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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr
Autoren: Lee Goldberg
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abzulecken.
    »Hilfe«, rief Monk.
    »Klingt, als hätten Sie Sparky so gehasst, dass Sie bereit waren, ihn zu töten«, überlegte ich.
    »Ja, aber ich habe es nicht getan.«
    »Ein besseres Argument haben Sie nicht auf Lager?«, hielt ich ihm vor.
    »Hilfe«, meldete Monk sich abermals zu Wort.
    Ich bekam Letitias Halsband zu fassen und zog sie von Monk fort, der aufsprang, aus dem Haus lief und die Tür hinter sich zuzog.
    »Wenn ich ihn hätte umbringen wollen, dann hätte ich das getan, bevor er meine Letitia schwängern konnte.« Gregorio nahm mir die Hündin ab. »Was hätte ich jetzt noch davon?«
    »Wie wär's mit Rache?«, warf Monk von draußen ein.
    »Ich muss gestehen, der Gedanke ist mir gekommen«, sagte Gregorio.
    »Was?«, rief Monk.
    » Der Gedanke ist mir gekommen «, brüllte er zurück. »Aber stattdessen werde ich das Fire Department wegen der Einnahmen verklagen, die Letitia jetzt entgehen.«
    »Wo waren Sie gestern Abend zwischen zweiundzwanzig und zwei Uhr?«, wollte ich wissen.
    »Hier«, antwortete Gregorio. »Allein.«
    »Das ist kein besonders gutes Alibi.«
    »Ich brauche auch keines«, gab er zurück. »Schließlich war ich es nicht.«
    »Könnten Sie etwas lauter reden?«, rief Monk von draußen.
    » Ich war es nicht «, erwiderte Gregorio lautstark. » Fragen Sie den Feuerwehrmann. «
    Monk öffnete die Tür gerade weit genug, um den Kopf hindurchstrecken zu können. »Welchen Feuerwehrmann?«
    »Den, der gegen halb elf die Wache verließ!«
    »Aber sie sind alle um zehn Uhr losgefahren, um einen Brand zu löschen«, wandte ich ein.
    »Das weiß ich. Oder meinen Sie, ich habe keine Ohren? Es ist eine wahre Freude, gegenüber einer Feuerwache zu wohnen, das kann ich Ihnen sagen. Auf jeden Fall fuhren sie gegen zehn Uhr los, natürlich mit Sirenen. Eine halbe Stunde später fing dieser Köter an zu kläffen. Ich sah aus dem Fenster, weil ich wissen wollte, ob er es schon wieder auf meine Letitia abgesehen hatte. Aber dann hörte er auf zu bellen, und es war nichts zu sehen. Fünf Minuten später begann Letitia zu bellen. Also schaute ich wieder aus dem Fenster, weil ich annahm, Sparky sei vielleicht jetzt auf dem Weg hierher. Und da kam der Feuerwehrmann aus der Wache spaziert.«
    »Woher wissen Sie, dass es ein Feuerwehrmann war?«, fragte Monk.
    »Ich sah seinen Helm und seine schwere Jacke.«
    »Aber nicht sein Gesicht?«, warf ich ein.
    »Er hatte mir den Rücken zugewandt«, erklärte Gregorio. »Außerdem war es dunkel, und er ging auf der anderen Straßenseite. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich hab noch einiges zu erledigen.«
    Er schob mich förmlich nach draußen. Als ich bei Monk stand, fuchtelte er aufgeregt mit seinen Händen vor meinem Gesicht herum. »Tuch, Tuch, Tuch«, rief er in Panik.
    Ich gab ihm bestimmt dreißig Stück, während wir zu meinem Wagen gingen, der vor der Feuerwache geparkt war.
    »Ich muss duschen«, sagte Monk. »Mindestens ein Jahr lang.«
    »Wem will er eigentlich was vormachen?«, fragte ich. »Meint er wirklich, wir kaufen ihm ab, dass ein Feuerwehrmann Sparky umgebracht hat? So ein lahmer Versuch, unsere Aufmerksamkeit von sich zu lenken.«
    »Er war es nicht«, gab Monk zurück.
    »Wie können Sie das sagen? Sparky hat seine Hündin geschwängert, und dadurch verliert Gregorio sechzigtausend Dollar im Jahr. Das ist ein überzeugendes Motiv für einen Mord. Außerdem wohnt er gleich gegenüber der Wache, also weiß er ganz genau, wann niemand dort ist.«
    »Er war es nicht«, wiederholte er.
    »Er hat zugegeben, dass er Sparky hasste und dass er gehört hat, wie der Löschzug um zehn Uhr losgefahren ist«, sagte ich. »Vermutlich war es so, wie Sie sagten. Er ging rüber, um Gift unter das Hundefutter zu mischen, und dabei hat Sparky ihn überrascht.«
    »Er war es nicht.«
    »Würden Sie bitte aufhören, immer das Gleiche zu sagen?«, bat ich ihn. »Haben Sie seine Haare gesehen? Er muss es gewesen sein. Woher wollen Sie wissen, dass er es nicht war?«
    »Er ist zu dick«, antwortete Monk. »Er hätte es niemals bis zu den Äxten geschafft, bevor Sparky ihn einholte. Trotzdem lügt er.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Er war in der Nacht in der Wache, als Sparky getötet wurde.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Seine Wäsche. Ich habe die beiden Handtücher aus der Wache gesehen. Sie lagen zusammengefaltet bei den Socken. Können Sie sich das vorstellen? Bei den Socken?«
    »Warum haben Sie nichts gesagt?«
    »Ich war damit
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