Mr. Sex
Wellness-Lampen siehst und dann das Schlafzimmer – was denkst du, wie wohl du dich da fühlen wirst!
Kemal, mit schwarzem Hemd und Hose bekleidet, stellte sich Angelina vor und war ein vollkommener Gentleman. Angelina schaute ihn interessiert an und fing direkt und ohne Scheu an zu erzählen.
In ihrem dunkelblauen, kurzen, enge n Kleid und den passenden hohen Schuhen sah sie bombastisch aus. Das Kleid betonte alles an ihr: Ihre runden Brüste, ihre schmale Taille, den knackigen Po und die 3,50m langen Beine. Kemal schmolz dahin wie Wachs in der Sonne und konnte seinen Blick nicht von ihr wenden. Er bot uns allen Sekt zur Begrüßung an und führte uns auf die Terrasse.
Er stotterte ein klein wenig vor Aufregung, jedesmal wenn er Angelina direkt ansprach. Sie störte sich nicht daran und redete ungezwungen darauf los.
Wir tranken auf den bevorstehenden Abend und erzählten schon nach wenigen Minuten angeregt.
Etwas verspätet kamen Lisa und Josh an. Der Grill war schon bestückt und es roch herrlich nach Sommer. Die beiden stellten sich vor und Lisa setzte sich neben Angelina an den Tisch. Sie schienen sich von Anfang an gut zu verstehen, was Kemal ein bisschen störte, da er Angelina nicht für sich alleine hatte. Wigald erzählte mit Josh über Fußball und Kemal und ich kümmerten uns um das Essen und die Getränke.
Kemal hatte gerade die zweite Runde Sekt eingesche nkt, als Lisa das Glas aus der Hand rutsche und direkt in Angelinas Schoss fiel. Wir lachten und Angelina erkannte richtig, dass sie sich etwas anderes anziehen müsse, da der Sektfleck aussah, als würde sie an Inkontinenz leiden.
Ich wollte ihr helfen, doch Lisa war schon aufgesprungen und sagte:
„Bleib sitzen, Chris, ich gehe mit ihr. Schließlich hat sie das mir zu verdanken. Ich gebe ihr was aus deinem Kleiderschrank. Das ist doch in Ordnung?“
„Ja, klar. Zu eng wird es schon nicht sein!“ erwiderte ich und wir lachten.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis die beiden freudestrahlend zurückkamen. Sie schienen sich wirklich sehr gut zu verstehen.
Ein kleiner Funken Eifersucht machte sich in mir breit. Lisa war meine beste Freundin und ich wollte auch für immer ihre beste Freundin sein. Der Gedanke verflog jedoch sehr schnell wieder.
Wigald erzählte, dass er seit einigen Wochen Vertretungslehrer für Mathematik (welch ein Graus!) und Musik (wie schön) am Gymnasium war.
Ein Lehrer. Das hätte ich jetzt irgendwie nicht gedacht. Er gab lustige Geschichten aus seinem Unterricht zum Besten und ich verliebte mich von Minute zu Minute mehr. Seine Schülerinnen waren bestimmt auch alle verknallt in ihn.
Leider war Josh in dieser Beziehung nicht gerade feinfühlig und hielt sich kein bisschen zurück. Nein, er redete nur über Männer-Themen, wie Fußball, den neuen Audi mit dem V8-Motor, Formel-1 und die neuen SUVs (das sind „weichgespülte“ Geländewagen, lies ich mich aufklären) und so weiter. Ich saß dämlich lächelnd neben den beiden und merkte gar nicht, dass ich vor lauter Aufregung mal wieder zu viel Sekt trank.
Als es gegen 20.30 Uhr erneut klingelte, standen Margot, Albert und der Schwanz wedelnde Jacko vor der Tür. Margot hatte einen Pfirsich-Likör und ihre Spezialität, eine große Karaffe Sangria, in der Hand und Albert weiteres Bio-Grill-Fleisch, welches er mir sofort in die Hand drückte.
„Hallo, meine liebe Chris.“ Er knuddelte mich:
„Leg das schon mal auf den Grill. Ich hab Hunger wie ein Bär. Ich hole noch schnell die Stühle rein.“
Jacko rannte direkt auf die Terrasse und legte seinen stinkenden und voll gesabberten „Seuchenball“ mitten auf den Tisch.
Lecker!
Er wedelte so wild mit seinem langen Schwanz, dass wir alle unsere Gläser festhalten mussten und begrüßte einen nach dem anderen, als ob er uns seit einem halben Jahrhundert nicht mehr gesehen hätte.
Wigald stand sofort auf und fing an, mit ihm Ball zu spielen. Jacko liebte ihn. Wer konnte es ihm verdenken?
Wigald sah so gut aus beim Spielen und hatte ehrlich Spaß daran. Mit Kindern konnte er sicherlich genauso gut umgehen. Wie würden wir unsere Kinder denn nennen...
Wir aßen weiter bis wir fast platzten und wir Mädels tranken gemütlich unseren Sekt – jetzt mit einem Schuss Pfirsich-Likör und anschließend Sangria. Die Männer hielten sich eher an Bier, Weinschorle und den mitgebrachten Jack Daniel´s. Als es dunkel wurde, zündeten wir die Kerzen auf dem Tisch und in den Schwimmschalen
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