
    »Aber die Mathesons … «
    »Die sind nicht zu Hause. Stattdessen treffen sich dort jede Menge Teenager ohne Aufsicht, Mädchen und Jungen .«
    Liz wand sich vor Verlegenheit. »Dad, denk doch nicht … «
    Er unterbrach ihren Einspruch. »Mom hat gesagt, du hast diese Woche viel von dem neuen Jungen erzählt. Lucas Morrow ?«
    Sie wandte sich fröstelnd ab und tat, als wäre sie ganz darin vertieft, nicht vorhandene Fusseln von einem ihrer neuen Röcke zu entfernen. »Ja. Und ?«
    »Kommt er heute Abend auch ?«
    Liz zuckte mit den Achseln. »Vielleicht .«
    Mitch seufzte. »Liz, ich will bloß, dass du vorsichtig bist .«
    »Dad! Das ist eine Party. Alle meine Freunde werden kommen, dort sind nicht nur ich und Lucas .« Aber schön wär’s , dachte sie.
    »Das weiß ich, Liz, aber ich weiß auch, was auf solchen Partys passieren kann. Die Dinge laufen aus dem Ruder, und ehe du dich versiehst … «
    Es klopfte erneut, und ohne eine Reaktion abzuwarten, steckte ihre ältere Schwester Poppy den Kopf durch die Tür.
    »Hier seid ihr !« , rief sie. »Darf ich reinkommen ?« Sie warf Liz einen Blick zu, der unmissverständlich besagte: Ich bin hier, um dich vor einer von Dads Predigten zu bewahren.
    Liz grinste. »Aber natürlich !«
    »Liz, ich bin noch nicht fertig « , begann Mitch, doch Poppys ungestüme Umarmung ließ ihn verstummen.
    »Dad, ich hab dich noch gar nicht gesehen! Heute Abend musst du doch nicht schon wieder raus, oder ?«
    »Nein, aber … «
    »Toll, dann können wir uns ja in Ruhe erzählen, was in letzter Zeit alles passiert ist. Übrigens sollst du runter zu Mom kommen und das Chili probieren. Ich glaube, sie fürchtet, es ist zu scharf .«
    Poppy trat neben ihre kleine Schwester, und beide sahen ihren Vater erwartungsvoll an. Er runzelte die Stirn und blickte kopfschüttelnd von einer Tochter zur anderen, wusste aber, dass er geschlagen war.
    »Liz, sei einfach vorsichtig, okay ?« , sagte Mitch, als er ging. »Hab dein Handy immer griffbereit! Ein Anruf, und ich komme .«
    Liz lächelte. »Ich weiß, Dad. Keine Sorge, mir wird schon nichts passieren .«
    Mit einem letzten Nicken verließ er das Zimmer und zog leise die Tür hinter sich zu.
    »Puh « , sagte Poppy und atmete erleichtert aus. »Das hätte lange dauern können .«
    Liz umarmte ihre Schwester. »Danke für dein Einschreiten, Schwesterherz. Ehrlich, er ist schlimmer geworden, seit du zum Studieren weggezogen bist .«
    »Armer Dad. Er mag es gar nicht, dass seine kleinen Mädchen erwachsen werden .«
    »Na ja, lassen wir das jetzt « , sagte Liz und erinnerte sich der anstehenden Aufgabe. »Ich bin völlig durcheinander. Ich muss auf die Party des Jahres, und zwar in« , sie sah auf die Uhr, »eindreiviertel Stunden. Und ich hab nicht die geringste Ahnung, was ich anziehen soll !«
    Liz beobachtete, wie Poppy alle im Zimmer verstreuten Sachen musterte. Mit neunzehn war Poppy drei Jahre älter als Liz, und die Mädchen pflegten seit jeher einen ganz unterschiedlichen Kleidungsstil. Liz liebte alles, was glitzerte: kurze Röcke mit Verzierungen; Tops mit irren Pailletten; Pumps, die sie trug, wann immer sie das Haus verlassen konnte, ohne dass ihr Vater es mitbekam. Poppy dagegen bevorzugte den Bohemienlook. Sie trug ihr langes, braunes Haar oft zum Zopf gebunden oder mit einem hübschen, gemusterten Band lose aus der Stirn gerafft. Sie hatte gern schulterlose Tops an, die sie mit langen, breiten Röcken oder mit

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