Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Titel: Mr Arrogant! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edna Schuchardt , Ednor Mier
Vom Netzwerk:
einem Gutschein für einen Aufenthalt in einem tollen Wellnesshotel, in dem Hunold und Gattin sich einmal so richtig verwöhnen lassen konnten. Mit Tränen in den Augen verabschiedete sich Harald Hunold schließlich von seinen Kollegen und verließ, bepackt mit Geschenken und Blumen das Verlagsgebäude.
    Mit ihm gingen auch die Kalender und Vereinszeitschriften.
     
    *
     
    „Eines Tages wirst du mitsamt deiner Arbeit zusammenbrechen.“ Tabitha Solbach sah missbilligend auf den Stapel an Ordnern, Papieren und was sich sonst noch auf dem Schreibtisch ihrer Tochter auftürmte. „Du hast seit Wochen keinen einzigen freien Tag mehr gehabt, gehst morgens als erste und abends als letzte aus dem Verlag und arbeitest noch bis spät in die Nacht hinein. Das kann nicht gut gehen. Du brauchst dringend eine Auszeit.“
    „Ja, mag sein“, gab Annalena widerstrebend zu. „Aber ich kann nicht einfach die Hände in die Schoß legen. Wir bereiten gerade zwei neue Romanserien vor, im Herbst erscheinen zwei tolle Bücher, die Lesetouren für unsere Autoren müssen geplant werden. Das kann ich nicht alles alleine den Angestellten überlassen.“
    „Also, wenn du dich mal zwei drei Tage ausklinkst, wird der Verlag bestimmt nicht zusammenbrechen!“, rief Tabitha kopfschüttelnd, worauf Annalena ein ungeduldiges Knurren hören ließ.
    „Ein, zwei Jahre noch, dann sitzen wir so fest im Sattel, dass wir es langsamer angehen können.“ Ihr Blick wanderte zu dem Flachbildschirm, auf dem mehrere neue Nachrichten angezeigt wurden. „Es ist einfach so, dass jetzt alle tüchtig anpacken müssen. Und ich als Chefin dieses Ladens muss mit gutem Beispiel vorangehen.“
    „Wohin? Mit einem Infarkt oder Burnout ins Krankenhaus?“, konterte Tabitha aufgebracht, doch dann bemerkte sie, dass Annalena ihr längst nicht mehr zuhörte. Der Blick ihrer Tochter war auf den Bildschirm gerichtet, sie hatte die Anwesenheit ihrer Mutter längst vergessen. Tabitha seufzte enttäuscht. Nach einem kurzen Gruß, der nur eine gemurmelte Antwort erhielt, verließ Tabitha das Büro und zog die Tür hinter sich ins Schloss.
    Anette Liedermann, die dieselben Bedenken hatte, gab nicht so schnell auf. Vor allem hatte sie sich eine Taktik zurechtgelegt, die sich schon bei ihrem alten Chef als sehr erfolgreich erwiesen hatte (der alte Herr hatte manchmal sehr stur sein können und Anette fand, dass seine Nichte ihm in nichts nachstand). Leise, auf ihre typisch dezente, unaufdringliche Art betrat sie zwei Tage später Annalenas Büro und legte zwei Theaterkarten auf deren Schreibtisch.
    „Die lustigen Weiber von Windsor“, erklärte die Sekretärin auf Annalenas erstaunten Blick. „Ich dachte mir, dass Sie mal etwas anderes sehen sollten als Ihr Büro.“
    Annalena blinzelte nervös, eine neue Angewohnheit, die sie selbst am meisten störte.
    „Ich – äh…“, wollte sie abwehren, aber Anette kam ihr zuvor.
    „Ich kenne Ihren Terminkalender, Annalena. Sie haben an diesem Tag keine abendlichen Verpflichtungen. Viel Spaß.“
    Annalena verzog das Gesicht zu einer komischen Grimasse. Manchmal konnte Anette einem so richtig auf die Nerven gehen. Aber dann griff Annalena doch nach den Karten, um sie nachdenklich zwischen den Fingern zu drehen.
    „Und mit wem soll ich da hingehen?“
    Anette hob die Schultern.
    „Ihre Frau Mutter, eine Freundin…“ Sie lächelte. „Es wird sich schon jemand finden.“
    Es wird sich schon jemand finden! Anettes Bemerkung machte Annalena mit einem Schlage klar, wie sehr sie ihren Freundes- und Bekanntenkreis in den letzten Monaten vernachlässigt hatte. Besonders Verena Großmann, ihre beste Freundin, die treu und brav immer noch versuchte, Annalena anzurufen oder zu besuchen und die Annalena jedes Mal mit der Ausrede „Sorry, ich habe absolut keine Zeit“ abserviert hatte.
    Ja, Mutti und Anette haben recht, gab Annalena endlich vor sich zu. In ihrem Leben gab es seit Monaten nichts anderes mehr als Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit. Aber – um Himmels Willen – sie war noch jung! Und wie sagte Mama Tabitha immer: Wer arbeitet, soll auch Spaß haben. Der Spaß kam in Annalenas momentanem Dasein allerdings viel zu kurz. Genauso wie die Liebe und der Sex. Bei mancher Omi war selbst in diesen Punkten mehr los als bei ihr! Statt dauernd zu ackern sollte sie wirklich mal alles vergessen, losziehen und versuchen, einen Mann kennenzulernen. Vom Aussehen durfte er ruhig Phillip Dorhagen gleichen, charakterlich sollte er

Weitere Kostenlose Bücher