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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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knackige, dunkle Jeans und ein grauer dicker Strickpullover mit einem Wasserfallkragen anstelle seines üblichen verwaschenen blauen Hemdes. Aber ich hatte keine Zeit, Griffs Garderobe zu kritisieren oder mir Gedanken darüber zu machen, was er von mir hielt. Ein kurzer Blick zu unserem Tisch sagte mir, dass es Zeit war. Vlad war gekommen und starrte auf sein BlackBerry. Er hatte so weit wie möglich von Tatiana entfernt am anderen Ende des Sechsertisches Platz genommen.
    »Wir müssen«, sagte ich mit plötzlicher Dringlichkeit und packte Fawn. Sie sah zum Tisch, und ein verschlagenes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, sie hatte andere Pläne.
    »Ja.« Sie wandte sich an Griff. »An unserem Tisch ist noch ein Platz frei, hätten Sie Lust, sich uns für einen Drink anzuschließen?«
    Ich biss mir auf die Lippe. Griff sah mich an, zweifellos, um meine Reaktion einzuschätzen. Ich schaute zu Boden. Er würde mein Schweigen als klares Nein verstehen.
    »Aber sehr gern«, sagte er und reichte Fawn seinen Arm, so dass ich wie ein Anhängsel hinterherlaufen musste.
    Als wir am Tisch ankamen, flüsterte ich Fawn ins Ohr: »Das war keine gute Idee.«
    »Welche Runde würde nicht von einem eleganten Engländer profitieren?«, fragte sie, als wäre das völlig klar. »Erzähl mir bloß nicht, dass du dich zu ihm hingezogen fühlst?«
    Ich schüttelte vehement den Kopf.
    »Wohl kaum.«
    »Gut. Konzentriere dich auf die anderen und überlasse Griff mir«, sagte sie zuversichtlich. »Frauen aus den Südstaaten sind gute Gastgeberinnen.«
    Es stellte sich heraus, dass eine Gastgeberin aus den Südstaaten auf einer Sitzordnung bestand, bei der Männlein und Weiblein abwechselnd nebeneinander platziert wurden. Schlimmer noch, da ich Fawns Anweisungen nur zögernd folgte, musste ich mit dem letzten leeren Platz vorliebnehmen. Widerwillig setzte ich mich zwischen Griff und Vlad, Scott saß mir gegenüber. So schwand jede Hoffnung auf ein intimes Gespräch.
    Nichts lief nach Plan, und ich gab Griff die Schuld oder eher Fawn, die ihn so spontan eingeladen hatte. Anstatt dass ich Scotts Aufmerksamkeit weckte und Vlad und Tatiana sich ineinander verliebten, wurde über Polo gesprochen. Die drei Männer diskutierten mit einem Eifer, den man normalerweise bei Fußballhooligans findet. Tatiana schwieg weiter schmollend, während Fawn den Männern konzentriert zuhörte und über ihre Insider-Polowitze und Diskussionen über die Fähigkeiten der unterschiedlichen Spieler lachte. Ich wusste nicht, dass Fawn so viel über Polo wusste. Ich langweilte mich zu Tode und hatte angefangen, aus meiner Serviette ein Origami zu falten, als mein BlackBerry vibrierte. Ich wusste, dass es unhöflich war, in einem Restaurant seine SMS zu checken, aber niemand achtete auf mich. Ich hielt es unter den Tisch und sah, dass es eine Nachricht von Fawn war. Ich schaute zu ihr hinüber. Sie nickte. Ich las: »Tu so, als interessiere es dich. Lache. Schau Scott in die Augen, aber flirte auch mit den anderen Männern.«
    Ich war verärgert und tippte wütend zurück: »Im Gegensatz zu dir weiß ich gar nichts über Polo.«
    Ich sah, wie sie meine Nachricht las, den Kopf schüttelte und genauso wütend eine Antwort tippte. Mein Gerät vibrierte, und ich sah nach unten. »Denkst du, ich wüsste Bescheid? Tu so, als ob.«
    Ich schaute wieder auf und sah, wie sie lachte und Scott auf den Arm klopfte. Ich lachte, wobei ich mich bemühte, dass es nicht künstlich klang, und wandte mich Vlad zu.
    »Gehen Sie morgen zum Match?«, fragte ich, in dem Versuch, interessiert zu klingen.
    »Natürlich, deswegen sind wir doch alle hier«, sagte er, als wäre ich ein Idiot.
    »Kate ist kein Fan von Pferden«, verkündete Griff. Alle sahen mich an, als wäre mir gerade ein dritter Arm gewachsen. Wenn das seine Vorstellung von »mir zu Hilfe kommen« war, dann lag er ziemlich falsch.
    »Aber ich dachte, Sie reiten?«, sagte Tatiana, die ausgerechnet diesen Augenblick wählte, um ihr Schweigen zu brechen. »Sie haben in Palm Beach gesagt, dass Sie reiten.«
    Ich erstarrte, ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich begann etwas übers Reiten zu stammeln, aber Griff schaltete sich ein.
    »Ich meinte, sie ist kein Polofan«, sagte Griff. »Stimmt’s?«
    »Absolut«, stimmte ich ihm dankbar zu. »Ich liebe Pferde und Reiten, aber Polo ist nicht meins.«
    »Wie schade«, sagte Scott, seine Enttäuschung war mit Händen zu greifen. Ich musste etwas unternehmen.
    »Ich könnte

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