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Muehsam ernaehrt sich das Eichhoernchen - Zum Glueck bin ich keins

Titel: Muehsam ernaehrt sich das Eichhoernchen - Zum Glueck bin ich keins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elton Alexander Duszat
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zwei attraktive, nackte Blondinen beim Aneinanderreiben und Rummachen. Da entschied ich mich, der Aufforderung »come in« doch nicht zu folgen. Kurz schauen war okay, aber dann schnell weg. Da hätte Kai mal lieber anklopfen und reingehen sollen! Der darf doch. Traute sich aber natürlich nicht. Also gingen wir mit unserer kleinen Sightseeing-Truppe weiter Richtung Grotte. Von der weltberühmten Playboy-Grotte war ich dann jedoch etwas enttäuscht. Im Prinzip ist die Grotte ein Whirlpool mit einem Kuppeldach aus gefakten Steinen. Die gefühlte Temperatur liegt bei 60 Grad Celsius, und nicht mal eine Blondine präsentierte sich im Wasser. Ein tolles Ende unserer Tour. Denn ins Haus selbst durften wir nicht. Erst nach 23 Uhr, denn um diese Zeit würde Hugh Hefner bereits schlafen. Kein Wunder, dass wir ihn auf der Party nicht entdeckten. Schließlich hatten wir schon 22:50 Uhr. Während ich dachte, er vögelt noch irgendwelche geilen Blondinen, machte sich der Partyhengst-Opi schon bettfertig. Bei der Party kann man aber auch nur schlafen gehen. Denn so richtig in die Gänge kam die nicht. Das lag unter anderem daran, dass die etwa 100 anwesenden, spärlich bekleideten Damen doch sehr wie Transen wirkten. Mit Lorielle London hätte ich auch zu Hause feiern können. Irgendwie hatte ich mir das alles anders vorgestellt. Am besten gefallen hatten mir bis dahin die in die Jahre gekommenen Flipper im Gamehouse. Also beschlossen wir, dorthin zurückzugehen. Aber erst noch kurz auf’s Klo, aufs Dixi-Klo. Ja, da standen tatsächlich Dixi-Klos auf dem Gelände. Ich sage es noch mal, die schwäbischen Gastgeber haben an alles gedacht. Und wer will denn schon, dass die Klospülung in der Villa den guten Opa Hefner aus dem Schlaf reißt? Das will man ja nicht riskieren. Anschließend flipperten wir ein paar Runden und suchten uns dann ein lauschiges Plätzchen mitten im langweiligen Partygeschehen. Leider blieb das Plätzchen nicht lange so lauschig, da die schwäbischen Vorstände plötzlich mit uns feiern wollten. Mit in der Runde war auch der weltberühmte Pornostar Ron Jeremy, der angeblich »Auto-Fellatio« beherrscht. Irgendwas muss er ja haben, um es zu seinem Weltruhm gebracht zu haben. Schön ist was anderes. Einfach mal googeln. Unmöglicher Typ. Finden die Schwaben übrigens nicht.
    Noch schlimmer war aber ein ebenfalls aus Süddeutschland stammender und jetzt in L. A. residierender DJ – ein selbst ernannter › Godfather of House ‹ ! Dieser doch recht attraktive junge Mann versuchte den ganzen Abend hinter das Geheimnis meines › unfassbaren Erfolges bei Frauen ‹ zu kommen – wie er es nannte. Interessant zu hören. Ist das so unglaublich, dass Frauen mich vielleicht nett finden? Naja, da war wohl wer neidisch auf den kleinen Elton! Ja, dies ließ er durchblicken: »Die mögen dich doch, weil du so klein, dick und süß bist«. Stimmt ja auch, aber was geht das diesen DJ an? Nichts. Er gab aber nicht auf und wirkte wie ein investigativer Journalist auf Drogen, was mich allmählich echt zu nerven begann. Wer mich nervt, dem verrate ich das Geheimnis meines Erfolges auch nicht. Nicht nur weil er nervte und unsere Wodka-Flasche leer gesoffen hatte, sondern vor allem halt auch, weil ich es nicht kenne. Selber schuld, der DJ.
    Die Party kam indes ein bisschen in die Gänge, was auch daran lag, dass Tommy Lee, Pamela Andersons Ex-Mann, sein DJ-Set antrat. Besser gesagt, ein anderer Typ hat aufgelegt, und Lee hat auf irgend so einem Gerät ein paar Knöpfe gedrückt und ein bisschen auf den Laptop geguckt. Auch so kann man sein Geld verdienen. Der Party hat es jedenfalls gut getan, denn immerhin fingen 20 Unterwäsche-Tanten an, zu seiner Musik zu tanzen. Das war einigermaßen schön anzusehen. Viel gehört von der Musik hat man jedoch nicht. Dies lag an den Dezibel-Begrenzern, die die Vermieter der Playboy Mansion in die Verstärker eingebaut hatten. Man sagt ja, Lautsprecher können noch lauter werden als Toilettenspülungen, und deswegen ist es schon sehr weitsichtig, diese Begrenzer einzubauen. Irgendwann drehte Tommy Lee aber so auf, dass die Begrenzer den Geist aufgaben. Ja, und die Boxen auch. Totenstille. Die Musik war plötzlich aus. Herr Lee meinte wohl, man habe ihm den Saft abgedreht, und dampfte wutschnaubend ab. Ich glaube, das war inszeniert, weil ihm die Party schlicht zu blöd war. Vielleicht war es aber auch ein Schlussgag made in Hollywood. Fünf Minuten später ging jedenfalls das Licht in der

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