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Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
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ein Blatt, das sich nur um Adels- und Filmgrößen kümmert. Und diese blödsinnigen Briefkastenpsychologen können wir auch vergessen.“
    Florence schwieg einen Moment, um sich ihre nächsten Sätze zurechtzulegen.
    „Nein, Frauen von heute wollen viel mehr aus einer Illustrierten erfahren. Lebenshilfe in Form von Berufsberatung zum Beispiel für Wiedereinsteigerinnen. Welche Möglichkeiten hat eine Frau, die nach zehn Jahren als Familienmanagerin wieder ins Berufsleben zurückkehren möchte.“
    „Keine, das weiß doch jeder“, rief Hunold dazwischen, wobei er herablassend lachte. Florence ließ sich nicht beirren.
    „Und wir sollten diese Zeitung digitalisiert anbieten, damit sie die Leserinnen auf ihren PCs, Tablets oder iPhones lesen können.“
    Annalena nickte zustimmend.
    „Und genau hier müssen wir als erstes ansetzen“, übernahm sie die wieder die Leitung des Gesprächs. „Der Verlag ist technisch hoffnungslos veraltet. Bevor wir mit irgendwelchen Projekten starten können, muss hier gewaltig aufgerüstet werden.“
    Harald Hunold hob abwehrend die Hände als würde sein Gegenüber mit einer entsicherten Pistole auf ihn zielen.
    „Internet, Computer und so – ohne mich!“ Er schüttelte den Kopf. „Ich will mit diesem modernen Kram nichts zu tun haben. Bin bis jetzt ohne das Gedöns ausgekommen, da werde ich die paar Jährchen auch noch ohne auskommen.“
    „Sicherlich“, erwiderte Annalena freundlich. „Aber nicht im Berufsleben. Egal wohin Sie sich heute wenden, die moderne Elektronik ist schon da.“
    „Blödsinn“, maulte Hunold und verschränkte störrisch die Arme vor der Brust. Annalena ignorierte seine Haltung.
    „Wenn wir auf dem Markt überhaupt eine Chance haben wollen, dann müssen wir hier also eine vernünftige EDV einrichten“, wandte sie sich an die anderen Zuhörer. „Und wir brauchen mindestens zwei Informatiker und einen Organisator, die für uns programmieren.“
    „Was programmieren?“, wollte Frau Liedermann wissen.
    „Nun, unsere Homepage, unsere Zeitschriften, unsere E-Books“, zählte Annalena auf. „Außerdem denke ich an Podcasts, CD-Hörbücher und MP3-Formate.“
    Harald Hunold verdrehte die Augen, seine Kollegen und Kolleginnen dagegen nickten zustimmend.
    „Ich lese gerne diese allgemein geschmähten Heftromane“, meldete sich Anette Liedermann erneut zu Wort. „Aber in der Öffentlichkeit wird man immer schief angesehen, wenn man mit einem dieser Heftchen irgendwo sitzt. Auf einem Reader sieht niemand, was man liest. Also, ich wäre die Erste, die einen solchen Roman als E-Book kauft.“
    „Oh Gott, das nicht auch noch!“, entfuhr es Harald Hunold genervt. „Was kommt noch? Western- und Arztromane?“
    Annalena riss der Geduldsfaden. Ihr Kopf ruckte zu Hunold herum, aus zornig funkelnden Augen blitzte sie ihn an.
    „Wie wäre es, wenn Sie statt Ihrer blöden Kommentare mal einen konstruktiven Vorschlag einbringen würden?“
    Der Anpfiff saß. Hunolds Gesicht lief knallrot an. Er machte eine Bewegung, als wollte er aufspringen und hinauslaufen, doch dann senkte er nur den Kopf und starrte angestrengt auf dem vor ihm liegenden Notizblock.
    Annalena sah jetzt Gitti Brandt an, die bisher kein einziges Wort gesagt hatte. Stattdessen hatte sie nach der eingehenden Inspektion ihrer Fingernägel mit leerem Blick vor sich hingestarrt. Annalena war im Stillen davon überzeugt, dass die junge Frau gar nicht mitbekommen hatte, um was es sich in der Unterredung drehte.
    „Und wie ist es mit Ihnen“, sprach Annalena sie an. „Welche Änderungsvorschläge haben Sie?“
    Gitti verschluckte sich vor Schreck an ihrer eigenen Spucke und hustete kräftig. Danach musste sie erst ihre zerlaufene Wimperntusche abwischen, ehe sie, ziemlich desinteressiert antwortete.
    „Äh, ja, Veränderungen…“ Hilflos sah sie ihre Kollegin an, die jedoch nur ein Schulterzucken andeutete. Doch plötzlich breitete sich ein Strahlen auf Gittis Gesicht aus. Offensichtlich war ihr eine Idee gekommen. „Ja, Veränderungsvorschläge hätte ich schon“, platzte sie heraus. „Der Spiegel auf dem Damenklo ist kaputt. Da müsste dringend mal ein neuer her.“
    Siefert stieß einen unterdrückten Laut aus, der stark nach einem Würgen klang. Hunolds Mundwinkel erreichten endgültig das Kinn und Florence hielt sich die Faust vor den Mund und biss auf ihren Fingerknöcheln herum.
    „Nun, ich denke, dieses Problem haben wir rasch behoben“, sagte Annalena glatt. Sie lächelte

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