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Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Mr. Peregrines Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.J. Hartley
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sagte Miss Harvey. »Du solltest dir unbedingt ein neues besorgen.«
    Rich nickte unverbindlich.
    »Wir wollten uns ein paar Werkzeuge aus dem Hausmeisterkeller holen und dann mit der Arbeit anfangen«, sagte Darwen. »Sie müssen aber nicht mit rauskommen. Das Wetter ist nicht besonders.«
    Die beiden Lehrer sahen zum Fenster, an dem breite Regenschlieren hinunterliefen. Der Himmel sah ungewöhnlich dunkel aus.
    »Wenn es richtig heftig regnet, Jungs, dann kommt ihr rein, verstanden?«, sagte Mr. Iverson. »Und wenn es blitzt …«
    »Hören wir auf«, versprach Darwen.
    Sie gingen zum Innenhof hinunter und dann zum Uhrenturm. Rich öffnete die Tür zum Hausmeisterkeller und stieg dann die Treppe zum feucht riechenden Keller hinab, gefolgt von Darwen. Der Hausmeister hatte sich in seinem blauen Overall über eine rechteckige Metallkiste gebeugt und brummte etwas vor sich hin, während er mit einer großen Rohrzange hantierte.
    »Hallo, Mr. Jasinski«, sagte Rich.
    »Richard, mein Freund.« Der Hausmeister wandte sich um und richtete sich auf, eine Hand in den Rücken gestützt. »Wollt ihr mal wieder auf meinem Gelände herumwühlen? Was braucht ihr denn? Schaufeln? Spitzhacken? Die Schubkarre?«
    »Danke«, sagte Rich. »Ich kann die Sachen selbst tragen.«
    »Bedient euch«, sagte der Hausmeister und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. »Es wird kühler draußen. Wenn ich diese Heizung in den nächsten paar Tagen nicht zum Laufen bringe, dann reißt mir der Direktor den Kopf ab. Da haben wir letztes Jahr eine ganz neue Anlage einbauen lassen, und schon macht sie Zicken. Ursprünglich wurde das ganze Gebäude einmal von diesem kleinen Schätzchen hier beheizt«, fuhr er fort und deutete auf den schwarz emaillierten Ofen, der vorn eine Feuerklappe hatte, wie man sie auch bei Dampfmaschinen fand. »Damals wusste man noch, wie man solche Dinge baut.«
    Rich brummte zustimmend, während er die Schaufeln und Hacken aus ihrer Halterung nahm, aber Darwen starrte den uralten Ofen an. Neben der Feuerklappe stand der kleine Weidenkorb, den er zuvor in Miss Murrays Büro gesehen hatte; das kleine Stück hellen Stoffs lag ordentlich zusammengelegt darin. Er beugte sich zur Brennkammer und hob die eiserne Klappe hoch.
    »Du hast was übrig für alte Sachen, was?«, meinte Mr. Jasinski. »Kein Wunder, dass du dich auch für diese Ausgrabungen interessierst.«
    Aber Darwen hörte ihm gar nicht mehr zu. Er tastete in der Brennkammer herum und hoffte, verräterische Überreste zu finden, vielleicht ein Stück von einem Buchdeckel oder teils geschmolzene Spuren einer winzigen, silbernen Eule …
    Aber da war nichts. Nicht einmal Asche. Der Ofen war ordentlich gesäubert und offensichtlich schon seit Jahren nicht mehr benutzt worden.
    »Woher kommt denn dieser Korb?«, fragte Darwen.
    Der Hausmeister runzelte die Stirn.
    »Weiß ich gar nicht genau«, sagte er. »Gestern stand er noch nicht hier. Ich hoffe, dass ihr keine anderen Schüler auf den Gedanken bringt hierherzukommen. Bei euch beiden ist es in Ordnung, weil ich weiß, dass ihr sorgsam mit meinen Werkzeugen umgeht, aber ich will nicht, dass jemand, der vielleicht weniger aufpasst, sich damit verletzt.«
    »Was hatte denn das zu bedeuten?«, fragte Rich, kaum dass sie draußen waren.
    »Ich habe mich nur gefragt, ob …«, begann Darwen. »Ich weiß auch nicht. Nichts wahrscheinlich. Komm, nehmen wir die Plane ab. Der Regen hat aufgehört.«
    Die zwei Jungen zogen die blaue Plastikplane von ihrer Grabungsstätte und schüttelten das Regenwasser ab, das sich darauf gesammelt hatte. Darunter war die Erde trocken. Darwen hockte sich mit einer Kelle hin und stocherte sanft im Boden, um die harten Stellen zu finden, an denen sich die Knochen verbargen.
    »Warte«, sagte Rich. »Hier stimmt was nicht.«
    »Was?«
    »Die Erde hier wurde umgegraben«, sagte er.
    »Sie wirkt nur so trocken, weil die Plane darüberlag«, wehrte Darwen achselzuckend ab.
    »Nein«, beharrte Rich. »Ich kenne mich mit Erde aus, Darwen, und zwar nicht nur, weil ich schon irgendwelchen Kleinkram aus dem Bürgerkrieg ausgebuddelt habe. Ich bin auf einer Farm groß geworden, schon vergessen? Hier hat jemand in den letzten Tagen gegraben, und wir waren das nicht.«
    Darwen sah ihm zu, wie er in das Loch sprang und mit den Händen durch die helle Erde fuhr. Er schaufelte sie beiseite, bis er gut zehn Zentimeter tief gekommen war, dann packte er eine Spitzhacke.
    »Halt!«, rief Darwen. »Das kannst du nicht

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