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Mr. Sex

Mr. Sex

Titel: Mr. Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin Mueller
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nicht verletzen, oder so.“
    Ich schaute von unten herauf in seine wahnsinnig schönen grünen Augen und mein ganzer Körper kribbelte. Da stand er nur ein paar Zentimeter vo n mir entfernt, zum Angreifen nahe, und ich wollte mich am liebsten auf ihn stürzen. Aber zurück in die Realität.
    „Hi, Chris, komm doch erst mal rein.“
    Er trat einen Schritt zurück und lies mich durch die Eingangstür gehen. Ich roch sein Deo.
    Immer schön cool bleiben , Chris!
     
    Seine Wohnung war eher spartanisch, aber dennoch gemütlich eingerichtet. Man könnte sich auch hier wohl fühlen…
     
    Auf der Dachterrasse saß das Bondgirl und trank einen Rotwein. Wigald begleitete mich zu ihr und stellte uns vor:
    „Das ist Angelina“, er zeigte auf Superwoman, „und das ist Chris, wie du ja vorhin mit bekommen hast.“
    Wir gaben uns die Hand. Sie war bildhübsch und dann hatte sie auch noch so einen heißen Namen: Angelina . Das war alles zu viel für mich. Mit einer angenehm warmen Stimme sagte sie: "Freut mich dich kennen zu lernen, Chris."
    Wigald bot mir einen Platz an und fragte, ob ich auch einen Rotwein trinken möchte. Ich bejahte und setzte mich auf einen gemütlichen Korbstuhl neben das Bondgirl.
    „Wigald hat alles schon so nett eingerichtet. Ich konnte ihm leider nicht beim Streichen helfen, da ich gerade meine Doktorarbeit schreibe und jede freie Minute benötige“, sagte Angelina freundlich.
    Intelligent war sie auch noch! Nach ein paar Sätzen merkte ich, dass sie auch wirklich richtig lieb war. Sie hatte ein tolles Lachen und erzählte interessant und witzig. Sie war Medizinerin und fing nächsten Monat im städtischen Krankhaus an zu arbeiten. Kemal wird sich freuen, wenn ich ihm das erzähle, dachte ich. Vielleicht ist er dann nicht mehr so böse auf mich.
     
    Als Wigald zurückkam, waren wir schon angeregt am Plaudern. Er setzte sich neben mich und gab mir mein Glas.
    „Zum Wohl, Chris, Angelina. “
    Er hob sein Glas und prostete uns zu – mir zuerst. Der Wein war gut und ich entspannte mich langsam. Die Sonne war schon fast untergegangen. Die letzten Strahlen tauchten uns alle in sanftes Licht. Die Vögel zwitscherten ihr Abendlied und eine friedvolle Stimmung lag in der Luft. Wigalds Haut schimmerte wie Honig und seine Augen leuchteten. Ich entschuldigte mich noch einmal und er sagte, dass er sich Zeit seines Lebens anhören müsste, dass sein Name nicht das Gelbe vom Ei und er daran gewöhnt sei. Aber dass meine Anrede doch mit Abstand die Härteste gewesen sei, die er je gehört hatte. Er sagte das nicht böse, sondern lachte dabei und prostete mir wieder zu.
    Angelina verriet mir, dass Wigald sich früher manchmal als Stefan vorgestellt hätte, weil er seinen Namen nicht nennen wollte. Wir lachten.
    Ich lud die beiden am nächsten Wochenende zum Grillen ein. Sie freuten sich und sagten spontan zu.
     
    Gegen 22.00 Uhr verabschiedeten wir uns. Angelina umarmte mich und sagte, dass es sie sehr gefreut hätte, mich kennen gelernt zu haben.
    Wigald und ich standen einen Augenblick lang unschlüssig voreinander, dann nahm auch er mich in den Arm, gab mir links und rechts einen Kuss auf die Wangen – ich schmolz dahin -  und sagte, er freue sich auf Samstag.
    Und ich erst…
     
    Zu Hause lief ich sofort die Treppe hoch und stürmte ohne Anzuklopfen in Kemals Zimmer. Immer noch wütend, drehte er sich nicht um und zeigte mir nur seinen Rücken.
    Ich erzählte ihm von unserer bevorstehenden Grill-Party und dass ich mich entschuldigt hatte und dass die beiden supernett waren. Ich erzählte ihm auch, dass das Bondgirl nächsten Monat bei ihm im Krankenhaus anfangen würde zu arbeiten – als Ärztin. Kemal war beigeistert.
    „Kemal, du musst am Samstag deinen weltbesten Nudelsalat machen, damit kannst du bei ihr auf jeden Fall punkten. Sie sind auch kein Paar, sondern seit vielen Jahren gute Freunde und beide sind Single. Sie heißt übrigens Angelina.“
    Kemal sah mich mit glasigen Augen an:
    „Angelina. Was für ein schöner Name. Angelina. Was soll ich anziehen, Chris? Du musst mit mir gehen in Stadt und kaufen neue Sachen.“
    Er war ganz aufgeregt und all sein Zorn war vergessen.
    „Klar, das machen wir . Am besten am Mittwoch, da hab ich früher Feierabend und du hast diese Woche ja Frühdienst. Dann gehen wir solange Shoppen, bis du das perfekte Grill-Outfit gefunden hast.“
    Wir legten uns auf Kemals Bett, aßen Chips und schmiedeten Pläne, wie der Abend verlaufen sollte. Lisa und Josh

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