Mr. Hunderttausend Volt!
fühlte sich erschöpft und zugleich war er beruhigt, Daniel im Hause zu wissen. Es bedeutete, dass der Junge wenigstens heute noch nicht ganz den Kopf verloren und die rothaarige Hexe überstürzt geheiratet hatte.
Morgen war ein neuer Tag. Jonas wollte ihn nutzen, um der Freundschaft seines Sohnes mit Jessica Barnes endlich ein Ende zu setzen.
*
Es war spät geworden. Aber Jonas ging trotzdem noch nicht zu Bett. Er genehmigte sich erst einen Whisky, in der Hoffnung, dass der Alkohol seinen Ärger etwas dämpfen würde.
Mit dem Glas in der Hand trat er ans Fenster und sah in den Garten hinaus, der von etlichen Kugellampen erhellt wurde. Der Anblick der gelblich beschienen Wege und der Genuss des edlen Tröpfchens brachten sein Inneres tatsächlich wieder ins Lot und die Gedanken hörten auf, sich hinter seiner Stirn ein Wettrennen zu liefern.
Er leerte das Glas, trug es in die Küche und ging ins Badezimmer hinüber. Das Wasser der Dusche war angenehm warm. Die Strahlen spülten auch den letzten Rest Ärger weg, der noch in seinem Inneren rumort hatte.
Jonas schloss die Augen und stellte sich vor, dass er an einem mit Palmen gesäumten Strand lag. Die Wasserstrahlen wurden zu Fingern, die zärtlich seine nackte Haut liebkosten, ungefähr so, wie Jessica Barnes Fingerspitzen vorhin seinen Rücken gestreichelt hatten.
Es musste herrlich sein, ihre nackten Brüste mit den Lippen und der Zunge zu liebkosen. Sicher bekam sie ganz harte, steife Warzen wenn sie erregt war. Und sicher war es in ihr wunderbar eng, warm und weich. Wie mochte ihre Muschi aussehen? Klein, mit einer Klit, die sich zwischen den intimen Lippen verbarg und erst aufblühte, wenn man sie behutsam streichelte?
Die Augen immer noch geschlossen, tastete Jonas nach der Seife und begann, sich einzuschäumen. Doch in seiner Phantasie war es Jessie, die seinen Körper einseifte. Erst den Hals, dann die Brust, deren Warzen sich versteift hatten, den flachen Bauch...
Jonas schluckte und riss die Augen auf. Mein Gott, er stand im Begriff zu masturbieren wie ein Fünfzehnjähriger! Das hatte er seit Jahren nicht mehr nötig gehabt. Immerhin gab es die diskrete Dienstleistungs-Agentur "Southside", die jedem Mann, der sich einsam fühlte, im Handumdrehen eine ihrer bildhübschen Hostessen vorbeischickte. Sie hatten dort bestimmt auch eine Dame mit langen roten Haaren.
Energisch begann Jonas seine Beine einzuseifen, aber seine erhitzte Fantasie wollte einfach keine Ruhe geben. Sie gaukelte ihm frivole Bilder von runden Brüsten und einem Vlies aus duftenden roten Löckchen vor. Eine Weile versuchte Jonas noch, gegen die Bilder und sein aufsteigendes Verlangen anzukämpfen, dann ließ er sich einfach in seine Träumereien fallen und gab sich der Lust hin.
Er griff erneut nach der Seife und begann seinen Körper in kreisenden Bewegungen damit einzuschäumen. Dabei stellte er sich vor, dass es Jessica war, die ihn vom Kopf bis zu den Zehenspitzen einseifte.
In seinem Traum forderte er Jessie auf, ihr Spiel einzustellen, damit sie beide noch eine Weile die Lust genießen konnten, die sie aneinander entfacht hatten. Aber er war bereits zu erregt, um sich noch zurückhalten zu können. Zwei, drei Striche mit der glatten Seife, dann ließ Jonas das Stück fallen und verschaffte sich mit ein paar heftigen Bewegungen die ersehnte Erleichterung.
Danach lehnte er mit dem Rücken an den Fliesen und sah zu, wie das Duschwasser zusammen mit dem Schaum in den Abfluss schoss.
Müde von dem kurzen Genuss und der Dusche stieg er anschließend aus der Kabine, frottierte sich ab und ging in sein Schlafzimmer hinüber. Er war überzeugt davon, sofort einschlafen zu können. Aber als er die Augen schloss, stand sofort wieder Jessicas Bild vor ihm.
Sie war nackt. Ihr rotes Haar floss wie glühende Lava über ihren Rücken, die Haut war zart und weiß wie Alabaster. Mit einem lockenden Lächeln sah sie über die Schulter zu ihm.
"Bitte mich darum, dass ich mich umdrehen soll", raunte sie und ihre Moorhexenaugen glitzerten neckend.
Jonas streckte die Arme nach ihr aus und sie schmiegte sich an ihn. Ihre Haut fühlte sich herrlich kühl und weich an. Diesmal machte er erst gar nicht den Versuch, sich gegen seine Gefühle zu wehren. Mit raschen, fiebrigen Bewegungen brachte er sich noch einmal zum Höhepunkt. Danach war er endlich so erschöpft, dass er gerade noch die Kraft hatte, sich auf die Seite zu wälzen und seine Wange an das schweißfeuchte Kissen zu
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