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Mount Maroon

Mount Maroon

Titel: Mount Maroon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ethan Bayce
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Raleigh. Hier ist eine Zulassung.“
    Shane reckte den Kopf in Myers Richtung, da der Rollstuhl jedoch abgewandt von ihm stand, reichte es nicht, um ihn zu sehen.
    - „Raleigh? Wollte nicht Bartlett …? Wo steckt der überhaupt?“
    - „Ich habe ihn schon informiert. Die waren an diesem Saunders dran …“
    Shane verzog das Gesicht. Der Name Saunders war ein rotes Tuch für ihn. Die ganze Welt drehte sich offenbar nur noch um diesen Spinner.
    - „Das hier ist jetzt wichtiger. Irgendwer geistert in meinem Labor rum. Ich will, dass Bartlett sofort hier auftaucht und die Dinge regelt.“
    Myers merkte, wie Robert Shane einen roten Kopf bekam und sich ans Herz fasste.
    - „Robert, beruhige dich, ich habe einen Helikopter gechartert. Sie waren bereits auf dem Rückweg.“
    Raymond Myers blickte zur Uhr.
    - „Vermutlich werden die Männer gerade aufgenommen. Sie können in ein bis zwei Stunden hier sein. Und wir sind ja nicht allein. Gut zwei Dutzend Männer suchen bereits nach diesem wahnsinnigen Bruchpiloten.“
    Die Vibration übertrug sich gleichmäßig auf die Muskeln der Waden und Oberschenkel. Doch die Unruhe, die John Bartlett verspürte, wurde nicht durch dieses gleichförmige Zittern begründet, sondern durch die Situation, die nunmehr zu eskalieren drohte, wenn sie es nicht schon war. Er wusste, dass er versagt hatte und Raymond Myers hatte ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, welche Folgen ein weiterer Fehler haben würde. Er hatte eine Pechsträhne, aber das hier war kein Glücksspiel, sondern ein Job, den er professionell auszuführen hatte. Der Hubschrauber flog über das waldreiche Fentress County, das still und friedlich dalag. Die Sicht war gut. Wie belämmert hatten sie auf diesem bescheuerten Hof gestanden und mit ansehen müssen, wie Saunders in diesem Schrotthaufen davonjagte. Doch damit nicht genug. Kaum waren die beiden weg, ging die Außenbeleuchtung des Wohnhauses an und dieser komische Köter stürmte auf ihn zu. Seiner Frisur nach zu urteilen, hatte er die ganze Nacht auf der Seite gelegen, jedenfalls standen seine Haare kerzengerade in die Höhe. Zuletzt hatte das Mistvieh ihm sogar ein Stück von seinem Hosenbein abgerissen, was im Vergleich zum Achsenbruch des Land Cruisers eine Lappalie war. Dazu kamen zwei Nasenbeinbrüche, eine aufgeplatzte Stirn und eine Brustkorbprellung. Es hatte einige Zeit gedauert bis die Verletzten versorgt und der Wagen geborgen war. Der Rückzug wurde schließlich zur Farce. Zehn ausgewachsene Männer in einem Fahrzeug, das für sieben ausgelegt war. Nach einer guten Stunde Fahrzeit kam dann auch noch dieser Anruf von Myers. Wo man stecke? Ob man die beiden dingfest gemacht habe? Kein Wort darüber, wie er sich fühle, ob er vielleicht Hunger habe oder müde sei, stattdessen der Superhammer. Jemand war mit einem Flugzeug in Mr. Shanes Büro gerast. Das war doch krank. Erst hatte es Bartlett für einen Scherz gehalten, was Myers völlig auf die Palme brachte. Der war richtig sauer. So hatte Bartlett ihn noch nie erlebt. Man verabredete, dass Myers einen Heli losschickte, der sie unterwegs auflesen sollte. Jetzt saßen sie 200 Meter über der Erde, wie die Hühner auf der Stange. Bartlett schaute aus dem Fenster. Er rekapitulierte die Lage. Man hätte diese Irren gleich in Atlanta schnappen sollen, aber Myers hatte entschieden, ihnen lediglich einen Sender an die Stoßstange zu heften. Er wollte wissen, was Saunders vorhatte. Vor allem aber wollte er ihm auf dem Friedhof zuvorkommen. So waren sie zurückgeflogen und hatten das Grab ausgehoben. Dann tauchten tatsächlich auch Saunders und dieser Bannister am Friedhof auf. Irgendetwas ging hier vor sich, aber was?

27. TOD IM LABOR
     
    Peter und Luther hatten die Orientierung verloren, aber im Grunde genommen war es auch egal, in welche Richtung sie liefen. Sie saßen endgültig in der Falle. Das Laboratory war ein Hochsicherheitstrakt, dessen Grenze zu seiner landschaftlich so reizvollen Umgebung bestens befestigt war. Noch dazu wurden sie bereits von wer weiß wie vielen Sicherheitsleuten gesucht. Schon zweimal wären sie ihnen beinahe in die Arme gelaufen. Allein das harte Klacken ihrer Stiefel hatte die Häscher verraten. Die Gänge und Zimmer waren allesamt hell erleuchtet, mittelmäßige Verstecke gab es kaum, gute gar nicht. Allein die Größe und Verzweigtheit des Komplexes bot einen temporären Schutz.
    Die Bruchlandung hatten die Freunde körperlich unbeschadet überstanden. Die Gurte

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