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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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… wie sagt Ihr Amerikaner? Trailer Park Trash.«
    »Was meinst du?«, fragte ich beleidigt.
    »Er wird schon drüber wegkommen«, sagte Emma abwehrend.
    »Wer?«, fragte ich. »Biff?«
    »Griff«, berichtigte Clive mich. »Ihr zwei habt seinen Kleidungsstil so heftig durch den Kakao gezogen, dass er gegangen ist, er war sicher ziemlich empört.«
    »Er hat keinen Kleidungsstil, das war ja Kates Punkt«, grinste Emma.
    Da fiel mir alles wieder ein. Ich hatte einem Wildfremden gesagt, er sei ein furchtbarer Modeunfall, und, schlimmer noch, ich hatte es in der Öffentlichkeit gesagt. Ich war ein schrecklicher Mensch.
    »Gott«, stöhnte ich. »Es tut mir leid, Clive. Soll ich ihm eine Mail schicken und mich entschuldigen?«
    »Das habe ich schon«, erklärte er.
    »Quark«, sagte Emma. »Das hast du nicht.«
    »Ich fühle mich wirklich schrecklich«, gab ich zu. Ich wandte mich Clive zu und verkündete: »Ich verspreche, sollte ich ihn je wiedersehen, werde ich höflich sein und Komplimente machen.«
    Da ich ihn wohl nie wiedersah, war es einfach, so ein Versprechen zu machen.
    Während Clive Bacon and Eggs servierte, klingelte mein BlackBerry.
    »Entschuldigt«, sagte ich und suchte in meiner Tasche nach dem nervigen Ding. Aber meine Laune änderte sich, als ich sah, dass es meine Großmutter war. Sie rief mich nie an, wenn ich auf Geschäftsreise war. Es war eine Regel, die wir vor langer Zeit abgemacht hatten, keine Anrufe, es sei denn, es ist dringend. Ihren Namen auf dem Display zu lesen machte mir Höllenangst.
    »Hallo?«, antwortete ich mit Panik in der Stimme. Ich hörte den eindeutigen und verstörenden Klang meiner dreiundneunzigjährigen, weinenden Großmutter.
    »Kate?«, fragte sie schwach.
    Plötzlich verschwand mein Kater, und ich saß kerzengerade.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte ich. »Was ist passiert?«
    Als er meinen eindringlichen Tonfall hörte, schaltete Clive das Radio aus.
    »Mein Mund tut weh«, antwortete Nana unter Tränen. »Ich kann nicht kauen, ich kann kaum den Mund zumachen.«
    In dem Augenblick erinnerte ich mich an den HNO-Termin gestern. Ich hatte ihn völlig vergessen.
    »Hast du das flüssige Tylenol genommen?«, fragte ich, ich wollte so verzweifelt helfen. »Was hat der Arzt gesagt?«
    »Er hat einen Tumor gefunden und eine Biopsie gemacht«, erläuterte sie. Sie hatte aufgehört zu weinen. Wenn sie Trost brauchte, wandte sie sich an mich und ich mich an sie.
    »Was?«, fragte ich, und die Angst, die meinen Hals zuschnürte, nahm mir den Atem. Ich fühlte mich schuldig. Ich hätte da sein sollen. »Ich komme nach Hause«, sagte ich. »Ich komme, sobald ich einen Flug kriege.«
    Ich legte auf und merkte, dass ich zitterte, einerseits wegen des Katers, aber vor allem vor Angst. Ich hatte plötzlich große Angst.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Emma.
    »Nein«, antwortete ich. »Ich glaube nicht.«

6
    Haussuche

    Da, ich setze mein Letztes aufs Spiel wie ein ganzer Mann! … Ich bin nicht dazu geschaffen, stillzusitzen und nichts zu unternehmen, und wenn ich das Spiel verliere, will ich wenigstens darum gekämpft haben.
    Mansfield Park
    A n einem sonnigen Freitagmorgen klingelte mein Handy. Ich war im Schlafzimmer und wusste beim Abheben instinktiv, dass ich mich hinsetzen sollte. Wieder zu Hause hatte ich mit dem Arzt abgesprochen, mich sofort anzurufen und nicht meine Großmutter. Es war ihr Wunsch, sollte es etwas Kompliziertes sein, dann wollte sie, dass ich es begriff und dann ihr erklärte. Aber der Anruf kam schneller als erwartet.
    »Es ist Krebs«, sagte der Arzt, ohne zu zögern. »Es tut mir leid. Ich habe am Montag bei einem Onkologen einen Termin für Ihre Großmutter vereinbart, und er wird ihr die Optionen erläutern. Aber die Lage des Tumors macht eine Behandlung sehr schwierig, besonders in ihrem Alter.«
    Ich erinnere mich nicht, was ich ihm geantwortet habe. Ich saß halb angezogen auf meinem Bett und schaute aus meinem Fenster auf die Bäume, die sich leicht im Wind bewegten. Was für ein wunderschöner, sonniger Tag, und plötzlich hasste ich das perfekte Wetter. Ich wusste, was ich zu tun hatte. Nana, Iris, selbst meine Schwester Ann sollten die Wahrheit nicht erfahren, jedenfalls nicht sofort. Ich wollte ihnen noch ein letztes Wochenende voller Hoffnung schenken.
    Als ich nach unten kam, saß meine Großmutter mit ihrem Kochbuch auf dem Sofa und überlegte sich die Menüs fürs Wochenende, die sie inzwischen allein für uns kochte, da die Schmerzen im Mund

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