Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo

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würde, war die exklusive Domäne der Jugend. Ein berauschender Charakterzug.
    »Vielleicht, wenn ich Kinder hätte, besonders eine Tochter, hätte ich die Bewunderung bekommen, die ich offensichtlich brauche«, fuhr Scott fort. »Die Verehrung eines jungen Mädchens hält einen Mann jung. Ich nehme an, dass alle Männer in einem bestimmten Alter das Gefühl haben, dass sie das Recht haben, für ihre Leistungen respektiert und gewürdigt zu werden, selbst wenn unsere Leistungen so prosaisch sind, wie einfach nur Vermögen und Besitz anzuhäufen, anstatt die Erde zu retten oder die Armut zu besiegen oder Krankheiten zu heilen.«
    »Aber mit Ihrem Geld können Sie all diese Dinge unterstützen«, erwiderte ich, ich wollte nicht, dass Scott sich selbst an den Pranger stellte. »Diese Motorradreise durch Malaysia, Sie haben eine Schule gebaut!«
    »Natürlich, da haben Sie Recht«, er lächelte halbherzig. »Ich denke, was ich sagen will, ist, dass das Problem mit Geld ist, dass es nie genug ist. So ist es eben. Aber wem sage ich das! Sie wissen, wie das ist, Kate.«
    Ich schluckte und murmelte: »Ein wenig.«
    Unser Gespräch wurde unterbrochen, als Vlad ohne Drinks zurückkam und Scott misstrauisch ansah. Scott, ganz der Gentleman, streckte seine Hand aus und stellte sich vor. Vlad gab sich einen Ruck und schüttelte ihm die Hand.
    »Ich möchte jetzt gehen«, sagte er plötzlich und drehte Scott den Rücken zu.
    »Ich auch«, stimmte ich zu, als ich sah, wie Tatiana über die volle Tanzfläche auf uns zukam und sich die Stirn abwischte. Ich konnte es nicht mehr ertragen zuzusehen, wie sie sich an Scott klammerte.
    »Gute Nacht, Scott.« Ich lächelte.
    »Gute Nacht«, sagte er und musterte den Russen.
    Vlad bestand darauf, mich bis zu meinem Zimmer zu begleiten, bloß dass ich nicht in mein Zimmer ging, sondern zu Fawns Suite. Es war klar, dass er Sex mit mir haben wollte, aber dazu würde es nicht kommen, mit oder ohne meine »Anstandsdame«. Als wir uns der Tür näherten, hob ich meine Hand, um seine zu schütteln, und genau in dem Moment packte er mich an den Schultern und zog mich an sich, um mich zu küssen. Ich drehte rasch meinen Kopf weg, so dass seine Lippen meine Wange berührten. Er sprang wie ein Tennisball zurück, mein Manöver hatte ihn sichtlich schockiert und enttäuscht.
    »Gute Nacht, Vlad. Vielen Dank für das Abendessen.« Ich lächelte warm und strich meine Haare glatt.
    Er war verdattert und offensichtlich nicht daran gewöhnt, dass Frauen ihn abwiesen. Ich musste kichern.
    »Gute Nacht«, sagte ich kühl, bevor ich verärgert ging.
    In der Suite brach ich in Lachen aus. Fawn schaltete den Fernseher aus.
    »Und?«
    »Sagen wir so: Ich bin eine schreckliche Goldgräberin. Wie hast du das geschafft?«
    »Was?«, fragte sie.
    »Sex mit Männern zu haben, die du nicht attraktiv fandest«, sagte ich nervös. »Denn ich bin dazu offensichtlich nicht in der Lage.«
    Fawn schüttelte den Kopf.
    »Ich habe nie gesagt, dass ich das getan habe. Du musst den Mann mögen«, sagte sie sanft. »Es heißt doch, umgib dich mit Reichen und heirate aus Liebe, ich habe nie einen Mann geheiratet, den ich nicht interessant oder nett fand. Für Geld zu heiraten heißt, aus Ehrlichkeit zu heiraten. Es ist nur ein Charakterzug auf deiner Wunschliste. Es darf aber nicht der einzige sein, wie du schon selbst bemerkt hast, aber er gehört zu den drei wichtigsten. Hey, sogar diese Austenmädchen haben von ihren Aristokraten mehr bekommen als Geld. Mr Darcy war im Bett sicher ein Knaller!«
    Wir mussten lachen. Aber Fawn hatte Recht. Und ich hatte den Eindruck, dass Scott auch ein Knaller im Bett war. Ich mochte ihn. Ich stellte mir lange Gespräche über die Probleme der Welt vor und wie wir helfen würden. Es war viel leichter, sich die Ehe mit einem reichen Mann vorzustellen, wenn man dessen Gesellschaft auch genoss. Wenn Liebe so wichtig wie Geld war, wie Fawn meinte, dann war Scott der Richtige.
    »Lass uns heiße Schokolade bestellen!«, schlug Fawn vor und riss mich aus meinen Gedanken. Sie hörte verzückt zu, als ich ihr von meinem katastrophalen Date erzählte und von meinem Gespräch mit Scott.
    »Ich muss einen Weg finden, ihn ihr auszuspannen«, sagte ich frustriert. »Ich weiß tief in meinem Inneren, dass sie ihn nicht verdient. Aber sie klebt praktisch an ihm.«
    »Wir werden sie schon noch los«, sagte Fawn überzeugt. Dann fügte sie hinzu: »Ich glaube, du solltest noch eine Verabredung mit Vlad