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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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habe einen an der Schule gesehen. So ein Wesen hätte tatsächlich auch durch das kleine Portal im Keller kommen können.«
    »Oder es gibt jemanden an der Hillside, der ihnen hilft«, sagte Alexandra.
    »Der müsste dann aber ziemlich klein sein, damit er durch dieses Portal passt«, zweifelte Rich.
    »Vielleicht ein Baby«, überlegte Alexandra, und als die beiden Jungen sie kopfschüttelnd ansahen, zuckte sie die Achseln. »Was? Babys sind böse. Könnt ihr mir glauben, wir haben eins zu Hause.«
    »Aber es könnte ja auch sein, dass jemand einfach nur die geklauten Sachen ins Portal legt«, überlegte Rich.
    »Und dann in der Schule bleibt?«, fragte Alexandra.
    »Wäre doch möglich. Vielleicht ein Schüler.«
    »Oder ein Lehrer«, gab Alexandra zu Bedenken.
    Die Tür zu Mr. Peregrines Laden war noch immer abgeschlossen. Nachdem Darwen das überprüft hatte, zog er den Schlüssel aus der Tasche, den er im Krankenhaus eingesteckt hatte, schaute sich kurz um, ob auch niemand sie beobachtete, und öffnete die Tür.
    »Wonach suchen wir?«, fragte Rich.
    »Weiß ich nicht«, gab Darwen zurück. »Ein Portal, das uns zu den Hütern bringt. Es könnte ein Spiegel sein, aber das glaube ich nicht.«
    »Falls es ein Spiegel war«, sagte Alexandra und bahnte sich den Weg durch die Glassplitter, »dann haben wir ein Problem.«
    Der Laden lag noch immer in Trümmern. Darwen entdeckte an einer Wand vier lange Schrammen, die sich tief eingegraben hatten: die Spur einer großen Klaue. Was auch immer diese Kratzer hinterlassen hatte, musste größer sein als ein Schrubbler.
    Er durchsuchte die kleine Küche, fand aber nichts. Konzentriert dachte er nach und verzog dabei so sehr das Gesicht, dass er sogar die Augen zusammenkniff.
    Vielleicht ist hier gar nichts, vielleicht gibt es hier keinen Weg …
    Dann fiel ihm das vakuumbetriebene Kommunikationssystem wieder ein. Aufgeregt nahm er die Klappe in Augenschein, aber das Holz der Einfassung war zersplittert, die Anzeige zerstört. Darwen versuchte, an dem Hebel zu ziehen, aber der wippte nur schlaff hin und her und war offenbar nicht mehr mit dem Mechanismus im Inneren verbunden.
    Wenn sie doch nur mit dem alten Mann sprechen hätten können. Es gab so vieles, das Darwen in Erfahrung bringen wollte. Nicht nur, wie er die Wächter erreichen konnte. Die Fragen rund um seine Eltern gingen ihm noch immer durch den Kopf. Wenn er nur herausfinden könnte, dass sie auf irgendeine Weise mit dieser ganzen Geschichte verbunden gewesen waren. Wenn ihr Tod vielleicht einen Grund gehabt hätte und er nun ihr Werk vollenden könnte, das würde alles für ihn verändern. Aber Mr. Peregrine lag im Koma, und Darwen saß hier mit seinen Freunden fest, fand keine Antworten und war sich nicht einmal sicher, ob sie sich die richtigen Fragen stellen …
    »Das ist doch hoffnungslos«, murmelte er. »Es gibt hier kein Portal, und selbst wenn es einmal eins gab, dann haben die Schrubbler, oder wer auch immer Mr. Peregrine überfallen hat, alles schon kaputtgemacht.«
    »Hat er gesagt, dass er nicht zurückreisen durfte , oder dass er nicht konnte? «, fragte Alexandra.
    »Dass er nicht konnte«, sagte Darwen. »Er sagte, für ihn seien die Spiegel wie Stahlplatten. Zwar könnte er wohl in größter Not irgendwie zurückkehren, aber dann, sagte er, für immer.«
    »Falls wir also diesen Weg entdecken und benutzen, dann können wir vielleicht nie wieder zurück?«, fragte Alexandra. »Für mich klingt das gar nicht gut.«
    »Vielleicht trifft das nur auf Mr. Peregrine zu«, sagte Darwen, »weil er ein Torwächter ist, und bei uns ist das was anderes.«
    »Meinst du?«
    »Mehr weiß ich nicht, Alexandra«, sagte Darwen. »Aber da wir das Portal sowieso nicht finden, ist es ja auch egal.«
    »Die einzigen Sachen, die hier nicht zerstört wurden, sind die Bücher«, sagte Rich, der einen schweren Wälzer gedankenverloren in der Hand wog.
    »Ich glaube nicht, dass er durch ein Buch klettern konnte, oder?«, gab Darwen mit einer gewissen Schärfe zurück.
    »Das sage ich ja auch gar nicht.« Rich wurde stachlig wie ein in die Enge getriebener Igel. »Ich habe nur gesagt, die Bücher sind noch heil.«
    »Und was hilft uns das?«, fragte Darwen. Er hätte vorher wissen sollen, dass es nichts nützen würde, in den Laden zurückzukehren.
    »Vielleicht gar nicht«, erwiderte Rich. »Aber vielleicht könnten wir tun, was die Schrubbler nicht für nötig hielten.«
    »Und das wäre?«, fragte Darwen gereizt.
    »Die

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