Mr. Benson
zerrissen mir die Brust, wenn Mr. Bensons Zunge in den kleinen Spalt zwischen den Klammern fuhr.
All das geilte ihn auf. Geilte ihn auf für etwas Brutales. Nach jeder dieser Nummern musste sich Mr. Benson abreagieren. Er nahm mich von den Haken und sagte: »Siehst verdammt gut aus, Kleiner.« Sein Ständer beulte sich mir in die Lende. Aller Kraft und Widerstandsfähigkeit beraubt, fiel ich Mr. Benson in die Arme. Meist geschah es dann gleich auf dem Fußboden. Seine Geilheit erlaubte nicht, dass noch Zeit damit verschwendet wurde, irgendetwas aufzubauen. Sein Schwanz brauchte mich jetzt, sofort.
Mr. Benson entfernte die Klammern – es war ein scharfes, stechendes Gefühl –, nahm die geschundenen Brustwarzen in den Mund, und seine Zähne erneuerten die Kerben, die die Klammern hineingeschnitten hatten; seine Zunge rieb über die verschorfte Oberfläche, sein Mund saugte Bluttröpfchen aus. Meistens zog Mr. Benson einfach nur seinen Schwanz heraus, schmierte ihn mit Spucke und pfropfte ihn dann mir nichts, dir nichts in meinen Arsch. Mein Gnadengewinsel beachtete er dabei gar nicht.
»Du wirst ein verdammt guter Sklave sein, wenn ich mit dir fertig bin, Kleiner. Du wirst noch lernen, das alles zu lieben. Meine Stiefel …« – jetzt fing seine Litanei an – »meine Titten, meinen Arsch, alles an mir, jedes Härchen.«
Und dann spritzte er ab, tief in mich hinein und schneller als irgendwann sonst. Seine Geilheit über meine Unterwerfung, meinen Schmerz und seine Macht trieben ihn zu den schnellsten Orgasmen, die er je mit mir hatte.
Anfangs brauchte ich immer lange, um aufzustehen und in meinen Schlafsack zu kriechen. Ich hatte so starke Schmerzen, dass ich selbst dessen weichen Stoff von meiner Brust fernhalten musste, wollte ich überhaupt ein Auge zutun.
Eines Abends jedoch wurde das anders. Irgendetwas war geschehen. Ich weiß nicht, was, wie oder warum. Wahrscheinlich gab sich mein Körper geschlagen. Er musste ganz einfach. Er hielt die Bestrafungen nicht mehr aus. Meine Brustwarzen hatten außen eine neue Hautschicht gebildet. Sie waren, wie Mr. Benson es gewünscht hatte, zu knallroten Knubbeln angeschwollen, die von meinem Körper abstanden. Und eines Abends schien der Schmerz plötzlich wie weggeblasen. Mein Körper registrierte ihn einfach nicht mehr. Es geschah mitten in einer unserer Trainingssitzungen. Ich hing an der Wand, holte einmal tief Luft, und plötzlich war ich für Mr. Benson bereit, als er herüberkam. Ich glaube, nicht einmal er hatte mit dieser Reaktion gerechnet. Er nahm meinen Nippel in den Mund, und die Wärme seiner reibenden Zunge war in einem völlig neuen Sinne atemberaubend. »O ja, Sir, das ist wunderbar, Sir!«
Und das stimmte. Der Schmerz, der mir bisher die größte Angst eingejagt hatte, war zu Lust geworden.
Genauso der Sex, dort auf dem Fußboden. An diesem Abend war er ein neuartiges Erlebnis. Das Training hatte mich zu etwas, zu jemand Neuem gemacht. Meine Beine schlangen sich um Mr. Bensons Brust und luden ihn ein, sich meinen Körper zu nehmen. Und als er sich mit einem stechenden Gefühl in mein Loch stieß, bäumte ich mich auf, um seinen Schwanz in meinem Inneren zu verschlingen.
Wild, gierig und voller Stolz fickte er mich durch. Wir spritzten alle beide ab. An diesem Abend musste ich meinen Schwanz nicht einmal anrühren. Ich kam einfach durch das Gefühl meines Ständers, der in seinem Jock buchstäblich aus den Nähten platzte.
Nachher waren wir beide ausgepumpt. Mr. Benson lag neben mir auf dem Boden. »Kleiner, du wirst vielleicht noch der beste Sklave, den ich je hatte.« Er lächelte mich an. Ich vermute, mein eigenes Lächeln sah etwas merkwürdig aus. Ich hatte da einen Übergang vollzogen, dessen Tragweite mir Angst machte. Ich musste den Tatsachen ins Auge sehen. Das meiste, was bisher geschehen war, hatte ich über mich ergehen lassen, weil ich glaubte, ich brauchte Mr. Benson. Jetzt verhielt es sich anders. Ich wusste, dass ich ein Masochist geworden war.
Von da an waren körperliche Empfindungen für mich nichts weiter als das: körperliche Empfindungen eben. Ich konnte die Grenze zwischen Lust und Schmerz überschreiten. Und das verdankte ich allein Mr. Benson.
Ich war jetzt wirklich gut trainiert und erzogen. Dieser Meinung muss auch Mr. Benson gewesen sein, denn er beschloss, mich öffentlich vorzuzeigen.
»Brendan ist mein bester Freund, Kleiner. Er und ich verbringen den Sonntagnachmittag immer zusammen; aber seit jeder von uns
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