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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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Wort für mich einlegen « , sagte Faye, als sie die Lichter der Stadt hinter sich ließen und in den Wald bogen. »Ms Finch will, dass ich für den Miller einen Artikel über sie schreibe. Ich habe den ganzen Tag lang recherchiert .«
    »Ich hab doch gesagt: Schreib über sie. Siehst du? Du solltest endlich mehr auf mich hören. Aber ich dachte, du wolltest das gar nicht ?«
    »Wollte ich auch nicht, aber Ms Finch hat mir kaum eine andere Wahl gelassen. Außerdem ist Mercy Morrow schon interessant .«
    »Das hatte ich mir doch gedacht !« , rief Liz. »Was hast du herausgefunden ?«
    »Na ja, erstens ziehen sie und Lucas wirklich oft um. Hier in den Staaten und in Europa haben sie schon überall gewohnt. Und sogar in Ägypten und anderswo in Nordafrika .«
    »Hach, das Leben der Reichen und Berühmten « , seufzte Liz.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht ist es ja nervig, an so vielen verschiedenen Orten leben zu müssen « , sagte Faye. »Vor allem für Lucas. Es ist bestimmt nicht leicht für ihn, Freunde zu finden .«
    Liz sah erneut zu ihrer Freundin rüber. »Soll das heißen, du wirst jetzt nett zu ihm sein ?«
    Faye lächelte. »Na ja, vielleicht kann ich auf der Party ja mit ihm plaudern und einige nützliche Informationen für diesen Artikel sammeln .«
    »Das könnte eine gute Gelegenheit sein « , pflichtete Liz ihr bei. »He, hör dir das an !«
    Musik und laute, fröhliche Stimmen drangen durch die Bäume, als Liz in die Einfahrt zur Hütte der Mathesons bog. Der Weg war mit Lichterketten beleuchtet, doch der übrige Wald war dunkel. Die Musik wurde immer lauter, und dann lag plötzlich die in Flutlicht getauchte Hütte vor ihnen. Ringsum standen Autos. Überall liefen Freunde aus der Schule herum, sammelten sich auf den breiten Holzstufen oder lehnten an den Wänden. Liz suchte nach einer Parklücke, während aus den Hüttenfenstern farbiges Stroboskoplicht in die kalte Luft drang.
    »Weißt du was ?« , fragte Liz und schaltete den Motor aus.
    »Was ?«
    »Vielleicht wird es doch nicht so einfach mit dem Reden !«
    Faye lachte und freute sich, dass so viele ihrer Freunde sich gut amüsierten. Sie schnappte ihre Kamera und ihr Geschenk für Candi, einen neuen Anhänger für das Armband, das Faye ihr zu Weihnachten gekauft hatte. Der war wirklich süß: eine Miniaturtaschenuhr in einem filigranen Etui, das sich wie ein winziges Medaillon öffnen ließ. Faye schlüpfte aus dem Wagen, schloss die Tür und folgte Liz zum Eingang der Hütte.
    »He, Faye! Liz !« , rief Jimmy Paulson von der Treppe und winkte den Mädchen zu. »Ihr seid spät dran !«
    »Das ist eine Frage des Stils, Jimmy « , sagte Liz beiläufig und stieg die Treppe hinauf.
    »Äh … äh … « Jimmy machte ein langes Gesicht und fing an zu stottern. »N-natürlich ist es viel b-b-besser, zu spät zu kommen als p-p-pünktlich … «
    Faye umarmte Jimmy kurz. Sie waren gemeinsam in der Redaktion des Miller , und im Laufe des letzten Jahres hatte sie ihn besser kennengelernt. Daher wusste sie, dass er ein wenig in Liz verschossen war. Jimmy mochte etwas langweilig wirken – Faye sagte ihm immer wieder, seine Brille sei zu groß, und der Rucksack, den er überallhin mitschleppte, war an der Schule Grund für ewiges Gespött – , aber alle fanden ihn nett. Alle außer Liz, die in ihm nur einen liebenswerten Loser sah und Faye das auch oft gesteckt hatte.
    »A-Also « , sagte Jimmy und versuchte einmal mehr tapfer, Liz in ein Gespräch zu verwickeln, »habt ihr von dem B-Band-W-Wettbewerb gehört? Der k-kommt nach W-Winter Mill! Das w-wird bestimmt t-t-toll !«
    »Worum geht’s da ?« , fragte Faye und sah aus dem Augenwinkel, wie Liz die vielen Gäste auf der Suche nach Lucas Morrow überflog.
    »D-das ist super! D-das ist dieser große W-Wettbewerb, der von Highschool zu Highschool geht … «
    Jimmy hielt inne, als ein neues Geräusch den Lärm der Party durchdrang: das eines raffiniert eingestellten Motors, der sich der Hütte näherte.
    Der Krach wurde immer lauter, und als alle sich danach umdrehten, zischte ein roter Blitz durch die Bäume. Ein seidig glänzendes, höllisch schnell aussehendes Auto tauchte auf.
    »Ach du Sch-Scheiße « , rief Jimmy und rückte seine Brille zurecht. »Das ist ja ein Ferrari. Ein Vier-Fünf-Achter. Den gibt’s in Amerika noch gar nicht! Den muss man extra in Italien bestellen .«
    Der Wagen glitt in engem Bogen rückwärts in eine Parklücke. Faye sah Liz an. Die Augen ihrer Freundin waren groß wie

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