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Moskito

Moskito

Titel: Moskito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Kress
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Brüste leicht auf und ab. Sie beugte sich vor, um nach einer neuen Serviette zu greifen, und ihr Ausschnitt verrutschte ein wenig nach unten.
    Robert fühlte sich benommen. Die Lust überkam ihn wie … wie was? Seine Begehrlichkeit störte die Suche nach einer Metapher. Wortlos sah er zu, wie Marcy Wasser in das elastische Gewebe über ihrem Busen rieb. Sah zu, wie der nasse Fleck größer und dunkler wurde. Sah zu, wie das dünne Material transparent wurde.
    »So, ich glaube, das … Robert?«
    Er schwankte, als er aufstand, aber er ließ sich davon nicht beirren. Mit größter Vorsicht umschiffte er die trügerischen Untiefen des Couchtisches und bewegte sich zentimeterweise auf sie zu.
    Leicht amüsiert verdunkelten sich ihre blauen Augen. Das war das Letzte, was er sah, ehe er die Augen schloß und die Arme um sie schlang.
    Sie schmeckte nach Pepperoni, nach Verheißung, nach längst vergangenen Tagen. Ihre Lippen lächelten unter den seinen; es war ihm egal. Seine Hand faßte nach ihrer rechten Brust.
    »Oben«, flüsterte sie und nahm seine Hand.
    Er patschte hinter ihr her, verfolgte die Bewegungen ihres Hinterns unter den engen Jeans, und sein Verlangen wurde so stark, daß er fürchtete, das Schlafzimmer nicht mehr zu erreichen.
    Glücklicherweise hielt er durch. Marcy drückte ihn sanft auf das Bett. Sie öffnete ihm Gürtel und Zipp und zog ihm Hosen und Slip aus. Dann beobachtete er sie beim Ausziehen und genoß, wie die Teile ihres straffen, vollbusigen Körpers nach und nach sichtbar wurden: die Beine, als sie aus den Jeans stieg; Taille und Schultern, als sie das blaue Trikotding über den Kopf zog; die Brüste, als sie den BH aufhakte. Von Schwindel erfaßt schloß Robert die Augen. Als er sie wieder öffnete, hockte sie sich gerade über ihn, während ihr lose blonde Strähnen übers Gesicht fielen und ihr Atem rascher wurde, während sie die Hüften kreisen ließ.
    »Marcy … Marcy …«
    Er bäumte sich auf und kam viel zu früh, aber das schien ihr nichts auszumachen, denn sie fuhr fort, sich auf ihm zu bewegen, bis ihr Kopf zurückzuckte und ihr der kleine Schrei entfuhr, den sie auch früher immer von sich gegeben hatte. Wie hatte er nur diesen kleinen Schrei vergessen können? Oder ihre weiche Handfläche, mit der sie hinterher immer über seine Wange strich?
    Wie hatte er nur das alles vergessen können?
    »Ich hab nie aufgehört, dich zu begehren«, murmelte er, aber Marcy hatte es wohl nicht verstanden, weil er so lallte. Oder vielleicht hatte sie es auch verstanden … oder vielleicht hatte er es gar nicht laut ausgesprochen … oder vielleicht … Als sie sich dicht an ihm zusammenrollte, war er bereits eingeschlafen.
     
    Als er morgens aufwachte, lag ein Zettel von Marcy neben der Uhr auf dem Nachtkästchen. Es war 6:25. Das war gut; ausreichend Zeit, rechtzeitig zur Arbeit zu kommen, und für Marcy, um ins Fitneßstudio zu gehen, wo sie jetzt vermutlich war. Auf dem Zettel stand nur Mmmmm.
    Cavanaugh schwoll das Herz vor Zuneigung. Sie war lieb; unmöglich, daß die kurze, besoffene Vorstellung, die er gegeben hatte, mmmmm für sie gewesen war. Aber die nächste würde es sein! Heute abend würde er alles nachholen. Schließlich wußte er – sofern sie sich in den letzten drei Jahren nicht grundlegend geändert hatte – genau, was sie gern mochte. Heute nacht.
    In diesem Moment fiel ihm Judy ein, und augenblicklich sprang sein Kater an. Er stolperte ins Bad und fand Ibuprofen in Marcys Medizinschrank. Er schluckte vier Pillen und schwenkte den Kopf von einer Seite zur anderen – was ein Fehler war. Aber zumindest zeigte es ihm, daß die Alkoholvergiftung zum Kotzen nicht reichte.
    Am besten ging man mit einem Kater um, indem man ihn ignorierte. Das hatte er bereits vor Jahren herausgefunden. Einfach die tägliche Routine abspulen – zur eigenen Bestrafung und aus einem Jetzt-erst-recht-Gefühl heraus. Er duschte, rasierte sich, schaltete die Kaffeemaschine ein. Dann sperrte er die Haustür auf, in der Hoffnung, Marcy würde ihm die Zeitung hinterlassen haben. Sie hatte. Es war die Sun, nicht die Post, weil Marcy der liberalen Orientierung der Post noch nie getraut hatte.
     
    FBI ÜBERWACHT MÖGLICHEN VERDÄCHTIGEN IM FALL MALARIA READING
    von Libby Turner
    Wie die Sun aus gut informierten Quellen erfahren konnte, konzentrieren sich die Untersuchungen des FBI nunmehr auf eine der Erzeugung von Malaria reading verdächtige Person. Obwohl das dortige Pressebüro weder bestätigen

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